Věžky u Přerova

Věžky u Přerova
Věžky
Wappen von Věžky
Věžky u Přerova (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Olomoucký kraj
Bezirk: Přerov
Fläche: 240 ha
Geographische Lage: 49° 24′ N, 17° 25′ O49.40472222222217.4225202Koordinaten: 49° 24′ 17″ N, 17° 25′ 21″ O
Höhe: 202 m n.m.
Einwohner: 208 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 751 19
Kfz-Kennzeichen: M
Verkehr
Straße: Přerov - Chropyně
Bahnanschluss: Přerov - Vyškov
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Antonín Běhálek (Stand: 2011)
Adresse: Věžky 17
751 19 Vlkoš u Přerova
Gemeindenummer: 552755
Website: www.vezkyobec.cz

Věžky (deutsch Weschek) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer südlich von Přerov und gehört zum Okres Přerov.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Věžky befindet sich am rechten Ufer des Baches Svodnice in der Obermährischen Senke (Hornomoravský úval). Im Nordosten verläuft die Bahnstrecke Přerov - Vyškov, die Bahnstation Věžky liegt einen halben Kilometer außerhalb des Dorfes. Östlich erstreckt sich das Waldgebiet Bochořský les. Gegen Norden liegt der Militärflugplatz Přerov-Bochoř.

Nachbarorte sind Bochoř im Norden, Lověšice, Záhatí und Horní Moštěnice im Nordosten, Dobrčice im Osten, Přestavlky, Stará Ves und Říkovice im Südosten, Vlkoš und Kanovsko im Süden, Záříčí und Včelínek im Südwesten, Plučisko und U Hraběcí lávky im Westen sowie Troubky, Zábečvisko und Včelíny im Nordwesten.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung von Věžky erfolgte im Jahre 1349, als die Brüder Gunter (Vintíř) und Friedrich von Linau (Friduš z Linavy) zusammen mit ihrer Schwester Elisabeth (Alžběta) ihre Hälfte des Dorfes mit dem Hof und dem halben Wald sowie sämtliche weiteren Besitzungen in Bochoř, Běškovice und Podolí an ihre Enkel und Neffen überschrieben. Zu den nachfolgenden Besitzern gehörte Cyril von Kokory, der 1373 anderthalb Huben an die Eheleute Zbyněk und Kateřina von Kokory sowie eine halbe Hube an Mukař von Kokory verkaufte. 1381 überschrieb Friduš von Drahotuše seiner Frau Anna eine Morgengabe von 250 Scherf aus den Einnahmen von Věžky und Vlkoš. Im Jahre 1539 verkaufte Jan Kuna von Kunstadt das Gut im Namen seiner Schwestern Sybille und Magdalena an Veit von Dobrzicz (Vít z Dobrčic), der es an seine Herrschaft Dobrčice anschloss. Im Hufenregister von 1656 sind für Věžky 17 Wirtschaften ausgewiesen, von denen zwei in Folge des Dreißigjährigen Krieges wüst lagen. Im Theresianischen Kataster von 1749 sind für das Dorf 235 Scheffel Felder, 12 Scheffel Weideland und knapp fünf Scheffel Gartenland aufgeführt. 1794 bestand das Dorf aus 26 Häusern und hatte 189 Einwohner. 1834 war Věžky auf 36 Häuser angewachsen, in denen 239 Personen lebten. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb das Dorf immer zu Dobrčice zugehörig.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vešky / Weschek ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Kremsier. Seit 1880 gehört die Gemeinde zum Bezirk Prerau und führte damals den Namen Věžky. Ab 1890 fand der Ortsname Vežky Verwendung, der 1924 wieder durch die Namensform Věžky abgelöst wurde. Die Gemeinde bestand im Jahre 1900 aus 44 Häusern und hatte 327 tschechischsprachige Einwohner. Beim Zensus von 1921 lebten in Věžky 290 Tschechen und die Anzahl der Häuser war gegenüber 1900 um eines angewachsen. 1961 wurde Věžky nach Bochoř eingemeindet. 1980 lebten in den 73 Häusern des Dorfes 246 Personen, die Katastralfläche betrug 256 ha. Mit Wirkung vom 24. November 1990 bildet Věžky wieder eine eigene Gemeinde. Im Jahre 1997 wurde das Dorf bei einem Hochwasser der Svodnice überflutet und sieben Häuser zerstört.

Wappen

Věžky führt ein Wappen und Banner. Die Sonne wurde dem Wappen der früheren Besitzerin Markéta von Sezemice entlehnt, die drei gekreuzten Morgensterne entstammen dem Wappen der Rzikowsky von Dobrzicz.

Ortsgliederung

Für die Gemeinde Věžky sind keine Ortsteile ausgewiesen.

Sehenswürdigkeiten

  • Kapelle
  • Steinernes Kreuz
  • Bildstock am Feldweg südlich des Dorfes, geschaffen 1740

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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