- Dallas (Fernsehserie)
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Seriendaten Originaltitel Dallas Produktionsland USA Originalsprache Englisch Produktionsjahr(e) 1978–1991 Länge 48 Minuten Episoden 357 in 14 Staffeln Genre Drama, Seifenoper Idee David Jacobs Musik Jerrold Immel Erstausstrahlung 2. April 1978 (USA) auf CBS Deutschsprachige
Erstausstrahlung30. Juni 1981 auf Deutsches Fernsehen Dallas ist eine von 1978 bis 1991 produzierte US-amerikanische Fernsehserie, die in der gleichnamigen texanischen Stadt Dallas spielt und das Schicksal der fiktiven Familie Ewing darstellt. Sie zählt zum Genre der Seifenopern. Gedreht wurden insgesamt 357 Folgen und drei Filme. Die berühmte Titelmelodie schrieb Jerrold Immel.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte der Serie
Als inspirierender „Vorläufer“ der Serie gilt der 1956 uraufgeführte amerikanische Spielfilm Giganten, dessen Charakter Jett Rink (dargestellt von James Dean) sogar die Initialen für die Zentralfigur der Serie geliefert hat.[1]
Im April 1978 strahlte CBS die fünf Folgen der ursprünglichen Miniserie aus; im Herbst begann dann die Ausstrahlung der ersten Staffel. Der ursprüngliche Arbeitstitel war „Linda-Evans-Projekt“, da Linda Evans die Rolle der Pamela spielen sollte. Dallas, produziert von der für Familienunterhaltung bekannten Fernsehproduktions-Firma Lorimar (Die Waltons), entwickelte sich zur weltweit erfolgreichsten Fernsehserie der 1980er-Jahre. In Deutschland strahlte am 30. Juni 1981 das Erste Deutsche Fernsehen die erste Folge aus.
Zeitweise war Dallas ein Straßenfeger. So gehört Folge 58 zu den meistgesehenen Fernsehsendungen der USA: Die dritte Staffel war im März 1980 mit einem berühmt gewordenen Cliffhanger in die Sommerpause gegangen; in der letzten Szene der 54. Folge A House Divided (dt. Abrechnung) brach J. R. Ewing, Hauptfigur und Bösewicht der Serie, von Schüssen getroffen zusammen – ohne dass erkennbar war, wer von den vielen, die er sich im Laufe dieser Staffel zum Feind gemacht hatte, der Angreifer war. Die Frage „Wer schoss auf J. R.?“ wurde in den folgenden Monaten geradezu sprichwörtlich. So gab es T-Shirts unter anderem mit der Aufschrift „I shot J. R.“ oder – im Zusammenhang mit dem US-Präsidentenwahlkampf zwischen Ronald Reagan und Amtsinhaber Jimmy Carter – wahlweise „Ein Republikaner/Demokrat schoss auf J. R.!“ Als die Ausstrahlung der Serie im November dann wieder aufgenommen wurde, stellte die am 21. November ausgestrahlte 58. Folge Who Done It? (dt. Wer hat auf J. R. geschossen?) mit einer Einschaltquote von 53,3 % der Haushalte [2] und einem Marktanteil von 76 % neue Zuschauerrekorde auf – lediglich die am 28. Februar 1983 ausgestrahlte letzte Folge der Serie M*A*S*H konnte diese Werte überbieten.
1986 wurden vergangene Geschehnisse der älteren Generation mit anderen Schauspielern in Dallas: The early years in einem Fernsehfilm gezeigt. 1991 wurde die Serie aufgrund von sinkenden Zuschauerzahlen und immer fragwürdigeren Drehbüchern eingestellt. Zwei längere Fernsehfilme folgten 1996 (Dallas: J. R. returns) und 1998 (Dallas: War of the Ewings). Von 2004 bis 2011 erschienen sukzessive alle Staffeln sowie die drei Spielfilme auf DVD.
