- Steckborn
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Steckborn Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Thurgau Bezirk: Frauenfeld Gemeindenummer: 4864 Postleitzahl: 8266 UN/LOCODE: CH FEH (Feldbach TG) Koordinaten: (716018 / 280700)47.6666618.983326400Koordinaten: 47° 40′ 0″ N, 8° 59′ 0″ O; CH1903: (716018 / 280700) Höhe: 400 m ü. M. Fläche: 8.8 km² Einwohner: 3436 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.steckborn.ch Karte Steckborn ist eine politische Gemeinde des Bezirks Frauenfeld des Kantons Thurgau in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Steckborn liegt am Südufer des Untersees. Durch den Ort führt die Seelinie.
Geschichte
Die Gegend um Steckborn war nachweislich schon in der Urgeschichte besiedelt: Im Gewann „Schanz“ und „Turgi“ fanden sich prähistorische Pfahlbauten, Reste von Seeufersiedlungen aus dem 2. Jahrtausend vor Christus.[2] Aus der Römerzeit sind einige Reste von Wachtürmen und befestigte Bauten erhalten.
Vermutlich im 9. Jahrhundert kam das Dorf in den Herrschaftsbereich des Klosters Reichenau, in dieser Zeit wird es auch erstmals urkundlich erwähnt. 1313 erhielt der Ort das Stadtrecht. 1798 fiel auch die niedere Gerichtsbarkeit von der Insel Reichenau an die Eidgenossenschaft. Seit der Gründung des Kantons Thurgau ist Steckborn Hauptort des gleichnamigen Bezirks.
Die heute evangelische Stadtkirche erhielt 1833 bis 1835 einen Turm. Beim Bau gab man einem Zimmermannslehrling im ersten Lehrjahr eine Chance: Ferdinand Stadler hiess der Jüngling, welcher später 1830 als 17-Jähriger die Pläne entwarf und später als Architekt zu reden geben sollte. 1848 wurde das Zisterzienserkloster Feldbach aufgehoben.
Bauwerke
Der Turmhof wurde 1282 vom Reichenauer Abt Albrecht von Ramstein direkt am See errichtet.
Durch den Torbogen im Rathaus hindurch erreicht man die Schiffsanlegestelle und das Seeufer.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter Steckborns
- Hans Ulrich Hanhart (1623–1672), Winterthurer Stadtphysikus, Mitbegründer der Winterthurer Stadtbibliothek
- Christoph Labhart (1644–1695), Glyptiker
- Daniel Düringer (1720–1786), Maler, Bürgermeister von Steckborn bis 1769
- Emanuel Labhardt (1810–1874), Landschaftsmaler
- Heinrich Düringer (1747–1833), Ofenbauer
- Johann Melchior Gräflein (1807–1849), Jurist, Politiker, Kantonsrat 1838–1849
- Philipp Gottlieb Labhardt (1811–1874), Jurist, Politiker, National- und Regierungsrat
- Gustav Albert Wegmann (1812–1858), Architekt
- Johannes Herzog (1822–1883), Pfarrer, Schulinspektor, Thurgauer Regierungsrat 1857–1862
- Gabriel Wüger (1829–1892), eigentl. Jakob Wüger, Schweizer Maler, Benediktiner
- Ulrich Guhl (1838–1924), ref. Pfarrer, Politiker (FDP), Thurgauer Kantonsrat 1878–1917
- Alfred Kreis (1857–1943), Jurist, Staatsanwalt, freisinniger Regierungsrat 1893–1926
- Jakob Labhardt (1881–1949), Generalstabschef
- Ernst Wuhrmann (1883–1957), Architekt
- Fritz Gegauf (1893–1980), Gründer der ortsansässigen Bernina Nähmaschinenfabrik, Ehrenbürger von Steckborn
- Otto Frei (1924–1990), Journalist, Autor
- Hans-Peter Amherd (* 1945), Schiffskoch, Polizist, Autor
- Andy Guhl (* 1952), Improvisationsmusiker, Klangkünstler, Architekt
Persönlichkeiten, die in Steckborn gewirkt haben
- Hans Baumgartner (1911–1996), Fotograf und Lehrer, Ehrenbürger von Steckborn
Siehe auch
Weblinks
Commons: Steckborn – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ Quelle: Vorarlberger Landesmuseum Bregenz, in: Aufgelistet! Funde von Pfahlbauten am Untersee In: Südkurier vom 9. September 2011
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