Kammel

Kammel
Kammel, im Oberlauf Kammlach
Gewässerkennzahl DE: 1168
Lage Deutschland, Bayern
Flusssystem DonauVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Mindel → Donau → Schwarzes Meer
Quelle westlich von Erisried bei Stetten (Schwaben)
47° 59′ 48″ N, 10° 24′ 3″ O47.99666666666710.400833333333704
Quellhöhe 704 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung südlich von Offingen an der Donau in die Mindel
48.47041666666710.378333333333439

48° 28′ 14″ N, 10° 22′ 42″ O48.47041666666710.378333333333439
Mündungshöhe 439 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 265 m
Länge 57,2 km[1]
Einzugsgebiet 262km² [2]dep1Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen

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Rechte Nebenflüsse Haselbach (Kammel), Krähenbach (Kammel)
Linke Nebenflüsse Krumbach (Kammel)
Kleinstädte Krumbach (Schwaben)Vorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Kammel im Oberlauf (bis Krumbach (Schwaben) auch Kammlach) ist ein rund 57 km langer, linker Nebenfluss der Mindel. Somit ein indirekter rechter Nebenfluss der Donau in Bayern, Deutschland. Der Fluss ist ab der Brücke der Kreisstraße MN 8[3] bei Unterrieden (Gemeinde Oberrieden (Schwaben), Landkreis Unterallgäu) bis zur Mündung in die Mindel bei Offingen ein Gewässer zweiter Ordnung.

Inhaltsverzeichnis

Namen

Die Namen kommen aus dem Keltischen, dort heißt kamb, camb, krumm - Kammlach ist also das krumme Wasser. Kammel bedeutet Sumpf, was bei den unzähligen Mäandern auch passend ist.

Verlauf

Verlauf der Kammel/Kammlach

Die offizielle Kammel-Quelle befindet sich im Wald Hochfirst westlich von Erisried (Gemeinde Stetten) im Landkreis Unterallgäu. Ein weiteres, längeres Quellwasser kommt aus der Nähe von Sontheim, östlich des Einödhofs Ziegler.

Nach dem Zusammenfluss geht es immer nach Norden, durch die Gemeinde Kammlach (die den Fluss im Wappen führt) zuerst noch in wenigen Biegungen, dann ab Unterriedenin mit vielen Mäandern, Prallhängen, Gleithängen, Uferwänden, Kiesbänken und Wiesen. Weitgehend naturbelassen fließt sie bis Krumbach (in dessen Wappen man sie ebenfalls finden kann); bei Krumbach mündet der Krumbach (meist Krumbächle genannt) in die Kammel.

Nördlich der Mündung des Krumbächles in die Kammel wird das Kammeltal breiter. Von Krumbach bis Ettenbeuren (Gemeinde Kammeltal) sind die Ufer teilweise noch befestigt, teilweise aber auch wieder renaturiert und die Kammel mäandriert wieder (besonders bei Egenhofen, Gemeinde Kammeltal). Ab Ettenbeuren bis zur Mündung in die Mindel südlich von Offingen ist die Kammel kanalisiert.

Nebenbäche

Neben dem in Krumbach in die Kammel mündenden Krumbächle gibt es noch zwei weitere etwas größere Bäche, die in die Kammel münden – der bei Naichen (Gemeinde Neuburg an der Kammel) mündende Haselbach und der in Ettenbeuren (Gemeinde Kammeltal) mündende Krähenbach. Für die weiteren, noch kleineren Zuflüsse der Kammel, die einen Namen haben: → siehe Liste der Gewässer im Flusssystem Mindel;

Ortschaften

Folgende Ortschaften (und Sehenswürdigkeiten) liegen an der Kammel (von der Quelle zur Mündung, folglich von Süden nach Norden):
im Landkreis Unterallgäu:

im Landkreis Günzburg:


Sonstiges

  • Parallel zum Fluss verläuft der regionale, 71 km lange Kammeltal-Radweg.
  • Von Weilbach bis Neuburg (Kammel) fährt die Kammeltalbahn nahe am Fluss.
  • An keinem anderen Fluss im Landkreis Günzburg wurden so viele Flusskilometer renaturiert wie an der Kammel. Zwischen Billenhausen (Stadt Krumbach (Schwaben)) und Kleinbeuren (Gemeinde Kammeltal) wurde die Kammel in den Jahren zwischen 1986 und 1993 auf einer Länge von 19 km im Sinne von Ökologie und Hochwasservorsorge in einen naturnahen Zustand versetzt. Das Ergebnis der Maßnahmen ist, dass die Gewässergüte verbessert und die Flussdynamik wiederbelebt wurde.[2]

Einzelnachweise

  1. Gewässerkennzahlen, Gewässerlänge und weitere Informationen über Gewässer in Bayern beim Bayerischen Landesamt für Umwelt
  2. a b [filename=832 Flüsse im Landkreis Günzburg (pdf-Datei mit Informationen zu den Flüssen)]
  3. Verzeichnis der Gewässer zweiter Ordnung in Schwaben

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