Insgesamt sieben Folgen kamen im deutschen Fernsehen nicht zur Ausstrahlung. Das Erste hatte diese bei der Erstausstrahlung nicht synchronisieren lassen. Zudem wurde jede Folge um etwa drei Minuten gekürzt, um sie dem damaligen ARD-Programmschema anzupassen, das eine Länge von 43 Minuten vorsah. Erst mit den ab Mai 2005 erschienenen Dallas-DVD-Sammlungen stehen alle 357 Folgen ungekürzt in der Originalfassung zur Verfügung.
Neben der Serie existieren auch Romane: „Dallas“ von Lee Raintree; „Die Frauen von Dallas“, „Die Männer von Dallas“ und „Skandal in Dallas“ von Burt Hirschfeld, sowie „J. R. – Wer ihn zum Freund hat, braucht keinen Feind mehr“ von Cus Hallow. In den Büchern werden Begebenheiten beschrieben, die auch in der Serie auftauchen.
1979 entstand das Spin-off Unter der Sonne Kaliforniens (Knots Landing), welches in der Dallas Folge Return Engagements (wird in Deutschland erst 2011 mit Untertitel auf Passion ausgestrahlt) eingeleitet wurde. Miss Ellie kauft ihrem Sohn Gary und seiner Frau Valene ein Haus in Knots Landing, Kalifornien in dem sie leben werden. Die Serie lief bis 1993 und hatte einige Gastauftritte (welche das ZDF meistens nicht ausstrahlte) von Bobby Ewing, J. R. Ewing, Lucy Ewing und Kristin Shepard. Seit der Rückkehr des Charakters Bobby Ewing in der 10. Dallas-Staffel waren die beiden Serien nicht mehr richtig verknüpft, da in Unter der Sonne Kaliforniens Bobby tot blieb.
Kurzbeschreibung des Inhalts
Die Geschichten in Dallas handeln von familiären Verwicklungen, Geld, Macht, Intrigen und Öl.
Die Ewings leben auf der Southfork Ranch, einem großen Anwesen, nicht allzu weit entfernt von Dallas. Die Ewings sind eine große Familie, aber nur ein Teil von ihnen lebt auf der Ranch. Dazu gehören Jock und Eleanor, die von allen liebevoll Miss Ellie genannt wird. Sie sind die Eltern der drei Söhne, John Ross jr. (J.R.), Garrison Arthur (Gary) und Robert James (Bobby). John Ross Ewing Jr. (J. R.) ist der älteste Sohn und Firmenchef des Unternehmens Ewing Oil, das sein Vater John Ross Ewing Sr. (Jock) vor langer Zeit gegründet hat.
J. R. Ewing ist mit der alkoholabhängigen Sue Ellen verheiratet, der er nicht treu sein kann (er hat unter anderem ein Verhältnis mit ihrer Schwester Kristin).
Bobby, der jüngste Sohn der Familie, heiratet Pam(ela) Barnes, die Schwester von Cliff Barnes, dem größten Konkurrenten und Erzfeind von J. R.
Lucy, Garys Tochter, die mit ihren Eskapaden ihrer Familie manches Mal Kopfzerbrechen bereitet, ist bei ihren Großeltern auf der Ranch aufgewachsen.
Der Vorarbeiter Ray(mond) Krebbs (Ex-Freund von Pam(ela) Barnes) hatte anfänglich eine heimliche Affäre mit Lucy und im Laufe der Serie stellt sich heraus, dass er ein unehelicher Sohn von Jock Ewing ist.
Die Firma Ewing-Oil gehört zu den großen Unternehmen in der Öl-Industrie und bietet somit den Schauplatz für diverse Verwicklungen rund um Intrigen, Korruption, Sex, Macht und Moral.Um diese Grund-Konstellation herum bilden sich die weiteren Entwicklungen der Serie.
Wichtigste Figuren und ihre Darsteller
Einige Rollen wurden von verschiedenen Darstellern übernommen.
- John Ross „J. R.“ Ewing Jr.: Larry Hagman
J. R. ist eine der zentralen Figuren in der Serie. Er ist der älteste Sohn von Jock und Miss Ellie. Aufgrund dieser Tatsache leitet J. R. die Firma Ewing Oil, allein oder in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Bobby. Zur Durchsetzung seiner Ziele, ob privat oder geschäftlich, wendet J. R. jeden Trick an, sei er noch so schmutzig. Er schreckt lediglich vor Mord zurück. Der Name ist von einer Figur von William Gaddis inspiriert.
