- Winzerhäuser Hofmann
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Die Winzerhäuser Hofmann sind eines der Winzerhäuser der Lößnitz, im Radebeuler Stadtteil Niederlößnitz in der Winzerstraße 22/24. Sie sind benannt nach dem Besitzer Paul Hofmann, der die Nummer 22 im Jahr 1931 übernahm.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Winzer-Doppelhaus steht heute unter Denkmalschutz.[1] Der zweigeschossige Bau aus zwei Häusern steht unter einem gemeinsamen ziegelgedeckten Walmdach direkt in der Straßenflucht der Nordseite der Winzerstraße. Das ungegliederte Walmdach bildet einen einheitlichen Dachstuhl. Die Erdgeschosse sind massiv, jedoch von unterschiedlicher Wandstärke. Die Fachwerke der Obergeschosse „scheinen eine Einheit zu bilden.“[2] Die Verbretterung der Obergeschosse ist unterschiedlich ausgebildet. Beide Gebäudeteile weisen zur Straße drei unregelmäßige Fensterachsen auf.
Die östliche Giebelwand der Nr. 22 weist zwei Fensterachsen auf. „Bemerkenswert sind hier die mit einer Sechser-Sprossenteilung erhaltenen historischen Fenster.“[2]
Links in der Straßenansicht schließt sich an die Nr. 24 nach Westen ein eingeschossiger Anbau unter einem Satteldach an, der deutlich als „jüngere Zutat“[2] zu erkennen ist. Unter der Nr. 24 befinden sich eine kleine und rechtwinklig dazu eine große Gewölbetonne, die beide aus dem Hausflur über eine Treppe erschlossen werden. In einem Raum befand sich ehemals eine Schwarze Küche, was sich noch an einem rußgeschwärzten Deckenbalken erkennen lässt.
Geschichte
Auf einer bereits 1735 bestehenden Bebauung wurde um 1750 das Winzerhaus Winzerstraße 22 errichtet. Um 1800 wurde an das Gebäude die heutige Nr. 24 angebaut, veranlasst durch Johann Globisch Herzschuch.
Im Jahr 1822 ersteigerten die Gebrüder Richter den Weinberg mit einem der beiden Häuser für 1417 Taler, 1832 erwarb einer der Brüder, der Korbmacher Johann Samuel Richter, das zweite Gebäude hinzu. Mit Teilungsvertrag von 1847 wurden die Besitzverhältnisse der beiden Brüder festgelegt. Das Haus Nr. 22 wurde im Jahr 1861 umgebaut.
Im Jahr 1931 ging die Nr. 24 an die Erben des Maurers Johann Gottfried Richter. Die Nr. 22 erhielt der Faktor Paul Hofmann, der 1938 seinen Gebäudeteil umbaute.
Der westliche Gebäudeteil (Nr. 24) wurde um die Jahrtausendwende saniert.
Literatur
- Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
- Georg Wulff; et. al. (Red.): Winzerhäuser in Radebeul. In: verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul (Hrsg.): Beiträge zur Stadtkultur der Stadt Radebeul. Radebeul 2003 (Online-Inhaltsverzeichnis).
Einzelnachweise
- ↑ Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Große Kreisstadt Radebeul, 17. April 2008, S. 26, abgerufen am 6. November 2010 (PDF).
- ↑ a b c Georg Wulff; et. al. (Red.): Winzerhäuser in Radebeul. In: verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul (Hrsg.): Beiträge zur Stadtkultur der Stadt Radebeul. Radebeul 2003.
51.11006944444413.651388888889Koordinaten: 51° 6′ 36″ N, 13° 39′ 5″ OKategorien:- Kulturdenkmal in Radebeul
- Winzerhaus in Radebeul
- Fachwerkhaus in Radebeul
- Erbaut in den 1750er Jahren
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