- Clathrus ruber
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Roter Gitterling Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Hutpilze (Agaricomycetidae) Ordnung: Rutenpilze (Phallales) Familie: Rutenpilzartige (Phallaceae) Gattung: Gitterlinge (Clathrus) Art: Roter Gitterling Wissenschaftlicher Name Clathrus ruber Pers. Der Rote Gitterling (Clathrus ruber) ist eine Pilzart aus der Gattung der Gitterlinge (Clathrus).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Fruchtkörper des Roten Gitterlings entstehen aus kugelförmigen, 2-3 cm breiten Hexeneiern mit einer schmutzig-weißen Außenschicht (Exoperidie) und weißlichen Myzelsträngen an der Basis. Das bei der Reifung der Fruchtkörper aus dem Hexenei hervorbrechende, rote, schwammig-poröse Receptaculum hat die Form eines weitmaschigen Netzes. Die Gleba befindet sich an der Innenseite des Receptaculums, sie grünlich, schleimig und riecht aasartig.
Ökologie
Der Rote Gitterling ist ein saprobiontischer Bodenbewohner, der in Mitteleuropa nur an stark anthropogen beeinflussten Standorten wie Gärten und Parkanlagen vorkommt. In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet wächst die Art in Laubwäldern. In Mitteleuropa erscheinen die Fruchtkörper hauptsächlich im Sommer.
Verbreitung
Der Rote Gitterling kommt weltweit in tropischen, mediterranen und gemäßigten Gebieten vor. Er wurde in Vorder- und Ostasien, Neuseeland, Nord- und Zentralafrika auf den Kanarischen Inseln und in Nord- und Mittelamerika gefunden. In Europa ist er häufig im Mittelmeergebiete, nördlich der Alpen kommt er nur unbeständig eingeschleppt vor. Er wurde in auf den Britischen Inseln, in Belgien, den Niederlanden Deutschland und Polen gefunden.
Bedeutung
Der Rote Gitterling kommt als Speisepilz nicht in Frage.
Literatur
- G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0
- J. Breitenbach, F. Kränzlin: Pilze der Schweiz, Band 2. Verlag Mykologia, Luzern 1986, ISBN 3-85604-010-2
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