- Ulrich Lehmann
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Ulrich Walter Franz Lehmann (* 7. März 1916 in Hamberge, Kreis Stormarn; † 6. April 2003) war ein deutscher Paläontologe.
Leben
Lehmann war der Sohn eines Pastors und wuchs in Eckernförde auf. Er wollte Forstbeamter werden, studierte nach dem damals obligatorischen Arbeitsdienst aber ab 1935 Geographie und Geschichte zunächst an der Universität Jena und dann an der Humboldt-Universität Berlin zusätzlich Philosophie und Anglistik. Eine Vorlesung von Hans Stille brachte ihn aber zur Geologie. 1944 habilitierte er sich bei Karl Beurlen in Berlin in Paläontologie. Er wurde 1951 Privatdozent an der Universität Tübingen und war (nach einer Gastdozentur 1957/58 an der Southern Illinois University) ab 1958 außerplanmäßiger Professor an der Universität Hamburg, wo er 1980 emeritierte.
Lehmann befasste sich speziell mit Säugetierfossilien und Ammoniten. Er ist für einige Standardwerke in der Paläontologie bekannt.
1991 wurde er Ehrenmitglied der Paläontologischen Gesellschaft und er war Ehrenmitglied der Österreichischen Geologischen Gesellschaft.
Literatur
- Nachruf in Paläontologische Zeitschrift, Band 78, 2004, S.1
Schriften
- Ammoniten, ihr Leben und ihre Umwelt, Enke 1976, 2. Auflage 1987
- mit Gero Hillmer: Wirbellose Tiere der Vorzeit: Leitfaden der systematischen Paläontologie der Invertebraten. Spektrum Akademischer Verlag, 1997, ISBN 3-432-90654-4 (zuerst 1980 Enke Verlag)
- Paläontologisches Wörterbuch. Stuttgart: Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung, 1996, ISBN 3-432-83574-4 (zuerst Enke Verlag 1964)
- Entwicklung des Lebens, Hannover, Jaeger 1982
Kategorien:- Paläontologe
- Mitglied der Paläontologischen Gesellschaft
- Deutscher
- Geboren 1916
- Gestorben 2003
- Mann
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