Unterrieden (Oberrieden)

Unterrieden (Oberrieden)
Unterrieden
Koordinaten: 48° 7′ N, 10° 26′ O48.10916666666710.430833333333563Koordinaten: 48° 6′ 33″ N, 10° 25′ 51″ O
Höhe: 563 m ü. NN
Einwohner: 430 (1. Jan. 1987)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 87769
Vorwahl: 08265

Unterrieden ist ein Ortsteil der Gemeinde Oberrieden (Schwaben) im Landkreis Unterallgäu im Freistaat Bayern.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Unterrieden liegt etwa drei Kilometer nördlich vom Hauptort Oberrieden und zwei Kilometer westlich von Pfaffenhausen. Der Ortsteil ist durch die Hauptstraße/Unterried an den Hauptort angebunden. Durch die Fluren von Unterrieden fließt die Kammel, die 1967 und 1969 im Gemeindebereich reguliert wurde.

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde Unterrieden, das auch häufig Niederrieden genannt wurde, 1167 in der Isingrim'schen Reliquienschenkung erwähnt. Der damals zum welfischen Besitz gehörende Ort wurde der Schlossherrschaft Mindelberg zugeteilt. 1284 wurde die Mühle zu Unterrieden von Heinrich von Mindelberg an das Augustinerkloster Mindelheim verkauft. Kirchlich gehörte der Ort zur Pfarrei Pfaffenhausen. Dadurch war er geschichtlich eng mit Pfaffenhausen verbunden. Während es Anfang des 20. Jahrhunderts noch 65 landwirtschaftliche Betriebe in Unterrieden gab, halbierte sich die Zahl bis 1987. In der frühen Neuzeit hatte Unterrieden zwei Mühlen, zwei Gastwirte, je einen Wagner, Schmied, Schreiner, Sattler, Spengler und Metzger. Diese mussten im Laufe der Zeit schließen, so dass sich in Unterrieden im ausgehenden 20. Jahrhundert nur noch ein Sägewerk halten konnte.

Sehenswürdigkeiten

Die 1710 fertiggestellte Kirche des Ortes ist die größte Sehenswürdigkeit. Daneben befindet sich eine Marienstatue von 1866 in der Dorfmitte. Südlich des Dorfes wurde 1891 eine Lourdgrotte eingerichtet.

Bildung

1938 wurde in der Gemeinde ein Schulhaus erbaut, zu dem eine Scheune, ein Stall und ein Schuppen gehörten. Das Schulhaus, das damals nur aus einem Schulsaal bestand, wurde 1949 renoviert und um einen weiteren Schulsaal erweitert. Unterrieden gehört heute dem Schulverband Pfaffenhausen an.

Literatur

  • Hermann Haisch (Hrsg.): Landkreis Unterallgäu. Memminger Zeitung Verlagsdruckerei, Memmingen 1987, ISBN 3980064921, S. 1169.

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