- Warenhaus Geschwister Knopf
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Das Warenhaus Geschwister Knopf war eine Kaufhausgruppe mit Sitz in Karlsruhe und weiteren Filialen in den badischen Städten Bruchsal, Mannheim, Pforzheim und Rastatt sowie in Luxemburg.[1] Durch Familienmitglieder des Gründers entstanden in Süddeutschland und der Schweiz weitere Warenhäuser Knopf, darunter das Warenhaus S. Knopf in Freiburg im Breisgau. Die Unternehmensgruppe bestand bis zur zwangsweisen „Arisierung“ 1938.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Kaufhausgruppe Knopf entstand aus einem Leinen-, Wäsche- und Weißwarengeschäft in der Kaiserstraße 147, der Hauptgeschäftsstraße von Karlsruhe. Als Max Knopf mit seiner Schwester Johanna den Familienbetrieb übernahm, konnte er bis 1905 dem Unternehmen neben dem Haupthaus in Karlsruhe weitere vier Kaufhäuser angliedern.
Von 1912 bis 1914 wurde in der Kaiserstraße 147 / Ecke Lammstraße, dem alten Firmensitz, vom Architekten Wilhelm Kreis ein größerer Neubau errichtet, mit Jugendstilelementen und einem neoklassizistischen Giebel.
Im Zuge der nationalsozialistischen Judenverfolgung und der Arisierung jüdischer Betriebe wurde die Familie Knopf 1938 enteignet. Am 4. September 1938 übernahm die Friedrich Hoelscher KG das Kaufhaus. 1953 wurde das Gebäude von Karstadt gekauft.
Literatur
- Heinz Schmitt (Hrsg.): Juden in Karlsruhe. Beiträge zu ihrer Geschichte bis zur nationalsozialistischen Machtergreifung. Badenia-Verlag, Karlsruhe 1988, ISBN 3-7617-0269-8, (Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs 8), (Überarbeitete Sonderausgabe: ebenda 1990, ISBN 3-7617-0268-X).
- Rolf Schmitt: Vom "Knopfe Eck" der Geschwister Knopf übers "Kaufhaus Schardt" hin zum "Schneider" und jetzt zum "Jost" In: bruchsal.org vom 18. September 2010
Einzelnachweise
- ↑ „Memorial des Großherzogtums Luxemburg“, Nr. 14, 26. März 1910: Handelsfirmen-Register, S. 144 [1]
Weblinks
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