- Welterbe in Schweden
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Das schwedische Welterbe besteht aus Naturschutzgebieten und Kulturdenkmälern. Seit 1967 stehen sie unter dem Schutz der UNESCO.
Schweden und die Welterbekonvention
Schweden hat die Welterbekonvention 1884 unterschrieben und am 22. Januar des folgenden Jahres ratifiziert. 1985 begannen die Reichsantiquarämter der nordischen Länder eine Liste geeigneter Objekte auf ihren Territorien zusammenzustellen.
In Schweden hat das Reichsantiquaramt die Hauptverantwortung für die Umsetzung der Grundsätze der Welterbekonvention. Es ist auch für die Betreuung der Kulturerbestätten verantwortlich. Die nationale Naturschutzbehörde (Naturvårdsverket) bürgt für den Erhalt der Naturerbestätten. Diese Behörden organisieren und finanzieren weiterhin die Rapporte, die alle sechs Jahre an die UNESCO gesendet werden.
Im Auftrag der Regierung betreuen die genannten Behörden den Nominierungsprozess für neue Welterbestätten. Dazu wird eine Arbeitsgruppe aus Spezialisten im jeweiligen Fachgebiet gebildet. Außerdem sind die Provinzverwaltungen der betroffenen Provinzen für die Nominierung verantwortlich. Nach Fertigstellung der Unterlagen werden diese an die Regierung weitergeleitet, die dann den endgültigen Nominierungsbeschluss fasst. Danach gehen die Akten an die UNESCO.
1991 erfolgte die Ernennung des ersten schwedischen Objektes zum Welterbe – das Schloss Drottningholm auf der Insel Lovön bei Stockholm. Seitdem ist die Zahl der schwedischen Welterbestätten auf 14 angewachsen.
Welterbestätten
Zum Weltkulturerbe in Schweden zählen:
1991 K Schloss Drottningholm Königliches Sommerschloss am Mälarsee bei Stockholm 1993 K Wikingersiedlungen Birka und Hovgården Archäologische Fundstätten auf zwei Inseln im Mälarsee 1993 K Hüttenwerk Engelsberg Eine der modernsten Eisenhütten des 18. und 19. Jahrhunderts, heute ein Industriemuseum 1994 K Felsritzungen von Tanum Bronzezeitliche Felsritzungen mit figürlichen Darstellungen 1994 K Skogskyrkogården Friedhof im Südstockholmer Stadtteil Enskede aus dem frühen 20. Jahrhundert 1996 K Hansestadt Visby Handelsstadt auf der Insel Gotland mit bedeutenden mittelalterlichen Gebäuden 1996 K Kirchendorf Gammelstad Siedlung von 400 Hütten um eine Kirche im Zentrum von Luleå 1996 K/N Laponia Arktische Kulturlandschaft bestehend aus Nationalparks und Naturreservaten im hohen Norden Schwedens, bewohnt von nomadisierenden Samen 1998 K Marinehafen Karlskrona Hauptstützpunkt der schwedischen Marine 2000 K Agrarlandschaft Südölands Seit der Steinzeit besiedelte und genutzte Landschaft auf der Insel Öland 2000 N Höga Kusten Geologisch bedeutende Küstenzone und marine Ökosysteme im Bottnischen Meerbusen 2001 K Kopparbergslagen Historische Kupferbergwerke bei Falun 2004 K Längstwellensender Grimeton Radiostation für interkontinentale Funkverbindungen 2005 K Struve-Bogen Meridianbogen mit geodätischen Vermessungspunkten Vorschläge für neue Welterbestätten
- Kulturlandschaft der Kirchengemeinden Markim und Orkesta, Provinz Uppland
- Bauernhöfe in Hälsingland
Kategorien:- Kultur (Schweden)
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