- Cisticola juncidis
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Cistensänger Systematik Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Halmsängerartige (Cisticolidae) Gattung: Cisticola Art: Cistensänger Wissenschaftlicher Name Cisticola juncidis (Rafinesque, 1810) Den mit einer Länge von nur 10 Zentimetern auffallend kleinen Cistensänger (Cisticola juncidis) erkennt man an dem abgestuften, schwärzlichen und am Ende hell gesäumten Schwanz, der oft breit gefächert wird. In der Brutzeit tragen die Männchen kräftige dunkle Flecken auf ihrem Rücken, während sie sonst, wie die Weibchen, eher undeutlich gestreift erscheinen. Die ledergelbe Unterseite ist beim Weibchen intensiver gefärbt. Stirn und Oberkopf sind auf lehmgelben Grund schwach dunkel gestreift, ein Überaugenstreif ist nur angedeutet. Die Beine sind dunkelbeige bis orangefarben.
Inhaltsverzeichnis
Unterarten
- C. j. juncidis kommt im mediterranen Frankreich, auf Korsika, und Sardinien sowie auf Kreta, in der Türkei und in Ägypten vor.
- Die Verbreitungsgebiete von C. j. cisticola liegen im Westen Frankreichs, Iberische Halbinsel, auf den Balearen und in Nordwestafrika.
- C. j. neurotica findet man u. a. im Irak und im Westen des Iran.
- drei weitere Unterarten sind im tropischen Afrika, drei in Indien und Nepal, sechs vom Osten Asiens bis zum Süden Indonesiens und drei in Australien bekannt.
Lebensraum
Der Cistensänger nützt in seinem sehr großen Verbreitungsgebiet vor allem offene, nicht zu trockene Regionen mit mittelhohem Bewuchs, ebenso aber auch landwirtschaftlich genutzte Areale und Randbereiche von Schilf-und Binsenbeständen. Habitate in Gewässernähe werden bevorzugt. Lokal brütet die Art auch in hauptsächlich von Queller besiedelten Salzwiesen.
Fortpflanzung
Der Balzflug der Männchen ist unüberhörbar. In etwa 20 m Höhe fliegt es wellenförmig auf und ab um bei jedem "Wellenberg" sein lautes "zipp" ertönen zu lassen. Dieses eintönige Lied ertönt in kurzen Abständen von früh bis spät. Das Nest muss das Weibchen alleine bauen. Es steht niedrig zwischen Grashalmen, in Büschen, manchmal auch im Getreide und hat die Gestalt eines länglichen Beutels, der aber an einer Seite noch weit zu einer Art Überwölbung hochgezogen ist. Das Innere ist meist mit Pflanzenwolle verkleidet. Im Süden beginnt die Brutzeit im März und im Norden im April, wenn das Gras hoch genug ist. Es kommt pro Jahr zu zwei Bruten, so dass die Brutzeit oft erst im Juli beendet wird. Die Färbung der Eier variiert: Es gibt, weiße, blaue, rosafarbene, ungefleckte und gefleckte Eier. Die Brutdauer beträgt zwischen 10 und 11 Tagen, während der sich Männchen und Weibchen beim warm halten der Eier abwechseln.
Nahrung
Zarte Insekten und Spinnen werden beim Durchstreifen des Dickichts aufgespürt.
Bilder
Weblinks
- Cisticola juncidis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 21. Dezember 2008
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Cisticola juncidis in der Internet Bird Collection
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