Wandgemälde der h. Kümmernis (St. Lambertus)

Wandgemälde der h. Kümmernis (St. Lambertus)
Wandgemälde der h. Kümmernis um 1900 (St. Lambertus)
Wandgemälde der h. Kümmernis heute

Das Wandgemälde der hl. Kümmernis oder Wilgefortis in der Düsseldorfer Lambertuskirche stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und ist ein Werk der Kölnischen Schule. Es war ursprünglich mit Stoff überspannt und übertüncht worden. Das Kunstwerk zeigt eine männliche Figur mit Bart, die mit langem Gewand am Kreuz hängt. Zu Füßen des Altars kniet der Geiger, der von der Gestalt am Kreuz einen goldenen Schuh zugeworfen bekommt.[1] Bemerkenswert sind die beiden dargestellten Wappen: Sie zeigen den bergischen Löwen, im Hintergrund sind die Farben des Landeswappen Sachsens zu sehen. Paul Clemen interpretiert dies mit der Vereinigung der Herzogtümer Berg und Sachsen-Lauenburg. Insbesondere glaubt Clemen, dass die Hochzeit von Gerhard von Jülich-Berg mit Sophie von Sachsen-Lauenburg die Grundlage für die Darstellung sein könnte: „Die Vereinigung des bergischen Löwen mit den sächsischen Farben weist auf die Vermählung des Herzogs Gerhard II. mit Sophie von Sachsen-Lauenberg im J. 1441“.[2]

Einzelnachweise

  1. K. F. Strauven. In: Düsseldorfer Zeitung, 1869, Nr. 272, 290 – Organ für christl. Kunst 1870, Nr. 5. – B. J. XLIX, S. 186.
  2. Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Düsseldorf. L. Schwann, Düsseldorf 1894 (Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 3, Abt. 1), S. 44 (online).

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