Clemens August von Weichs

Clemens August von Weichs

Clemens August Maria Joseph Adam Freiherr von Weichs zur Wenne (* 1736; † 1815) war der letzte Landdrost im Herzogtum Westfalen und unter hessen-darmstädtischen Herrschaft Präsident des Regierungskollegiums in Arnsberg.

Clemens August Freiherr von Weichs in der Uniform eines kurfürstlichen Oberjägermeisters

Freiherr von Weichs stammte aus dem Adelsgeschlecht von Weichs. 1757 wurde er zum Kammerherren des Kurfürsten Clemens August ernannt. Im Jahr 1766 wurde er zum Deputierten der Ritterschaft des Landtages des Herzogtums Westfalen aufgeschworen. Kurfürst Maximilian Friedrich ernannte Weichs 1767 zum westfälischen adeligen Rat und 1781 zum wirklichen geheimen Staatsrat.

Weichs erbte das ehemalige Vogeliushaus in der Arnsberger Altstadt. Seither wird dieses adelige Stadthaus und bedeutende Baudenkmal als Weichscher Hof bezeichnet. Das Arnsberger Bürgerrecht erwarb Weichs 1771. Den Stammsitz der Familie Haus Wenne ließ Weichs erheblich umgestalten.

Im Jahr 1786 wurde er von Kurfürst Maximilian Franz zum Landdrosten des Herzogtums Westfalen ernannt. Er war damit Nachfolger von Franz Wilhelm von Spiegel. Damit war er der Stellvertreter des Kurfürsten im Herzogtum und gleichzeitig Vertreter der Landstände gegenüber dem Landesherren.

Nach dem Übergang des Herzogtum Westfalen an Hessen-Darmstadt wurde Weichs vom Landgrafen Ludwig X. mit dem Titel eines wirklichen geheimen Rates zum Präsidenten des Regierungskollegiums in Arnsberg ernannt.

Literatur

  • Ingrid Reißland (Hrsg.): Vom kurkölnischen Krummstab über den hessischen Löwen zum preußischen Adler. Die Säkularisation und ihre Folgen im Herzogtum Westfalen. 1803-2003. Arnsberg 2003, ISBN 3-930264-46-3, S. 230f.



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