- Christoph Lanz
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Christoph Lanz am 5. Juni 2008 bei der Pressekonferenz zu „Clipmania“
Christoph Lanz (* 1959 in Darmstadt) ist ein deutscher Journalist und seit 2002 Direktor von DW-TV, dem Fernsehen der Deutschen Welle.
Lanz volontierte beim Darmstädter Echo von 1979 bis 1981.
Nach der Ausbildung begann er seine journalistische Karriere für den Südwestfunk (SWF 3) als Reporter und Redakteur in Baden-Baden. 1984 ging er nach New York, wo er als freier Hörfunk-Korrespondent für die ARD und RTL tätig war. Danach arbeitete er 1985 - 1989 für RIAS 2 in Berlin, zuerst als Chef vom Dienst, dann als stellvertretender Programmchef. 1989 wechselte er zum kommerziellen Radio FFH in Frankfurt, wo er ein Jahr lang als stellvertretender Programmdirektor und Chefredakteur tätig war. In dieser Zeit übernahm Radio FFH auch die Marktführerschaft im hessischen Radiomarkt.
1990 kehrte Lanz zum RIAS zurück, dieses Mal allerdings als Moderator bei RIAS TV. Im März 1992 wurde er mit 31 Jahren Chefredakteur des Senders. Nach den politischen Umwälzungen in Deutschland und der folgenden Auflösung von RIAS TV übernahm die Deutsche Welle die Studios und Einrichtungen von RIAS TV in Berlin und startete DW-TV. Lanz verblieb auch bei DW-TV in der Position des Chefredakteurs und prägte die frühen Jahre des Auslandsfernsehens mit. 1998 war er für den Relaunch von DW-TV hin zu einem Nachrichten-, Informations- und Kulturkanal verantwortlich.
2002 wurde Christoph Lanz zum Fernsehdirektor der Deutschen Welle berufen.
2010 gewann Christoph Lanz zusammen mit Max Hofmann den RIAS-Preis in der Kategorie Neue Medien für die Animation „Eingemauert!“.
Lanz war an verschiedenen Universitäten als Lehrbeauftragter tätig:
- Freie Universität Berlin (1987/1988)
- Universität Leipzig (1995)
- TH Mittweida (1996)
- Westfälische Wilhelms-Universität, Münster (1997)
Lanz ist Mitglied des Kuratoriums der privaten Quadriga Hochschule Berlin sowie des Beirats des M100 Sanssouci Colloquiums Potsdam.
Literatur
- Manfred Rexin (Hrsg.): Radio-Reminiszenzen. Erinnerungen an RIAS Berlin. Vistas Verlag, Berlin 2002, ISBN 978-3-89158-335-7.
- Norbert Beleke (Hrsg.): Wer Ist Wer?. Schmidt-Römhild Verlag, Lübeck u.a. 2006, ISBN 3-7950-2042-5 (Wer Ist Wer?. Band 2006/2007, S. 798).
- Moritz Walter: The Easy Way to Watch German Television. In: The Atlantic Times. February 2006, S. 14.
- Interview Christoph Lanz/Stephan Hampe: Da bekomme ich heute noch Gänsehaut. Tagesspiegel, 28. September 2005..
Weblinks
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