Zeledonie

Zeledonie
Zeledonie
Zeledonie (Zeledonia coronata); Illustration von Henrik Grönvold

Zeledonie (Zeledonia coronata);
Illustration von Henrik Grönvold

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Waldsänger (Parulidae)
Gattung: Zeledonia
Art: Zeledonie
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Zeledonia
Ridgway, 1889
Wissenschaftlicher Name der Art
Zeledonia coronata
Ridgway, 1889

Die Zeledonie (Zeledonia coronata) ist ein kleiner Singvogel und der einzige Vertreter der Gattung Zeledonia in der Familie der Waldsänger (Parulidae). Robert Ridgway benannte die Art nach dem costa-ricanischen Ornithologen José Castulo Zeledón. Früher wurde der Vogel in eine eigene Familie Zeledoniidae gestellt und es wurde eine Verwandtschaft zu den Zaunkönigen (Troglodytidae) oder auch den Drosseln (Turdidae) angenommen. Verbreitet ist die Art in Costa Rica und Panama. Die IUCN listet sie als „nicht gefährdet“ (least concern).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Zeledonien erreichen eine Körperlänge von 12 Zentimetern. Die Flügellänge beträgt beim Männchen 6 bis 6,6 Zentimeter, beim Weibchen etwa 5,95 bis 6,5 Zentimeter. Adulte und Jungvögel ab dem ersten Jahr haben eine orange-rötlichbraune Krone, schwarze Scheitelseitenstreifen, einen schwach angedeuteten dunklen Augenstrich sowie einen blassen Augenring. Das restliche Kopfgefieder sowie das Unterseitengefieder ist dunkel schiefergrau, mit dunkeloliven Flanken und Unterschwanzdecken. Der Nacken- und das Oberseitengefieder ist ebenfalls dunkeloliv. Flügel und der Schwanz sind dunkelbraun mit dunkeloliven Federränder, die Beine dunkel bräunlich-fleischfarben und der Schnabel schwärzlich.

Vorkommen, Ernährung und Fortpflanzung

Zeledonien sind Standvögel und wandern nur beschränkt innerhalb der Höhenlagen der von ihnen bewohnten Standorte. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich entlang des Gebirgszuges Cordillera de Guanacaste im Norden von Costa Rica bis in den Südosten von Westzentralpanama. Zeledonien bewohnen dichtes Bambusgestrüpp in kühlen, feuchten Bergwäldern sowie die tropische Vegetationsform Páramo in Höhen von 1500 bis 2500 Metern.

Sie ernähren sich überwiegend von Insekten und Spinnen, die sie im dichten Unterholz aufstöbern. Ihr aus Moos, mit einem seitlichen Eingang, erbautes Nest legen sie bevorzugt gut versteckt auf moosbedeckte Lagen an. Die Brutzeit findet zwischen April und Juni statt. Ein Gelege besteht gewöhnlich aus zwei braungefleckten weißen Eier. Über die Bebrütungszeit gibt es keine Untersuchungen. Flügge wird der Nachwuchs spätestens nach 17 Tagen.

Quellen

Literatur

  • Jon Curson, David Quinn und David Beadle: New World Warblers. Helm Identification Guides, London 1994, ISBN 0713639326 S.92 und 230

Weblinks


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