Hit Radio FFH

Hit Radio FFH
Hit Radio FFH
FFH-Logo
Allgemeine Informationen
Empfang analog terrestrisch, Kabel, Satellit & Webradio
Sendegebiet Hessen, angrenzende Gebiete (UKW)
Eigentümer Radio / Tele FFH GmbH & Co. BetriebsKG
Geschäftsführer Hans-Dieter Hillmoth
Sendestart 15. November 1989
Rechtsform Privat
Programmtyp Adult Contemporary
Liste der Hörfunksender

Hit Radio FFH (früher Radio FFH) ist eines von drei Programmen, das von der Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG produziert wird (neben planet radio und harmony.fm). Die Abkürzung FFH steht für Funk und Fernsehen Hessen. Der Sendebetrieb wurde am 15. November 1989 in Frankfurt am Main aufgenommen. Seit 2001 sendet FFH aus dem Funkhaus in Bad Vilbel.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte des Senders

Gründungszeit 1988–1990

Der Sender wurde unter dem Namen „Radio FFH“ am 15. März 1988 von 36 hessischen Zeitungsverlagen gegründet, nachdem der Radiomarkt in Hessen unter Ministerpräsident Walter Wallmann dereguliert worden war. Das erste Domizil des Senders war eine ehemalige Tipp-Ex-Fabrik in Frankfurt-Rödelheim.

Am 6. November 1989 wurde dem Sender als erster privater Radiosender in Hessen eine Sendelizenz zuerkannt. Bereits vor der Lizenzzuteilung hatten die Verleger hinter FFH mehrere Millionen D-Mark in die Ausstattung des Senders investiert.[1] Der Sendebetrieb startete mit 55 Mitarbeitern am 15. November 1989 um 4:55 Uhr mit Nachrichten, die von Uwe Hackbarth gesprochen wurden. Aufmachermeldung war ein Stück von Eva Mayer über das soeben gestartete neue Programm. Die erste Sendung war Guten Morgen Hessen!, erster gespielter Musiktitel war Flying through the air von Oliver Onions.

Expansionszeit 1990–1994

FFH-Luftschiff

Am 15. April 1992 wurden zwei neue Frequenzen (an den Standorten Großer Feldberg und Hoher Meißner) in Betrieb genommen. Ab Mai 1992 setzte der Sender einen Hubschrauber ein, um Reportagen über die Verkehrslage zu senden. Ab September 1993 gab es auch zu Promotionzwecken ein Prallluftschiff. Ebenfalls seit 1993 enthält das Radioprogramm Regionalnachrichten, die simultan für sechs Regionen in Hessen ausgestrahlt werden. Die Sender werden dazu in sechs verschiedene Sendeketten auseinandergeschaltet. Seit 1994 gibt es bei FFH so genannte Staupiloten. Das sind Autofahrer, die Staus, in denen sie entweder selbst stehen oder an denen sie vorbeifahren, an FFH melden.

Modernisierung 1995–1997

Am 25. April 1995 gab sich FFH ein neues Design. Der neue Name lautet nun: Hit Radio FFH, das neue Motto „Einfach näher dran“ (nach „Wir kommen rüber“ in den ersten Jahren). Am 1. August 1995 startete der digitale Sendebetrieb über Satellit, Anfang 1996 der Sendebetrieb auch über Internet. Am 25. September 1995 wurden die Anzahl der Regionalstudios auf sechs erhöht, nämlich Darmstadt (Südhessen), Frankfurt (Rhein-Main-Gebiet), Fulda (Osthessen), Gießen (Mittelhessen), Kassel (Nordhessen) und Wiesbaden. Im Juni 1997 wurde für die Verkehrsüberwachung der FFH-Hubschrauber durch ein Flugzeug ersetzt. Seit dem 20. August 1997 liegen alle Musiktitel im Sender in digitaler Form auf Festplatte vor. Bandmaschinen und CD-Player haben seither ausgedient.

Umzug 1998–2001

Funkhaus am Burgpark in Bad Vilbel

Am 29. Mai 1998 wurde der Umzug in ein neues Gebäude in Bad Vilbel beschlossen. Die Bauarbeiten begannen im März 2000 und waren im Juni 2001 abgeschlossen. Formal vollzogen wurde der Funkhauswechsel am 24. Juni 2001 um 14:14 Uhr, als im laufenden Sendebetrieb umgeschaltet wurde. Der letzte Titel, der in Frankfurt gespielt wurde, war Time to say Good-bye von Andrea Bocelli, der erste Titel aus dem neuen Funkhaus Music von Madonna. Der Sendestart in Bad Vilbel wurde von Stephan Holler moderiert, die letzte Sendung aus Frankfurt-Rödelheim von Uta Schmidt.

FFH heute

Zur FFH-Gruppe gehören zudem die Sender planet radio (seit April 1997) und harmony.fm (seit September 2003). Sie verfügen allerdings teilweise über schwächere UKW-Frequenzen als das Hauptprogramm und sind deshalb nicht flächendeckend in Hessen empfangbar.

Hit Radio FFH ist das meistgehörte Hörfunkprogramm in Hessen. Nach den Ergebnissen der Media-Analyse 2011/II schalten jede Stunde im Durchschnitt 494.000 Hörer das Programm ein. Dies eine Zunahme von 13,11 % gegenüber den 437.000 Hörern in der Analyse 2011/I, während der Hauptkonkurrent hr3 mit leichten Zuwächsen von etwa 1,73 % nun auf 394.000 Hörer kommt.[2]

FFH ist nach Hörerzahlen der fünftgrößte private Radiosender Deutschlands nach Radio NRW, Antenne Bayern, Radio ffn und Antenne Niedersachsen. Außerdem gehört Hit Radio FFH zu den fünf Gründungsmitgliedern des Radiokonsortiums Digital 5.

Programm

FFH sendet rund um die Uhr. Das Programm ist auf Durchhörbarkeit angelegt und verzichtet weitgehend auf Spezialsendungen. Eine Besonderheit ist die Positionierung der Nachrichten jeweils fünf Minuten vor der vollen Stunde. Populär sind Comedy-„Persönlichkeiten“ wie z. B. Bodo Bach, dessen Darsteller als Moderator bei FFH begann.

FFH stellt seine Musik nach dem AC-Format zusammen, ein häufig eingesetztes Radioformat. Die Wiedergabeliste ist definiert durch gängige Songs der Zeit der 1980er, 1990er Jahre und von heute.

Seit 2010 wird das Nachtprogramm (Mo-Sa 1–5 und So 1–6 Uhr) automatisiert. Es gibt Musik mit aufgezeichneten Moderationen. Die Nachrichten sind weiterhin rund um die Uhr live – ebenso Wetter und Verkehr alle 30 Minuten.

Bekannte Moderatoren

Empfang

Das Programm von Hit Radio FFH wird über 14 terrestrische UKW-Sender in Hessen und im Kabel mehrerer Bundesländer ausgestrahlt. Europaweit ist FFH über den Satelliten Astra (DVB-S) zu hören und weltweit über das Internet als Live-Audio-Stream mit 128 kBit/s. Dort gibt es auch zehn weitere Spartensender ohne Moderation.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kungel de Luxe. In: Der Spiegel. Nr. 38, 1989 (online).
  2. Daten der Media-Analyse 2011/I (media-analyse.rms.de)
50.1886111111118.7458333333333

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