Zwiefalter Chronik

Zwiefalter Chronik

Die Zwiefalter Chronik ist eine schwäbische Chronik der Stauferzeit.

Im Jahr 1135 begann der Mönch Ortlieb, rückblickend über die Gründung des Klosters Zwiefalten zu berichten. Der Mönch Berthold ergänzte 1137 und 1138 diese Chronik um weitere Einzelheiten. Den Mönchen ging es darum, mit dieser schriftlichen Fixierung eine rechtlich sichere Grundlage der Besitzungen des 1089 gegründeten Klosters zu schaffen. Unter anderem geht die Chronik auf den mündlich abgeschlossenen Bempflinger Vertrag ein, auf dem die Stiftung des Klosters basiert. Sehr detailliert werden von den beiden Mönchen alle Ländereien aufgelistet, die dem Kloster zum Beispiel durch Schenkung oder Vererbung zugefallen sind.

Für mehr als fünfzig Städte und Gemeinden im Südwesten Deutschlands bedeutet die Zwiefalter Chronik die erste schriftliche Erwähnung. Die Original-Chronik ist verschollen, es existiert eine Abschrift aus dem 17. Jahrhundert.

Literatur

  • Die Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds, hrsg. von E. König und K. O. Müller, Schwäbische Chroniken der Stauferzeit 2, Stuttgart 1941
  • Luitpold Wallach: Die Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds, 2. Auflage 1978, Verlag: Thorbecke Sigmaringen, ISBN 9783799560412

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