- Bobby Ewing: Patrick Duffy (1978–1985, 1986–1991)
Bobby ist der jüngste Sohn von Jock Ewing und Miss Ellie. Seine Ehe mit Pamela Barnes ist von Anfang an Anfeindungen ausgesetzt, in erster Linie durch J. R. und Cliff. Nach seiner Tätigkeit als Außenmitarbeiter von Ewing Oil wechselt er in die Führung der Firma. Er leitet sie eigenständig oder mit seinem Bruder zusammen. Bobby gilt als integerer Geschäftsmann, kann aber auch knallhart sein, wenn es der Durchsetzung seiner Ziele hilft.
- Sue Ellen Ewing: Linda Gray (1978–1989)
Sue Ellen Ewing, geborene Shepard, war Schönheitskönigin in Texas. Ihre Ehe mit J. R. Ewing ist von Höhen und Tiefen geprägt. Sie ist Mutter eines Sohnes, John Ross Ewing III. Sue Ellens größter „Feind“ ist der Alkohol. Die Bekämpfung dieser Sucht verlangt ihr alle Kräfte ab. Sie wird öfter rückfällig, schafft es aber jedes mal wieder, die Sucht in den Griff zu bekommen.
- Pamela Barnes Ewing: Victoria Principal (1978–1987)
Pamela ist die Ehefrau von Bobby. Vorher war sie mit Ray Krebbs zusammen. Da die Ehe mit Bobby kinderlos blieb, adoptieren sie ein Baby, Christopher. Christopher ist das Kind seiner Schwägerin Kristen. Pamela ist eine Frau mit hohen moralischen Wertvorstellungen. Sie gerät deshalb oft mit J. R., aber auch mit ihrem Mann aneinander. Pamela unterstützt Miss Ellie in dem Vorhaben, die Familie zusammenzuhalten.
- John Ross „Jock“ Ewing, Sr.: Jim Davis (1978–1981)
Jock Ewing war zusammen mit seinem Bruder Jason und Digger Barnes der Gründer der Firma Ewing Oil. Nachdem er die Anteile von Jason und Digger zur Zeit der Weltwirtschaftskrise aufkaufte, wurde Jock der Alleineigentümer der Firma. Er baute Ewing Oil zu einem profitablen Geschäft aus. Jock war zweimal verheiratet. Die erste Ehe blieb kinderlos. Aus der zweiten mit Eleanor Southworth gingen die Söhne J. R., Gary und Bobby hervor. Außerdem hatte er einen vierten Sohn, Ray Krebbs. Jock starb bei einem Hubschrauberabsturz in Südamerika.
- Eleanor Southworth „Miss Ellie“ Ewing: Barbara Bel Geddes (1978–1984, 1985–1990), Donna Reed (1984–1985)
Miss Ellie ist die Mutter von J. R., Gary und Bobby. Sie war in erster Ehe mit Jock Ewing verheiratet. Nach dessen Tod heiratet sie Clayton Farlow. Ihr größtes Bestreben ist es, die Familie zusammenzuhalten. Dabei trifft sie auch unangenehme Entscheidungen.
- Lucy Ewing Cooper: Charlene Tilton (1978–1985, 1988–1990)
Lucy ist die Tochter von Gary und damit die Enkelin von Jock und Miss Ellie. Auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens arbeitete sie als Fotomodell. Sie war mit Mitch Cooper verheiratet, ließ sich jedoch wieder scheiden. Nach einer Vergewaltigung ließ sie ihr Kind abtreiben. Nach mehreren Enttäuschungen kehrt Lucy zu Mitch zurück, der inzwischen als Arzt in Atlanta arbeitet.
