Ursula Koch (Archäologin)

Ursula Koch (Archäologin)

Ursula Koch (* 20. September 1938 in Küstrin) ist eine deutsche Prähistorikerin.

Ursula Koch studierte an den Universitäten in Hamburg, München und Marburg Vor- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Ägyptologie. 1965 wurde sie in München bei Joachim Werner mit einer Arbeit zum Thema Die Grabfunde der Merowingerzeit aus dem Donautal um Regensburg promoviert. In den folgenden Jahren widmete sich Koch, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, der Erforschung von sechs fränkischen und alemannisch-fränkischen Gräberfeldern in Bayern und Baden-Württemberg. 1986 wurde Koch korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, 1990 wurde ihr von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften der Ehrenpreis verliehen. Danach nahm sie mehrere Lehraufträge an den Universitäten Bayreuth, Bamberg und Wien war. Ende 1995 wurde sie für die Vorbereitung der großen Ausstellung Die Franken – Wegbereiter Europas Mitarbeiterin des Reiss-Museums in Mannheim. Für die Ausstellung Gold der Barbarenfürsten, die in Mannheim und Paris gezeigt wurde, hat sie das Konzept erarbeitet.

Koch ist mit dem Archäologen Robert Koch verheiratet, die Tochter Julia Koch ist ebenfalls Archäologin und an der Universität Leipzig tätig.

Schriften

  • Die Grabfunde der Merowingerzeit aus dem Donautal um Regensburg, de Gruyter, Berlin 1968 (Germanische Denkmäler der Völkerwanderungszeit, Serie A, Band 10)
  • Das Reihengräberfeld bei Schretzheim, Mann, Berlin 1977 ISBN 3-7861-1073-5
  • Die fränkischen Gräberfelder von Bargen und Berghausen in Nordbaden, Theiss, Stuttgart 1982 ISBN 3-8062-0762-3 (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Band 12)
  • Das alamannisch-fränkische Gräberfeld bei Pleidelsheim, Theiss, Stuttgart 2001 ISBN 3-8062-1520-0 (Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Band 60)

Ein vollständiges Publikationsverzeichnis findet sich in: Mannheimer Geschichtsblätter Band 16 (2008), S. 182–187.

Literatur


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