- Uhenfels
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Uhenfels Schiffsdaten Flagge Deutschland andere Schiffsnamen - Uhenbels
Schiffstyp Schwergutschiff Rufzeichen DDSM Heimathafen Bremen Eigner DDG „Hansa“,Bremen Bauwerft AG Weser, Werk Seebeck, Bremerhaven Baunummer 842 Bestellung 1958 Kiellegung 18. Dezember 1958 Stapellauf 25. Mai 1959 Übernahme 29. August 1959 Verbleib Ab 19. Juli 1985 in Alang abgebrochen Schiffsmaße und Besatzung Länge 156,63 m (Lüa)151,38 m (Lpp)Breite 18,69 m Seitenhöhe 12,00 m Tiefgang max. 8,92 m Vermessung 9.525 BRT
6.184 NRTBesatzung 47 Ab 1967/68 Breite 22,24 m Tiefgang max. 8,98 m Vermessung 10.363 BRT
6.784 NRTBesatzung 43 Maschine Maschine 1 × MAN K7Z 70/120 C Zweitakt-Dieselmotor Maschinen-
leistung5.850 PS (4.303 kW) Geschwindigkeit max. 14,5 kn (27 km/h) Propeller 1 Transportkapazitäten Tragfähigkeit 12.690, ab 1968: 13.624 tdw Zugelassene Passagierzahl 6 Die Uhenfels war über mehrere Jahre das weltweit größte Schwergutschiff.
Geschichte
Das Motorfrachtschiff Uhenfels wurde 1958 von der Bremer Reederei DDG „Hansa“ bei der Werft AG Weser bestellt und wurde 1959 als Bau Nr. 842 vom Werk Seebeck, Bremerhaven abgeliefert. Die Uhenfels war ein Einzelbau und basierte auf dem Schiffsentwurf der Bärenfels-Klasse. Sie war zunächst als Linienfrachter mit umfangreichem herkömmlichen Ladegeschirr bestehend aus einem 15-Tonnen-Ladebaum, 18 × 3/5-Tonnen-Ladebäumen und einem 50-Tonnen-Stülcken-Schwergutbaum ausgerüstet. Die Maschinenanlage ist weit achtern angeordnet, die Antriebsmaschine war ein langsamlaufender Zweitakt-Dieselmotor vom Typ K 7 Z 70/120 VC mit 5.850 PS bei 125 U/min. Der Brückenaufbau befand sich direkt vor dem vorderen Stülckenmast, davor lagen noch zwei Laderäume.
1962 erhielt das Schiff, wie alle DDG-Schiffe, statt des schwarzen, einen hellgrauen Außenbordsanstrich.
Ende der 1960er Jahre trug die Reederei dem erhöhten Bedarf an besonders leistungsfähiger Schwerguttonnage Rechnung und ließ den Frachter zur Jahreswende 1967/68 bei der Hamburger Werft Blohm + Voss mit zwei 275-Tonnen-Stülckenmasten ausrüsten, wobei der hintere Schwergutbaum durchschwenkbar ausgelegt war. Außerdem verfügte die Uhenfels nach dem Umbau noch über 14 herkömmliche Ladebäume. Bei diesem Umbau wurde der Schiffskörper um zwei je 1,80 m breite Seitentaschen zur Erhöhung der Schiffsstabilität verbreitert. Die Seitentaschen erstreckten sich im mittleren Bereich des Rumpfes über etwa die Hälfte des Rumpfes und waren als Seitentanks ausgelegt, mit denen durch Fluten oder Lenzen ein weiches Anheben und Absenken von Schwergutkolli ermöglicht wurde.
Noch im Jahr des Umbaus zum Schwergutfrachter ereignete sich auf der Schelde am 12. September 1968 eine Steven-auf-Steven-Kollision mit dem norwegischen Gastanker Havfrost. Der Schaden wurde repariert und die Uhenfels ging wieder in Fahrt.
Rund zehn Jahre nach dem Umbau zum Schwergutschiff wurde die Uhenfels am 22. Mai 1978 für 2,77 Millionen DM an den neuen Eigner Sea Calm Shipping in Panama veräußert und für ein weiteres Jahr zurückgechartert. Die Bereederung übernahm Sea Traders aus Piräus. Nach Ende der Charter wurde das Schiff in Uhenbels umgetauft und blieb weitere fünf Jahre in Fahrt. 1985 erfolgte der Verkauf an die Reederei Gerise Shipping in Limassol. Nach einer Aufliegezeit ab dem 5. März 1985 in Sharjah in den Vereinigten Arabischen Emiraten führte die letzte Reise des Schwergutschiffs nach Indien, wo am 19. Juli 1985 der Abbruch des Schiffes in Alang begann.
Literatur
- Peter Kiehlmann, Holger Patzer: Die Frachtschiffe der DDG Hansa. H. M. Hauschild, Bremen 2000, ISBN 3-9317-8502-5.
- Hans Georg Prager: DDG Hansa. vom Liniendienst bis zur Spezialschiffahrt. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1976, ISBN 3-7822-0105-1.
- Ralf Witthohn: Die neue deutsche Handelsflotte. Frachter, Tanker und Container. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg 1976, ISBN 3-7979-1870-4.
Weblinks
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