- Ray Krebbs: Steve Kanaly (1978–1988)
Ray ist der Vorarbeiter auf der Southfork Ranch. Später stellt sich heraus, dass er ebenfalls ein Sohn von Jock Ewing ist. Ray ist ein stolzer Mann, der Probleme selbst lösen will und auf Eigenständigkeit besteht. Er wohnt nicht in dem Haupthaus der Ranch, sondern hat sich ein eigenes Haus auf dem Land gebaut, das er von Jock geschenkt bekam. Ray versteht sich sehr gut mit Bobby, während es zwischen ihm und J. R. oft Spannungen gibt.
- Clifford "Cliff" Barnes: Ken Kercheval
Cliff Barnes ist der große Gegenspieler von J. R. Der Sohn von Digger Barnes versucht im Verlauf der gesamten Serie, die Ewings zu bekämpfen. Er tut dies, um das Unrecht, das Jock Ewing seinem Vater angeblich angetan hat, zu rächen. In der Wahl seiner Mittel steht Cliff dabei J. R. in nichts nach. Am Ende der Serie ist er an seinem Ziel angelangt und sitzt im Chefbüro von Ewing Oil. In dem Film „Dallas – J. R. kehrt zurück“ verkauft Cliff Ewing Oil an Bobby Ewing, um mit seiner früheren Freundin Afton Cooper wieder zusammen zu leben.
- Donna Culver Krebbs: Susan Howard (1979–1987)
Nach dem Tod ihres ersten Ehemanns, Sam Culver, verliebte sich Donna in Ray und heiratete ihn. Sie ist eigenständig und scheut auch nicht vor Konflikten zurück. Dies bekommen sowohl J. R. als auch Ray zu spüren.
- Clayton Farlow: Howard Keel (1981–1991)
Clayton stammt ebenso wie Jock aus dem Ölgeschäft. Nach Jocks Tod heiratet er Miss Ellie. Clayton hat aus seiner ersten Ehe einen Sohn Steven, genannt Dusty.
- Jenna Wade: Morgan Fairchild (1978, eine Folge), Francine Tacker (1979, zwei Folgen), Priscilla Presley (1983–1988)
Jenna war die Jugendliebe von Bobby. Kurz vor der Hochzeit verließ sie ihn und ging nach Italien. Dort heiratete Jenna Naldo Marchetta und ließ sich bald darauf wieder scheiden. Aus dieser Verbindung ging eine Tochter hervor, Charlie. Nach ihrer Rückkehr nach Dallas wollte sie Bobby heiraten. Aufgrund einer Intrige wurde sie wegen Totschlags an Naldo zu sieben Jahren Staatsgefängnis verurteilt. Nach erwiesener Unschuld und der Freilassung lebte sie wieder in Dallas. Später zog sie mit Ray Krebbs in die Schweiz.
- Jack Ewing: Dack Rambo (1985–1987)
Jack Ewing ist der Sohn von Jason Ewing und damit ein Cousin von J. R. und Bobby. Er hat eine Schwester, Jamie. Für seine Hilfe in einem Gerichtsstreit zwischen Ewing Oil auf der einen und Cliff Barnes auf der anderen Seite bekam er 10 % der Firma Ewing Oil.
- April Stevens Ewing: Sheree J. Wilson (1986–1991)
April ist die geschiedene Frau von Jack Ewing. Aufgrund der Vertrauensseligkeit von Jack und eines Tricks schaffte sie es, dass ihr der Richter bei der Scheidung für fünf Jahre die Hälfte von Jacks Einkünften zusprach. April kam nach Dallas, um mit Hilfe dieses Urteils so viel Geld wie möglich herauszuholen. Ihren Anteil an Ewing Oil verkaufte sie für 100 Millionen Dollar an J. R. Nachdem Pamela Bobby verlassen hat, werden die beiden ein Paar.
- Willard „Digger“ Barnes: David Wayne (1978–1979), Keenan Wynn (1979–1980)
Digger war früher Partner von Jock und verliebt in Miss Ellie. Er behauptete immer, dass Jock ihn um seinen Anteil an Ewing Oil und um seine Geliebte, Ellie, betrogen hat.
