- Unterrieden (Witzenhausen)
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Unterrieden Stadt WitzenhausenKoordinaten: 51° 20′ N, 9° 53′ O51.3333333333339.8833333333333140Koordinaten: 51° 20′ 0″ N, 9° 53′ 0″ O Höhe: 140 m Fläche: 6,15 km² Einwohner: 914 Postleitzahl: 37214 Vorwahl: 05542 Unterrieden ist ein im Werra-Meißner-Kreis im Nordosten von Hessen gelegenes Dorf mit etwa 900 Einwohnern. Unterrieden ist ein Stadtteil von Witzenhausen und ein Zentrum des Kirschenanbaugebiets Witzenhausen.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Unterrieden liegt in der Nähe des Dreiländerecks Hessen–Thüringen–Niedersachsen an der Werra. Über die Bundesstraßen 27 (Göttingen–Eschwege) und 80 (Hann. Münden–Heilbad Heiligenstadt) ist das Dorf an das übergeordnete Straßennetz angebunden. Über die Bundesstraße 27 ist die Bundesautobahn 7 (Dreieck Drammetal) erreichbar. Seit Dezember 2006 ist die Anbindung an die A 38 (Göttingen–Halle (Saale)) hergestellt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
- Absatzgenossenschaft Unterrieden eG „Witzenhäuser Kirschen“
- Bioland Frischgeflügel Roth GbR
- Grimm & Triepel Kruse-Kautabak
- Rosti Verpackungen GmbH
- Swetlik Lebensmittelfeinkost
- Transport-Logistik-Pöhlmann Witzenhausen GmbH & Co. KG
Geschichte
Überblick
Jahr Ereignis 856 bis 866 erstmalige Erwähnung in einer Schenkung an das Kloster Corvey als „Ungretun“ 1470 Sittich von Berlepsch übernimmt das Lehen in Unterrieden 1744 Die Familie von Bodenhausen auf dem Arnstein hat sich 2/3 des Unterrieder „Zehnten“ gesichert 1747 Erstmals Gebrauch der heutigen Schreibweise „Unterrieden“ 1872 Fertigstellung der Bahnstrecke der Halle-Kasseler Eisenbahn 1904 Gründung der Firma Welco zur Zigarrenherstellung 1915 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Eichenberg-Velmeden „Gelstertalbahn“. In Unterrieden wird der Bahnhof eingeweiht. 1945 Sprengung der Eisenbahnbrücke über die Werra durch deutsche Truppen am 7. April. Danach Besetzung durch amerikanische Truppen. 1946 Vollständige Ansiedlung der Fa. Grimm & Triepel in Unterrieden, die bereits ab 1933 eine Niederlassung in Unterrieden unterhielt. Die Firma stellt auch noch heute als einzige in Deutschland Kautabak her. 1948 Erste Kirmesfeier der Gemeinde seit dem letzten Krieg 1959 Gründung der Absatzgenossenschaft Unterrieden eG zur Kirschvermarktung 1960 Bau der Bundesstraße 27 durch die Gemarkung, damit verbunden Flurbereinigung 1972 Im Rahmen der Gebietsreform Eingliederung als Stadtteil von Witzenhausen 1989 Einweihung der Rad- und Fußgängerbrücke über die Werra 2005 Beginn des Dorferneuerungsprogramms des Landes Hessen 2006 Dorfjubiläum 1.150 Jahre Unterrieden 2008 60 Jahre Bärenkirmes Unterrieden 2009 Einweihung des neuen Jugendraumes an der Gerhard-Schmidt-Halle und Beginn Umbau der "Alten Schule" zum Dorfgemeinschaftshaus Einwohnerentwicklung
Jahr 1575 1681 1744 1780 1820 1834 1852 1875 1905 1925 1950 1961 1970 2006 Einwohner 230 220 286 292 467 543 573 574 589 553 909 806 839 914 Literatur
- 1150 Jahre Unterrieden – Ein Dorf im Wandel der Zeit. Hrsg.: Arbeitskreis Chronik Unterrieden, Druck G. Wollenhaupt, Großalmerode 2006
Weblinks
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