Wohnsitz (Schweiz)

Der Begriff des Wohnsitzes wird in der Schweiz in Art. 23Vorlage:Art./Wartung/ch-Suche ZGB definiert. Damit ein Ort als Wohnsitz gilt, braucht es den Aufenthalt an diesem Ort mit der Absicht des dauernden Verbleibens. Dabei ist es entscheidend, wo der Schwerpunkt der Lebensbeziehungen liegt. Niemand kann nach Art. 23Vorlage:Art./Wartung/ch-Suche Abs. 2 ZGB an mehreren Orten gleichzeitig seinen Wohnsitz haben. Die Zuständigkeit von Gerichten richtet sich teilweise nach dem Wohnsitz (vergleiche Art. 3Vorlage:Art./Wartung/ch-Suche GestG). Bei Leuten, die an einem Ort wohnen und an einem anderen arbeiten, geht man davon aus, dass ihr Wohnsitz bei der Familie liegt, auch wenn sie mehr Zeit am Arbeitsort verbringen. Kinder haben gemäss Art. 25Vorlage:Art./Wartung/ch-Suche ZGB einen Wohnsitz, der sich von dem ihrer Eltern ableitet. Der Besuch einer Lehranstalt, z. B. einer Universität, reicht nach Art. 26Vorlage:Art./Wartung/ch-Suche ZGB noch nicht aus, um einen Wohnsitz zu begründen.

Das Fehlen eines festen Wohnsitzes (im In- oder Ausland) stellt einen Arrestgrund für Vermögensstücke des Schuldners nach Art. 271Vorlage:Art./Wartung/ch-Suche Abs. 1 Z. 1 SchKG dar. Das Vorliegen eines ausländischen Wohnsitzes bildet dagegen eine der Voraussetzungen eines so genannten Ausländerarrestes gemäss Art. 271Vorlage:Art./Wartung/ch-Suche Abs. 1 Z. 4 SchKG.

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