- Kristin Shepard: Colleen Camp (zweite Staffel, zwei Folgen), Mary Crosby (1979–1981)
Kristin ist die Schwester von Sue Ellen. Sie kommt nach Dallas, um einen ähnlichen Lebensstil wie Sue Ellen zu führen. Zu diesem Zweck flirtet sie auch mit J. R., der sie als Sekretärin bei Ewing Oil einstellt. Nach einer Zurückweisung Kristins durch J. R. schießt sie auf ihn, will das Verbrechen aber ihrer Schwester anhängen. Kristin stürzt eines Tages im Drogenrausch vom Balkon der Southfork Ranch in den Swimmingpool und ist tot. Anfangs hält man J. R. und Cliff für ihre Mörder – bis sich herausstellt, dass es ein Unfall war.
- Rebecca Wentworth: Priscilla Pointer (1981–1983)
Sie ist die Mutter von Cliff, Pamela und Katherine und starb bei einem Flugzeugabsturz.
- Katherine Wentworth: Morgan Brittany (1981–1982, 1983–1985, 1987)
Sie ist die (Halb-)Schwester von Cliff und Pamela. Sie verliebt sich in Bobby Ewing, kann ihn aber trotz hässlicher Intrigen gegen Pam und Jenna Wade nicht für sich gewinnen. Am Ende der 7. Staffel verübt sie aus Eifersucht den ersten Mordanschlag auf Bobby, am Ende der 8. Staffel den zweiten, womit sie schließlich Erfolg hat. Dabei kommt sie selbst ums Leben. Da der zweite Mordanschlag und ihr Tod allerdings in den Traum von Pamela fiel, tauchte Katherine in Staffel 10 noch einmal quicklebendig auf.
- Carter McKay: George Kennedy (1988–1991)
Carter McKay war lange Jahre der Mann im Hintergrund bei Weststar. Nach einem kurzen Kampf mit den Ewings überlistet er seinen Vorgänger Jeremy Wendell und wird Vorstandsvorsitzender bei Weststar und damit zum größten Konkurrenten von Ewing Oil. McKay geht im Laufe der Serie neben den Ewing-Brüdern auch gegen Cliff Barnes vor. In dem Film „J. R. kehrt zurück“ verliert McKay seine Machtposition bei Weststar und J. R. übernimmt seinen Posten. Um seine Ziele zu erreichen, ist McKay genau so intrigant wie J. R. und Cliff.
- Cally Harper Ewing: Cathy Podewell (1988–1991)
Cally ist ein Mädchen aus einer Kleinstadt in Louisiana. J. R. heiratet sie, um Repressionen seitens ihrer Brüder zu entgehen.
- Michelle Stevens Beaumont Barnes: Kimberly Foster (1989–1991)
Michelle, genannt Shelly, ist die jüngere Schwester von April.
- James Richard Beaumont: Sasha Mitchell (1989–1991)
James Richard ist der Sohn von J. R. aus einer früheren Beziehung mit Vanessa Beaumont, der Mutter von James.
- Elizabeth 'Liz' Adams: Barbara Stock (1990–1991)
Die wichtigsten Nebenrollen und ihre Darsteller
- Omri Katz als John Ross Ewing 1983–1991
- Joshua Harris als Christopher Ewing 1985–1991
- Audrey Landers als Afton Cooper 1981–1985, 1991
- Leigh McCloskey als Mitch Cooper 1980–1985, 1988
- David Ackroyd als Gary Ewing 1978
- Ted Shackelford als Gary Ewing 1981–1982, 1985, 1991
- Joan Van Ark als Valene Ewing 1978–1981, 1991
- Jenilee Harrison als Jamie Ewing-Barnes 1984–1986
- Shalane McCall als Charlie Wade 1983–1988
- Brad Pitt als Charlies Freund Randy 1987–1988
- Gayle Hunnicutt als Vanessa Beaumont 1989–1991
- Deborah Shelton als Mandy Winger 1984–1987
- Jared Martin als Dusty Farlow 1979–1982, 1985, 1991
- Deborah Rennard als Sly Lovegren 1981–1991
