- Willem den Boer
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Willem den Boer (* 4. Oktober 1914 in Dordrecht; † 16. Februar 1993 in Leiden (Stadt)) war ein niederländischer Althistoriker.
Willem den Boer, der Sohn eines Ingenieurs und Schiffsbauers, studierte an der Rijksuniversiteit Leiden zunächst Theologie, später Klassische Philologie. 1940 erwarb er den Bachelor-Titel mit einer Arbeit über Clemens von Alexandria und arbeitete als Konrektor am Christelijk Gymnasium Sorghvliet in Den Haag. Seit 1946 arbeitete er als Dozent an der Rijksuniversiteit Leiden, zunächst als buitengewoon hoogleraar (etwa: außerordentlicher Professor), ab 1949 als gewoon hoogleraar (ordentlicher Professor). In den folgenden Jahren war er mehrmals Dekan und Rektor der Universität und betreute zwanzig Promotionen. 1969 wurde er zum Mitglied der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften gewählt.
Den Boer verband seine theologische und historische Vorbildung in seiner Forschungsarbeit. Er veröffentlichte zahlreiche Monografien und Aufsätze in niederländischer und englischer Sprache. Zu seinen bekanntesten Schriften gehören Godsdienst der Grieken (1946), Laconian Studies (1954), Eros en Amor. Man en vrouw in Griekenland (1962) und der Sammelband Syggrammata. Studies in Graeco-Roman History (1979).
Literatur
- Henri Willy Pleket: Levensbericht Willem den Boer. In: Levensberichten en herdenkingen KNAW. Amsterdam 1993, S. 7–13
Kategorien:- Althistoriker
- Hochschullehrer (Leiden)
- Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften
- Niederländer
- Geboren 1914
- Gestorben 1993
- Mann
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