Umspurung (Oberbau)

Umspurung (Oberbau)

Die Umspurung von Strecken oder Netzen spurgebundener Verkehrsmittel erfolgt durch den Umbau dieser Strecken aus einer Spurweite in eine andere mittels technischer Mittel. Dies kann Änderungen an den Schienen, am Gleis oder am gesamten Oberbau umfassen.

Anlass ist in der Regel, dass ein Inselbetrieb aufgegeben und dessen Streckennetz an ein andersspuriges, anschließendes Streckennetz angeschlossen werden soll. Meist handelt es sich um, aus Kostengründen einst schmalspurig angelegte Strecken, die aus Kompatibilitätsgründen in die jeweilige Normalspur umgebaut werden. Seltener ist der umgekehrte Fall, Beispiele hierfür sind die 2001 bis 2006 umgespurte Bad Orber Kleinbahn in Hessen oder 2005/2006 die Umspurung des Abschnitts Gernrode–Quedlinburg in Sachsen-Anhalt. Seltener wird statt der Umspurung auch eine Neutrassierung vorgenommen oder ein Dreischienengleis eingebaut.

Gelegentlich gibt es Fälle, in denen Strecken sogar mehrfach umgespurt wurden, so etwa die Bahnstrecke Tel Aviv–Jerusalem.

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