Werner Burgers

Werner Burgers
Werner Burgers
Persönliches
Name Werner Burgers
Geburtstag 15. Mai 1934
Geburtsort
Land Deutschland
Vereinsinformationen
Verein VfL Sportfreunde 07 Essen
Einstufung
1968–1981
1974–1981
1970–1980
DFB-Schiedsrichter
2. Bundesliga
1. Bundesliga

47[1]
41[2]

Werner Burgers (* 15. Mai 1934; † 24. August 2004) war ein deutscher Fußballschiedsrichter.

Schiedsrichterkarriere

Burgers, im Hauptberuf Schriftsetzermeister, war Schiedsrichter für den Verein VfL Sportfreunde 07 Essen.[3] Er war über 50 Jahre aktiv und leitete in den Jahren von 1970-1980 insgesamt 41 Bundesligaspartien.

Für Aufsehen sorgte er dabei am ersten Bundesliga-Spieltag der Saison 1977/78 in der Begegnung 1. FC Kaiserslautern gegen Eintracht Braunschweig auf dem Betzenberg. Nach einem Foul von Franz Merkhofer an Josef Pirrung entschied er auf Strafstoß für Kaiserslautern, was zu heftigen Protesten der Eintracht-Spieler führte. Im Tumult streckte Burgers den Braunschweiger Libero, Reiner Hollmann, mit einem Ellenbogenschlag gegen den Hals nieder. Hollmann wurde bewusstlos und musste liegend ins Krankenhaus verbracht werden, wo eine Gehirnerschütterung festgestellt wurde. Burger berief sich auf einen Schutzreflex und bestritt, den Schlag absichtlich ausgeführt zu haben.

Das Spiel endete für Eintracht Braunschweig mit einer 1:2-Niederlage, gegen die der Verein Protest einlegte und eine Neuansetzung der Partie forderte.[4] Der DFB lehnte diesen Antrag ab.

Auch in einer weiteren Partie, wieder unter Beteiligung der Braunschweiger Eintracht, fiel Burgers mit einer umstrittenen Entscheidung auf. In der Saison 1979/80 im Spiel beim VfB Stuttgart ließ er die Stuttgarter nach einem Foul den Freistoß ausführen, noch während er den Spieler der Eintracht verwarnte und erkannte das daraus resultierende Tor mit den Worten an: "Jawohl, das ist die Strafe dafür."[5]

Ehrenamt und Auszeichnungen

Von 1970 bis 1986 gehörte Burgers im Kreis 12 des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) dem Kreisjugend-Ausschuss an, wurde anschließend zum Vorsitzenden der Kreisjugendspruchkammer gewählt und übte dieses Amt bis zu seinem Tod aus. Bis zum Jahr 2001 war er Vorsitzender des Freizeit- und Breitensport-Ausschuss des Kreises. Darüber hinaus war Burgers in der Bezirksspruchkammer des FVN und von 1971 bis 1981 für die Sportjugend Essen und den Stadtsportbund tätig.

1992 erhielt Burgers für seine ehrenamtlichen Verdienste das Bundesverdienstkreuz. Auch mit der Verdienstnadel des DFB, der Sportplakette der Stadt Essen und der silbernen und goldenen Ehrennadel des Fußballverbandes Niederrhein wurde Burgers ausgezeichnet.[6]

Einzelnachweise

  1. Werner Burgers bei fussballdaten.de
  2. Werner Burgers bei weltfussball.de
  3. 100 Jahre Vfl Sportfreunde 07. Jubiläumsausgabe der Vereinszeitung
  4. K. o. am Tatort. In: Der Spiegel. Nr. 34, 1977, S. 126 (15. August 1977, online).
  5. Arnd Zeigler: Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs. Schlütersche, 2006, S. 171 (ISBN 3899940555)
  6. Kreis 12 trauert um Werner Burgers. Mitteilung des Kreisvorstandes, Kreis 12 FVN

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