- Claisen
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Ludwig Rainer Claisen (* 14. Januar 1851 in Köln; † 5. Januar 1930 in Godesberg, heute Bonn) war ein deutscher Chemiker.
Leben und Werk
Er studierte von 1869 bis 1874 Naturwissenschaften an den Universitäten Bonn, wo er dem K.St.V. Arminia Bonn beitrat, und Göttingen. Nach der Promotion war er Assistent bei August Kekulé und habilitierte sich 1878. Für einige Jahre ging er an das Owens College in Manchester und anschließend als Mitarbeiter von Adolf von Baeyer nach München. 1890 folgte er einem Ruf nach Aachen, 1897 nach Kiel und schließlich 1904 nach Berlin.
1881 entdeckte er die heute nach ihm benannte Claisen-Kondensation von Carbonsäureestern und die Claisen-Tiščenko-Reaktion zur Herstellung von Carbonsäureestern aus Aldehyden. Auch einige von ihm entwickelte Laborgeräte wie der Claisen-Aufsatz, Claisen-Kolben und der Claisen-Kühler sind nach ihm benannt. Schon im Ruhestand entdeckte er die ebenfalls nach ihm benannte Claisen-Umlagerung von Phenylallylethern in o-Allylphenole.
Literatur
- Ludwig Anschütz: Claisen, Ludwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, S. 257 f.
Weblinks
Personendaten NAME Claisen, Ludwig ALTERNATIVNAMEN Claisen, Ludwig Rainer (voller Name) KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker GEBURTSDATUM 14. Januar 1851 GEBURTSORT Köln STERBEDATUM 5. Januar 1930 STERBEORT Godesberg, heute Bonn
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