- Von-Wedelstaedt-Park
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Der Von-Wedelstaedt-Park ist eine Grünanlage in Gelsenkirchen-Ückendorf, benannt nach seinem Begründer Carl von Wedelstaedt.
1898 hatte der letzte Amtmann des damals noch selbstständigen Dorfes Ückendorf 20 Morgen Land für einen Gemeindepark kaufen lassen. Das Geld stammte aus einem Volksgartenfond, den der Landkreis Gelsenkirchen gegründet hatte. In den Jahren 1899/1900 ließ Von Wedelstaedt dann von Ludwig Simon, dem späteren Stadtgarteninspektor von Gelsenkirchen, den Park errichten, der den "Charakter eines Wäldchens mit schattigen Wegen, einzelnen Lichtungen und schönen Ausblicken" hatte. Ausgeführt wurden die aus einem Wettbewerb hervorgegangenen Entwürfe vom Stadtgärtner Adolf Jensen aus Oberhausen und Gartenarchitekt Reinold Hoemann aus Düsseldorf.
Kurz nach 1900 errichtete man noch ein Gärtnerhaus im Stil eines Schweizer Fachwerkhauses, dazu mehrere Tiergehege. Letztere sind heute nicht mehr erhalten.
1903 ging Ückendorf in der neuen Großstadt Gelsenkirchen auf, dabei wurde der Park auf fünf Hektar erweitert.
Der heute etwa neun Hektar große Waldpark im Süden von Gelsenkirchen (daher oft auch Südpark genannt) verfügt über einen künstlichen Teich mit Fontäne, ein geschwungenes Wegenetz, Rasenflächen und einen Kinderspielplatz.
An das Gelände grenzt südwestlich der Strukturenwald der Halde Rheinelbe. Nördlich liegt die Gesamtschule Ückendorf.
Südöstlich des Hauptparkzuganges liegt der "Lindenstein", im Volksmund auch "Lindelstein" genannte Granitfindling.[1]
Sagenumwobener "Lindenstein" - Dieser Findling lag in alter Zeit im Schatten einer Linde auf dem Dorfplatz in Ückendorf, etwa dort, wo sich heute der Ückendorfer Platz befindet. er kennzeichnete die Stelle, an der sich die Bauern versammelten, wo bis ins 18. Jahrhundert hinein Gericht gehalten und von Bauernrichtern Recht gesprochen wurde.
– Inschrift Lindenstein[2]
Laut einer Sage soll ein Riese vom Tippelsberg aus den Stein geworfen haben.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Gelsenkirchen, Landschafts-Planungsraum 13 Rotthausen / Ückendorf, Naturdenkmal Nr. 5
- ↑ Foto der Schrifttafel auf Gelsenkirchener Geschichten
- ↑ Sagenhaftes Ruhrgebiet, Die Riesen vom Mechtenberg und Tippelsberg
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Stadt Gelsenkirchen zu ihren Grünlagen
51.4927077.117794Koordinaten: 51° 29′ 34″ N, 7° 7′ 4″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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