- Deborah Tranelli als Phyllis Wapner 1981–1991
- Don Starr als Jordan Lee 1978–1990
- Fern Fitzgerald als Merilee Stone 1978–1990
- Sherill Lynn Rettino als Jackie Dugan 1979–1989
- Barbara Babcock als Liz Craig 1978–1982
- Lois Chiles als Holly Harwood 1982–1983
- Timothy Patrick Murphy als Mickey Trotter 1982–1983
- Kate Reid als Tante Lil Trotter 1982–1983, 1986
- John Beck als Mark Graison 1983, 1985–1986
- George O. Petrie als Harvey Smithfield 1979–1991
- William Smithers als Jeremy Wendell 1981, 1984–1989
- Tina Louise als Julie Grey 1978, 1979
- Sarah Cunningham als Tante Maggie Monahan 1978, 1980–1981, 1984
- Jack Scalia als Nicholas Pearce 1987–1988
- Barbara Eden als Lee Ann de la Vega 1990–1991
- Andrew Stevens als Casey Denault 1987–1989
- Leigh Taylor-Young als Kimberly Cryder 1987–1989
- Stephen Elliott als Scotty Demarest 1980, 1984–1985, 1987
- Christopher Atkins als Peter Richards 1983–1984
- Beth Toussaint als Tracey Lawton 1988–1989
- Barbara Carrera als Anjelica Nero 1985–1986
- Merete van Kamp als Grace van Owen 1985–1986
- Fredric Lehne als Eddie Cronin 1984–1985
- Jeri Gaile als Rose McKay 1989–1991
- J. Eddie Peck als Tommy McKay 1989
- Ian McShane als Don Lockwood 1989
- Lesley-Anne Down als Stephanie Rogers 1990
- Alexis Smith als Lady Jessica Montford 1984, 1990
- Susan Lucci als Sheila Foley 1990–1991
- Tom Fuccello als Dave Culver 1979–1981, 1983–1984, 1988–1989
- Jeff Cooper als Dr. Simon Ellby 1979–1981
- Randy Powell als Alan Beam 1979–1980
- Morgan Woodward als Punk Anderson 1980–1987
- Alice Hirson als Mavis Anderson 1982–1988
- Danone Simpson als Kendall Chapman 1983–1991
- Susan Flannery als Leslie Stewart 1981
- Dennis Patrick als Vaughn Leland 1979–1984
- John Zaremba als Dr. Harlan Danvers 1978–1986
- Joel Fabiani als Alex Ward 1980–1981
- Daniel Pilon als Renaldo Marchetta 1984–1985
- Steve Forrest als Wes Parmalee 1986-1987
- James Brown als Det. Harry McSween 1979–1983
- Art Hindle als Jeff Farraday 1981–1982
- Gretchen Wyler als Dr. Dagmara Conrad 1981–1982
- Ben Piazza als Walt Driscoll 1982–1983
- Dawn Jeffory als Annie Driscoll 1979
- Stephanie Blackmore als Serena Ward 1980–1983, 1990
- Martha Scott als Patricia Shepard 1979, 1981, 1985
- Anne Francis als Arliss Cooper 1981
- Barry Jenner als Dr. Jerry Kenderson 1985–1986
- Derek McGrath als Oswald Valentine 1986–1988
- Kate Mulgrew als Garnet McGee 1978
Deutsche Synchronisation
Rolle Deutscher Synchronsprecher Miss Ellie Inge Landgut
Edith SchneiderJock Ewing Joachim Cadenbach J.R. Ewing Wolfgang Pampel Bobby Ewing Hans-Jürgen Dittberner Sue Ellen Ewing Rita Engelmann Pamela Ewing Beate Menner Lucy Ewing Cooper Madeleine Stolze Cliff Barnes Claus Jurichs Ray Krebbs Jürgen Kluckert Digger Barnes Heinz-Theo Branding Donna Culver Marianne Lutz Clayton Farlow Heinz Giese Jenna Wade Uta Hallant Jack Ewing Wolfgang Condrus April Stevens Ewing Alexandra Lange Cally Harper Ewing Dorette Hugo James Richard Beaumont Matthias Hinze Fortsetzung
2010 gab TNT bekannt, dass an einer Fortsetzung der Serie gearbeitet wird.[3] Die Pilotfolge wurde 2011 gedreht. Am 8. Juli 2011 wurde eine Staffel mit 10 Folgen bestellt, deren Ausstrahlung für den Sommer 2012 geplant ist.[4]
