- Cliff Barnes And The Fear Of Winning
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Cliff Barnes and the Fear of Winning Gründung 1986 Auflösung 1992 Wiedervereinigung 2001 Genre Alternative Country Website www.godsatwork.de Gründungsmitglieder Gesang Bobby Tijuana (Bob Giddens) Gesang Claudia Mödden Gitarre Marcus Praed Gitarre, Bass Doug LaTrine (Heinz Rebellius) Bass Manfred Fortmann Schlagzeug Achim Färber Keyboard Martin Schmeing Ehemalige Mitglieder Drums Deko Pellmann Bass Cindy Rickmond Bass Nolle Woida Gitarre Sven Boogie Behrens Bass Tom Ivison Cliff Barnes and the Fear of Winning war eine deutsche Independent-Band, die 1986 in Quakenbrück gegründet und 1992 wieder aufgelöst wurde. 2001 fand eine Reunion statt.
Initiatoren waren der Engländer Robert Giddens, der als Manager von DAF in England schon von sich reden gemacht hatte, der Gitarrist Heinz Rebellius und Manager Gisbert Wegener. Bevor es überhaupt einen einzigen Song gab, machte der außergewöhnliche Name der Band die Runde - und die Stories, die über sie in der Presse auftauchten. Demnach waren die beiden Musiker, die sich für dieses Projekt neue Namen gaben - Bobby Tijuana und `Big Dog´ Doug LaTrine -, US-Amerikaner aus Tucson, Arizona, die aufgrund ihrer antiamerikanischen Texte einen schweren Stand in den USA hatten und deshalb angeblich nur hier in Deutschland eine Plattenfirma für ihr Material begeistern konnten. Willie Nelson persönlich soll sie aus einer gemeinsamen Tournee herausgeworfen haben, so das ungewöhnlich aufwendige und vollmundige Promo-Material der Band. Stories, die die deutschen Medien gerne aufnahmen und weitergaben, und die der Band zu einem sehr guten Start verholfen haben. So war die allererste Tour, die im Herbst stattfand, bereits nahezu ausverkauft, ohne dass überhaupt ein Tonträger erschienen war. Als Band engagierten Tijuana und LaTrine Musiker der Osnabrücker Skandal-Comedy-Truppe Die angefahrenen Schulkinder und daraus erwuchs im Lauf der Zeit eine gleichberechtigte Band, in der die Osnabrücker ihren vom Rock beeinflussten Stil immer mehr in die von Country-Musik beeinflussten Songs von Tijuana und LaTrine einbringen konnten. Der erste Tonträger erschien Anfang 1987, mit der LP/CD "The Record that Took 300 Million Years to Make". Plattenfirma war Happy Valley Records von Mick Franke aus Osnabrück, der die Band auch produzierte. Es folgten in den nächsten Jahren ca. 300 Konzerte, zwei Tourneen durch Texas, und mehrere CD-Veröffentlichungen.
Einer der größten Erfolge der Band – vornehmlich in der deutschen Independent-Szene – war eine Hommage an Nancy und Ronald Reagan, die offiziell `Nancy & Ronnie in the White House´ genannt wurde, intern aber mit `F***ing in the White House´ durchging. Ebenso bekannt war die Coverversion des Led Zeppelin-Titels Whole Lotta Love, die den berühmten Riff noch um einiges verlangsamte und mit einer Dobro-Intro würzte. Sehr beliebt auch das legendäre "I´m an Asshole"-T-Shirt, sowie das eigene Fanzine, The Cactus News.
2001 gab es eine Wiedervereinigung für eine CD-Veröffentlichung mit zum Teil neuen Musikern und einige Konzerte, u. a. im Vorprogramm von Tony Joe White. Davor hatten Tijuana, Rebellius und Praed eine unter dem Namen "Illegal Artists" in Austin (Texas) eingespielte CD veröffentlicht.
Achim Färber und Deko Pellmann, die beiden Schlagzeuger von Cliff Barnes and the Fear of Winning, standen, bzw. im Fall von Pellmann: stehen, im übrigen in Diensten von Phillip Boa & The Voodooclub, und auch Rebellius hat auf einer CD von Boa einige Bass-Tracks eingespielt.
Der Stil kann als „Independent mit Country-Touch“ oder vage als Alternative Country bezeichnet werden. Der Name der Band ist an eine Figur aus der Fernsehserie Dallas angelehnt.
Diskografie
- The Record That Took 300 Million Years To Make (1987, Happy Valley Records)
- Spike! (1988, Happy Valley Records)
- Guns, Love and a Cactus in You Heart (1989, Happy Valley Records)
- Cliff Barnes and the Fear of Winning (1989, KPM Records (DDR-Label)
- Live at the World (1991, Intercord Record Service)
- Godsatwork (2001, Ulftone)
Weblinks
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