Wilhelm von Hellermann

Wilhelm von Hellermann

Wilhelm Julius von Hellermann, auch Julius Wilhelm, (* 13. Oktober 1810 in Karzin; † 1889) war ein pommerscher Gutsbesitzer und preußischer Landrat und Politiker.

Leben

Wilhelm Julius von Hellermann war der Sohn des Landrats Wilhelm Casimir von Hellermann.[1] Er studierte Rechtswissenschaften und wurde 1831 Auscultator am Stadtgericht in Berlin.[2] Seinen Militärdienst beendete er im Rang eines Hauptmanns.[1] Er war seit 1837 Rittergutsbesitzer auf Klannin, seit 1841 auf Karzin, Ponicken und Reckow.[3] 1841 wurde er von der Ritterschaft des Kreises Fürstenthum zum Stellvertreter für den Abgeordneten von Gerlach und später selbst zum Abgeordneten zum Provinziallandtag der Provinz Pommern gewählt.[4] Von 1849 bis 1858 war er Landrat des Kreises Fürstenthum.[5] Ab 1849 war er auch Mitglied der Zweiten Kammer und anschließend bis 1855 des Preußischen Abgeordnetenhauses. 1862 wurde er Mitglied des Preußischen Herrenhauses.[6]

Einzelnachweise

  1. a b Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Bd. 1, Dietze, Anklam 1867, S. 354 (Google bücher).
  2. Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin. Potsdam 1831, S. 136 (Google bücher).
  3. Robert Klempin, Gustav Kratz: Matrikeln und Verzeichnisse der pommerschen Ritterschaft vom 14.–19. Jahrhundert. Bath, Berlin 1863, S. 589 (Google bücher).
  4. Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 44. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 2008, ISBN 978-3-412-20109-8, S. 30f.
  5. Rolf Jehke: Landkreis Köslin. In: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 – 1945. 2010, abgerufen am 23. Mai 2010.
  6. Bärbel Holtz (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 4/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, ISBN 3-487-11825-4, S. 589 (Online; PDF 3,0 MB).

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