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Varaire Region Midi-Pyrénées Département Lot Arrondissement Cahors Kanton Limogne-en-Quercy Koordinaten 44° 21′ N, 1° 43′ O44.3577777777781.7238888888889320Koordinaten: 44° 21′ N, 1° 43′ O Höhe 320 m (220–404 m) Fläche 25,52 km² Einwohner 301 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 12 Einw./km² Postleitzahl 46260 INSEE-Code 46328 Website Webseite der Gemeinde Die Gemeinde Varaire befindet sich in der französischen Region Midi-Pyrénées im Département Lot. Der kleine, 301 Einwohner (Stand 1. Januar 2008) zählende Ort ist Teil des regionalen Naturparks Causses du Quercy. Durch Varaire führt der Fernwanderweg GR 65, welcher weitgehend dem historischen Verlauf des Französischen Jakobsweges „Via Podiensis“ folgt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Geschichte
Varaire liegt am südwestlichen Rand des Zentralmassives im regionalen Naturpark Causses du Quercy, an der Grenze zwischen der Causse de Limogne und der Quercy Blanc.
Die nächste Stadt ist Cahors, man erreicht sie in westlicher Richtung, durch die Causse du Blanc, über die D19 und D22 nach circa 30 Straßenkilometern. Die nächsten französischen Großstädte sind Toulouse (87 km) im Süden, Bordeaux (191 km) im Nordwesten und Montpellier (191 km) im Südosten.[1]Im Gebiet von Varaire gibt es Dolmen, die von menschlicher Besiedlung bereits in der Steinzeit zeugen. Die ersten Anfänge des Ortes gehen auf eine römische Siedlung an der Römerstraße zwischen Bibon (Cahors) zu Segudunum (Rodez) zurück. Die Burg des Ortes wurde durch die Familie Cardaillac errichtet und in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch einen Turm und weitere Gebäude ergänzt. Die Familie Cardaillac stellte mehrfach den Bischof von Cahors. Nach seiner Zerstörung im Hundertjährigen Krieg wurde Varaire neu aufgebaut.
Jakobsweg (Via Podiensis)
Im Mittelalter gab es im Ort zwei Herbergen und ein Hospiz. Heute gibt es nur noch eine Pilgerherberge (Gîte d'étape) und spärliche Privatquartiere. Diese Variante des Jakobswegs führt weiter über die Kalkhochfläche der Causse du Blanc und vereinigt sich kurz darauf mit der Célé-Variante, um dann zum letzten Mal das Lot-Tal in Cahors zu berühren. Als Straßenverbindung führt die Strecke D19–D22 nach Cahors.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Der Turm und das Haus des Cardaillac bilden den Kern des Ortes. Diese Gebäude sind die einzigen sichtbaren Zeugen des Mittelalters.
- Die Burg Château de Couanac mit Renaissance-Kapelle und romanischen Kapitellen
- Die Kirche von 1864
Quellen und weiterführende Informationen
Einzelnachweise
- ↑ Gemeindeinformation auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 21. Januar 2010
Literatur
- Bettina Forst: Französischer Jakobsweg. Von Le Puy-en-Velay nach Roncesvalles. Alle Etappen – mit Varianten und Höhenprofilen. Bergverlag Rother, München (recte: Ottobrunn) 2007, ISBN 978-3-7633-4350-8 (Rother Wanderführer).
- Bert Teklenborg: Radwandern entlang des Jakobswegs. Vom Rhein an das westliche Ende Europas. (Radwanderreiseführer, Routenplaner). 3. überarbeitete Auflage. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7022-2626-8.
Weblinks
- [1] [2] Bilder von Varaire und dem Jakobsweg
- Parc Causses du Quercy (französisch)
- Entlang der Via Podiensis
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