- Christoph Labhart
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Christoph Labhart (* 1644 in Steckborn am Bodensee im schweizerischen Thurgau; † 1695) war ein bedeutender Glyptiker (Glas- und Bergkristallschneider).
Er nahm die Commesso-Technik (Steinschnittart; fugenlos Zusammenfügen) der Prager Schule auf.
1671 bis 1679 war er am Hof des Johann (Nassau-Saarbrücken) († 1677) tätig und erstellte ein 142 cm breites und 79 cm hohes Edelstein-Relief für dessen Sohn Georg August.
(Die Idsteiner Stadtarchivarin Lentz nennt dieses Relief „Steinerne Ethik“. Georg Augusts Witwe verkaufte das Relief später nach Merseburg, wo es der Sammlung August des Starken einverleibt wurde und heute in Dresden im Grünen Gewölbe hängt.)
Nach Johannes Tod wurde er an den Hof des Landgraf Karl berufen und der „Erste der Kasseler Kunst-Schneid-Mühle“.
Sein bedeutendster Schüler wurde der Niederländer Johann Albrecht Lavilette (1667–1743), der sich auf Porträt-Muschelschnitte und Achat-Kameen spezialisierte.
Nach seinem Tod wurde sein Sohn Johann Christoph I. (1695–1742) geboren. Dessen Pate, Johann Caspar Labhart († 1726), vermutlich sein Bruder, war ebenfalls als landgräflicher Edelsteinschneider tätig. Johann Christoph I. wurde ab 1730 fürstlicher, ab 1733 königlich-schwedischer, hochfürstlich-hessischer Edelsteinschneider. Johann Christoph II. (1741 bis nach 1800) wurde ebenfalls Steinschneider.
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