Wolfgang Scharf

Wolfgang Scharf

Wolfgang Scharf (* 17. November 1945) war Fußballtorwart in der DDR-Oberliga, der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballverbandes, und spielte dort für Stahl Riesa.

Torwart Scharf gab seinen Einstand in der Oberliga am 2. November 1968, dem 12. Spieltag der Saison 1968/69, beim Treffen 1. FC Magdeburg - Stahl Riesa (3:1), als er in der 46. Minute eingewechselt wurde. Er war bereits fast 23 Jahre alt, doch musste er bis zur Saison 1972/73 warten, bis er wieder in der 1. Mannschaft von Stahl Riesa zum Einsatz kam. Zu diesem Zeitpunkt spielte die Mannschaft nach ihrem Abstieg 1972 in der zweitklassigen DDR-Liga. Riesa gelang die sofortige Rückkehr in die Oberliga, und mit der neuen Oberligasaison 1973/74 hatte sich Scharf mit 17 Punktspieleinsätzen einen Stammplatz erobert. In den beiden folgenden Spielzeiten 1974/75 und 1975/76 stand er 24- bzw. 26-mal im Riesaer Tor. Zu Beginn der Saison 1976/77 war Scharf zunächst wieder Stammtorhüter und bestritt bis zum 11. Spieltag alle Oberligapunktspiele. Ab Dezember 1976 wurde der inzwischen 31-Jährige vom acht Jahre jüngeren Rainer Köpnick abgelöst. Am Saisonende stieg Stahl Riesa erneut ab, Scharf bestritt im Herbst 1978 in der DDR-Liga noch einmal zwei Punktspiele. Im November 1978 wurde er zum Armeedienst eingezogen und spielte während dieser Zeit bei der Armeesportgemeinschaft Vorwärts in Doberlug-Kirchhain.

1980 wurde Scharf Assistenztrainer der 1. Mannschaft von Stahl Riesa, 1984 übernahm er das Training der Juniorenmannschaft. Noch mit 64 Jahren war er beim SC Riesa als Betreuer tätig. Er wurde zum Ehrenmitglied Kreisverbandes Fußball Riesa-Großenhain und wurde 2009 für sein langjähriges Fußballengagement mit der Verdienstnadel des Kreisverbandes ausgezeichnet.

Literatur

  • Hanns Leske, Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3
  • Baingo/Horn, Geschichte der DDR-Oberliga. Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-428-3 (falsches Geburtsdatum)
  • Uwe Nuttelmann, DDR-Oberliga. Eigenverlag 2007, ISBN 3-930814-33-1
  • DDR-Sportzeitung Deutsches Sportecho - Sonderhefte 1978 bis 1989 (Geburtsdatum 17. November)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Scharf — ist der Familienname von: Albert Scharf (* 1934), deutscher Medienmanager, Intendant des Bayerischen Rundfunks von 1990 bis 2002 Alexander Scharf (1834–1904), österreichischer Journalist Bernhard Scharf (* 1936), baden württembergischer FDP… …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Clement — (2004) Wolfgang Clement (* 7. Juli 1940 in Bochum) ist ein deutscher Journalist, Manager, Lobbyist und ehemaliger SPD Politiker. Clement war von 1998 bis 2002 Ministerpräsident des Landes Nordrhein Westfalen und von 2002 bis 2005 Bundesminister… …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Schäuble — im März 2011 Wolfgang Schäuble (* 18. September 1942 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Politiker (CDU) und seit 28. Oktober 2009 Bundesminister der Finanzen im Kabinett Merkel II. Davor war er von 2005 bis 2009 Bundesminister …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Huber — (2010) Wolfgang Huber (* 12. August 1942 in Straßburg) ist ein deutscher evangelischer Theologe[1]. Er bekleidete bis November 2009 das Amt des Bischofs der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Diewerge — (* 12. Januar 1906 in Stettin, Deutsches Reich; † 4. Dezember 1977 in Essen) war ein nationalsozialistischer Propagandist in Joseph Goebbels’ Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Sein Spezialgebiet war die antisemitische… …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Martinek — Wolfgang Martinek, (* 1948, Pseudonym: Wolf Martin) ist ein österreichischer Autor. Er verfasst täglich das Gedicht „In den Wind gereimt“ in der Kronen Zeitung. Leben und Wirken Martinek studierte zunächst Geschichte und Kunst in Wien, brach… …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Heitmeier — (* 1950 in München) war von 1988 bis April 2006 Oberbürgermeister der Stadt Bad Reichenhall; der Einsturz der städtischen Eislaufhalle im Januar 2006 machte ihn überregional bekannt. Leben Wolfgang Heitmeier studierte Jura; anschließend war er am …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Denk — (* 21. März 1882 in Linz; † 4. Februar 1970 in Wien) war ein österreichischer Chirurg. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Publikationen …   Deutsch Wikipedia

  • Wolfgang Huber — Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Huber Wolfgang Huber (born August 12, 1942 in Strasbourg) is a prominent German theologian and ethicist.[1] Huber served as bishop of the Evangelical Church of Berlin Brandenburg Silesian Upper Lusatia until November… …   Wikipedia

  • Bundesarbeitsminister Wolfgang Clement — Wolfgang Clement (2004) Wolfgang Clement (* 7. Juli 1940 in Bochum) ist ein deutscher Journalist, Manager und ehemaliger SPD Politiker. Clement war von 1998 bis 2002 Ministerpräsident des Landes Nordrhein Westfalen und von 2002 bis 2005… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”