- Wildburg (Treis-Karden)
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Wildburg Entstehungszeit: nach 1100 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Bergfried, Palas, Mauerreste Ständische Stellung: Grafen Ort: Treis-Karden Geographische Lage 50° 9′ 51″ N, 7° 17′ 53″ O50.1641666666677.2980555555555165Koordinaten: 50° 9′ 51″ N, 7° 17′ 53″ O Höhe: 165 m ü. NN Die Wildburg ist eine wieder aufgebaute Burganlage in der Gemeinde Treis-Karden an der Mosel im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz ca. 30 Kilometer Luftlinie südwestlich von Koblenz.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Burg Wildburg steht auf einem bewaldeten und steil aufragendem Bergsporn der von den beiden aus dem Hunsrück kommenden Bächen Flaumbach und Dünnbach umflossen wird. Auf demselben Bergsporn nur durch eine Mulde getrennt befindet sich die wenige hundert Meter entfernt nördlich etwas tiefer gelegene Burg Treis. Die Wildburg liegt in einer Höhe von ca. 85 Metern über dem Zusammenfluss der beiden Bäche. Auf einer Höhe von 165 Meter über NN befindet sie sich gut einen Kilometer südlich von Treis in einem Nebental der Mosel.
Geschichte
Möglicherweise wurde die Burg bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts vom Pfalzgrafen Otto von Rheineck erbaut. Mit einiger Sicherheit handelt es sich bei der von Otto von Rheineck erbauten Burg um die Burg Treis. Die Wildburg ist im 13 oder 14. Jahrhundert durch die Herren von Wildenberg erbaut worden. Sie war Sitz einer Nebenlinie, die mit den Herren von Braunshorn verwandt war. Nach dem Aussterben dieser Linie um 1400 zog Kurtrier die Burg als erledigtes Lehen ein. In den folgenden Jahrhunderten wechselt die Burg mehrfach den Besitzer (Herren von Miehlen, Herren von dem Burgtor, Herren von Eltz), blieb jedoch unter Trierer Oberherrschaft. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde sie im Jahre 1689 ebenso wie die benachbarte Burg Treis und viele andere linksrheinisch gelegenen Burgen von französischen Truppen zerstört. Sie war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr von strategischer Bedeutung und wurde nicht wieder aufgebaut.
1956 wurde die Ruine ebenso wie die Ruine der Burg Treis von einem Privatmann gekauft und wieder hergerichtet.
Heute
Die Burg wurde seit den 1950er Jahren gesichert und teilweise wieder aufgebaut. Der im Norden gelegene fast quadratische Bergfried wurde wieder instandgesetzt und erhielt ein neues Dach. Der Palas und weitere Nebengebäude wurden wiederaufgebaut und bewohnbar gemacht. Von weiteren Gebäuden und der Ringmauer sind noch Mauerreste erhalten.
Heute ist die Burg bewohnt und kann nur von außen besichtigt werden.
Literatur
- Alexander Thon/Stefan Ulrich: Von den Schauern der Vorwelt umweht.... Burgen und Schlösser an der Mosel, Regensburg: Schnell & Steiner 2007, S. 159-161. ISBN 978-3-7954-1926-4
Weblinks
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