- Zauntritt
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Ein Zauntritt, auch Zaunübertritt (norddt. Stägel), ist eine Vorrichtung, mit deren Hilfe ein Fußgänger eine Einfriedung (Hecke, Mauer, Zaun) übersteigen kann. Bei Mauern spricht man auch vom Mauertritt.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau
Bei Bretter- oder weitmaschigen Drahtzäunen besteht der Zauntritt häufig aus ein bis mehreren hölzernen Bohlen, die in unterschiedlicher Höhe durch den Zaun geführt werden und eine Art Treppe bilden, über die auf- und abgestiegen werden kann. Mitunter ist die Einfriedung an dieser Stelle etwas niedriger, um das Übersteigen zu erleichtern.
Bei hohen Mauern kann der Durchlass auch als schmale Lücke ausgeführt sein.
Aufwendigere Konstruktionen arbeiten mit aneinandergelehnten Treppen oder Leitern.
Nutzen
Zauntritte sind so konstruiert, dass sie von Fußgängern problemlos überquert werden können, für Vieh oder Wild jedoch unüberwindlich sind. Auf den schmalen Tritthölzern finden Huftiere keinen festen Stand und betreten sie daher nicht.
Vorkommen
In Deutschland sind Zauntritte im Siedlungs- bzw. Landwirtschaftsbereich selten. Man findet sie vor allem im Wald an Wildzäunen und bei Wanderpfaden im Alpenraum bei umzäunten Almen.
Viel häufiger sind Zauntritte in Großbritannien, Irland und Skandinavien anzutreffen, wo traditionelle Wegerechte häufig über eingegrenztes Weideland führen.
Zauntritte werden auch angelegt, um abseits der Wege liegende Besichtigungspunkte (Ruinen, Vorzeitdenkmale etc.) erreichbar zu machen.
Alternativen
Zauntritte können von Rollstuhlfahrern, körperlich Behinderten oder eingeschränkt gelenkigen Menschen nicht benutzt werden. Alternativen zu Zauntritten sind selbstschließende Viehgatter, „kissing gates“ oder Viehgitter.
Siehe auch
Weblinks
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Commons: Zauntritt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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