- Wolfgang Dierker
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Wolfgang Dierker (* 1968) ist ein deutscher Historiker.
Nach dem Studium der Geschichte und Sozialwissenschaften in Münster, Edinburgh, Paris und Bonn promovierte er 1999 mit einer Untersuchung über die Religionspolitik des Sicherheitsdienstes der SS in den Jahren 1933 bis 1941 zum Dr. phil. Die Studie fand große Aufmerksamkeit: Sie wurde nicht nur in der Historischen Zeitschrift und der Theologischen Literaturzeitung, sondern auch in der ZEIT, der FAZ und NZZ besprochen. Innerhalb eines Jahres erlebte sie eine zweite Auflage. Der Historiker Christoph Kösters nannte sie eine "Pionierstudie".[1] Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller zitierte die Arbeit sogar in einer Predigt.[2] Dierker schrieb auch mehrere Aufsätze zum Thema seiner Promotion. Nach Stationen im Deutschen Bundestag und in der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien in Bonn wurde Dierker 2001 Leiter der Hauptgeschäftsstelle des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und Neue Medien (BITKOM) in der Berliner Albrechtstraße. Seit 2004 leitet er das Verbindungsbüro von Hewlett-Packard in Berlin (Sein offizieller Titel: Director Government Affairs Europe, Middle East, Africa). Er ist somit einer der wichtigsten Lobbyisten der Computer-Industrie.
Einzelnachweise
- ↑ C. Kösters: Katholische Kirche im nationalsozialistischen Deutschland. Aktuelle Forschungsergebnisse, Kontroversen und Fragen
- ↑ G. L. Müller: Predigt beim Pontifikalamt im Hohen Dom zu Regensburg zum 60. Jahrstag der Hinrichtung des Dompredigers Dr. Johann Maier
Weblinks
- Literatur von und über Wolfgang Dierker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Veröffentlichungen im GVK
- Clemens Vollnhals: "Endlösung der religiösen Frage". In: FAZ, 11. Februar 2002.
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