Sonstiges
- Die Außenszenen auf der „Southfork Ranch“ wurden auf einer Farm in Texas gedreht, die einem Joe R. Duncan (J. R.) gehörte. Nachdem die Serie weltweit bekannt wurde, nahm der Besucherstrom zur Farm derart überhand, dass er sich gezwungen sah, die Farm zu verkaufen. Sie ist heute als Museum für die Fernsehserie eingerichtet. Unter anderem wird die Pistole gezeigt, mit der auf „J. R. Ewing“ geschossen wurde. Ursprünglich hieß die Ranch Duncan Acres. Die ersten fünf Folgen der ersten Staffel (also der ursprünglich geplanten Mini-Serie) wurden allerdings auf einer anderen Ranch gedreht, der The Cloyce Box Ranch, welche heute nicht mehr existiert, da sie einem Brand zum Opfer fiel. Die Innenszenen wurden dagegen in Hollywood-Studios aufgenommen, oft Monate später. So gibt es in vielen Szenen beim Wechsel von außen nach innen und umgekehrt deutliche Unterschiede bei der Frisur der Darsteller oder auch bei der Anordnung der Kleidung.
- Larry Hagman und Ken Kercheval sind die beiden einzigen Schauspieler, die während der ganzen Serie ununterbrochen mitspielten.
- In einigen Episoden der Serie führten Larry Hagman und Patrick Duffy auch Regie.
- Dass die Schauspieler bei den so genannten "opening credits" stets in alphabetischer Reihenfolge, statt nach der Wichtigkeit ihrer Rollen, vorgestellt wurden, gilt bis heute als sehr ungewöhnlich.[5]
- Barbara Bel Geddes („Miss Ellie“) war nur neun Jahre älter als ihr „Sohn“ Larry Hagman („J. R. Ewing“). Hagman ist 18 Jahre älter als Patrick Duffy („Bobby Ewing“), dennoch sieht es in der Serie so aus, als wenn sie nur wenige Jahre auseinander wären.
- Sieben Folgen (aus den ersten 54) der Serie wurden in Deutschland nicht gesendet. Die ARD lehnte das Senden dieser Folgen ab, da sie zu „langweilig“ seien. Tatsächlich enthielten diese Folgen jedoch Gewaltszenen, Verbindungen zu Unter der Sonne Kaliforniens und die Rolle eines Homosexuellen, die dem deutschen Publikum nicht „zugemutet“ werden sollten. Das Publikum bemerkte die Kürzungen mitunter. So sitzt Jock in einer Folge im Rollstuhl und J. R. geht an Krücken – beides ohne erkennbaren Grund. Die vorige Episode The Dove Hunt, in der beide niedergeschossen werden, war gestrichen worden.
- Mit Ausnahme der ersten Staffel scheint es nie Winter in Dallas zu sein. Besonders skurril ist in der sechsten Staffel (Folge: Bedrohte Hochzeit), dass J. R. und Sue Ellen am 3. Dezember 1982 heiraten und fast alle am Tag zuvor mit kurzärmeligen Hemden, Polo- oder T-Shirts auftreten. Dabei ist der Dezember einer der kältesten Monate in Texas.
- Am 29. April 1986 stirbt Bobby Ewing im deutschen Fernsehen. In den Tagesthemen direkt nach der Ausstrahlung dieser Folge wird erstmals gemeldet, dass drei Tage vorher im Kernkraftwerk von Tschernobyl ein Reaktorunglück passierte. Verarbeitet wird dieser Fakt im Film Am Tag als Bobby Ewing starb.
- In den 1980er-Jahren entstand für den Commodore 64 und die Atari Heimcomputer ein Textadventure mit dem Titel „The Dallas Quest“.
- Seit dem Jahr 2003 ist eine Kinoverfilmung geplant, die aber bisher nicht realisiert wurde.
