Wilhelm Schrader (Diplomat)

Wilhelm Schrader (Diplomat)

Wilhelm Schrader (* 10. September 1914 in Hohenhameln; † 2. Juli 2006 in Bonn) war ein deutscher Volkswirt und Diplomat.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wilhelm Schrader wurde am 10. September 1914 in Hohenhameln im Kreis Peine als Sohn eines Landwirts geboren. Während des Zweiten Weltkriegs leistete er seinen Militärdienst als Oberstleutnant ab und geriet bei Kriegsende in Gefangenschaft, aus der er 1947/48 Heim kehrte. 1949 holte Schrader das Abitur an einer Abendoberschule in Hannover nach und studierte von 1954 bis 1958 Jura und Volkswirtschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Nach dem Studium war Schrader im Auswärtigen Amt in Bonn tätig und bildete als Dozent den diplomatischen Nachwuchs aus.

Wilhelm Schrader war in erster Ehe mit Ilse Behne verheiratet, die 1946 an Typhus verstarb. 1954 heiratete er Ursula Gaddum, geboren am 3. Mai 1929 in Peine, die 1995 an Krebs starb. Beide Ehen blieben kinderlos.

Wilhelm-Schrader-Stiftung

Nach einem Schlaganfall im Jahre 1997 fasste Schrader den Entschluss, eine Stiftung ins Leben zu rufen. Hauptansehen der nach ihm benannte Wilhelm-Schrader-Stiftung, welche der Evangelischen Kirche im Rheinland nahe steht, ist es, das Ansehen der evangelischen Kirche und des protestantischen Glaubens in der Öffentlichkeit zu fördern. Sie unterstützt satzungsgemäß Forschungs- und Schulprojekte zu Geschichte, Gegenwart oder Zukunft der evangelischen Kirche und vergibt seit 2008 einen mit 2.500 Euro dotierten Preis. Erster Preisträger war im Jahr 2008 das WDR-Internetportal Weltreligionen.[1]

Einzelnachweise

  1. [1]

Weblinks


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