- Viehgitter
-
Ein Viehgitter oder Weiderost ist eine bodengleich angeordnete Viehsperre, die sich vorzugsweise auf häufiger befahrenen Wirtschaftswegen oder Straßen befindet, die durch ein Weideareal führen. Sie dient als Alternative für die ansonsten bei jeder Durchfahrt zu öffnenden und zu schließenden Viehgatter. Die Vorrichtung verhindert, dass Weidetiere wie Rinder oder Schafe, aber auch andere Huftiere, beispielsweise in Wildparks, ein eingehegtes, durch Hecken Mauern oder Zäune umschlossenes Gebiet über die Wege, die durch die Einfriedung führen, verlassen oder betreten können.
Das Gitter ist zumeist aus Metallstäben oder -rohren aufgebaut und ist mit so großen Spalten versehen, dass die Tiere mit ihren Hufen nicht sicher darauf stehen, aber Fahrzeuge, Fahrrad- und Rollstuhlfahrer sowie Fußgänger es problemlos queren können. Je nach Tierart sind Viehgitter unterschiedlich dimensioniert, so dass sie auch nicht durch einen großen Sprung überwunden werden können. Zusätzlich werden seitliche Einbauten auf Tierkörperhöhe angebracht, die ein randliches Passieren oder Umgehen verhindern. Unter dem Gitter befindet sich, meist nur wenige Dezimeter tiefer ein verfestigter Aushubbereich, der sicherstellen soll, dass eventuell durch das Gitter tretende Tiere fest aufsetzen und ohne Verletzungen zurückgelangen können. Es können auch Beton- oder Stahlwannen in die Grube eingelassen sein.
Problematisch sind Viehgitter für Kleintiere wie Amphibien oder Igel, die sich nicht selbstständig aus der unter dem Gitter befindlichen Grube befreien können. Als einfache Ausstiegshilfe für Kleintiere haben sich schräg in einer Ecke platzierte Bretter bewährt.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Viehgitter – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Tor (Bauteil)
- Absperrung
- Viehwirtschaft
- Landtechnik
Wikimedia Foundation.