- Zum 30-jährigen Jubiläum nahmen die Stars der Serie am 8. November 2008 an einer Dallas-Reunion-Party auf der Southfork Ranch teil. Die Fans der Serie konnten, zu Ticketpreisen von $100 bis $1.000, ebenfalls an der Feier teilnehmen.
- Anspielungen auf Dallas sind sowohl bei den Simpsons als auch bei Family Guy zu finden: Die bisher einzige Simpsons-Doppelfolge Wer erschoss Mister Burns? parodiert das dritte Staffelfinale. Die Family Guy-Folge Der letzte Knall, in der sich die Griffin-Familie mit den apokalyptischen Folgen des Jahr-2000-Problems herumschlagen muss, wird mit Pamelas Erwachen aus der Traumstaffel (siehe unten) parodiert.
Traumstaffel
Kennzeichnend für die Serie ist, dass eine in der Handlung eindeutig verstorbene Person plötzlich wieder in Erscheinung tritt: Der Darsteller von Bobby, Patrick Duffy, wollte sich im Rahmen seiner Schauspiel-Karriere anderen Dingen widmen. 1985 schied er aus, die Drehbuchautoren ließen Bobby ordentlich sterben und begraben. Nach geraumer Zeit, sinkenden Quoten bei Dallas und einer nicht zufriedenstellend verlaufenen Karriere von Duffy, intervenierte Larry Hagman erfolgreich und konnte seinen Kollegen für die Serie zurückgewinnen.
Höchstwahrscheinlich das erste Mal in einer Fernsehserie wurde die Wiedereingliederung, jene von Bobby, dramaturgisch dadurch erklärt, dass sein Tod und alle seither eingetretenen Ereignisse nur ein böser Traum seiner geliebten Pamela waren, welche den Totgeglaubten morgens unter der Dusche wieder findet. Damit wurden die Ereignisse der gesamten 9. Staffel (Episoden 193–222) kurzerhand zum Traumgeschehen erklärt. Die Handlung wurde daher an der entsprechenden Stelle anders und mit Bobby fortgesetzt. An dieser Stelle trennt sich Dallas auch von seinem Spinoff, da in „Unter der Sonne Kaliforniens“ Bobby weiterhin als tot gilt und damit auch die anderen Ereignisse der Traumstaffel real sind.
Dieser höchst umstrittene Kniff ist immer wieder Anlass für Diskussionen, hat die Serie wahrscheinlich für einige weitere Jahre gerettet und wurde seither bei Bedarf auch bei anderen Fernsehserien angewandt. Die Duschszene wurde geheim und knapp vor Ausstrahlung von Folge 222 gedreht und gegen eine andere Schluss-Szene ausgetauscht, die Szene war zugleich das Ende der 9. Staffel (1985/1986) und rief damit auch beim Publikum wilde Spekulationen und Resonanz hervor. Ebenfalls in Betracht gezogen wurde als Erklärung, dass Bobby gar nicht gestorben war und beinahe lebend begraben worden wäre. Ein Arzt bemerkt in letzter Sekunde, dass der schwer Verletzte noch lebt. Er befreit ihn aus dem Sarg, verschweigt dies aber auf Wunsch von Bobby allen anderen. Bobby unterzieht sich, ohne das Wissen seiner Familie, einer monatelangen Behandlung, nach deren Ende ihn als erster sein Bruder J. R. in die Arme schließt. Diese Szene ist sogar gedreht worden. Fotos davon erschienen vor Jahren in einer britischen Zeitung.
Austausch einer Hauptrolle
Für große Kontroversen in der Fangemeinde der Serie sorgte der unkommentierte Austausch von Barbara Bel Geddes in der achten Staffel. Donna Reed, die Bel Geddes ersetzte, kam weder beim Publikum noch bei den anderen Schauspielern gut an. Sie wurde daher nach bereits einer Staffel wieder durch ihre Vorgängerin ersetzt. Erneut wurde dem Zuschauer keine Erklärung für den Austausch geliefert. Reed beschwerte sich öffentlich mehrmals, sie sei Opfer eines Mobbings geworden. Sie verklagte Lorimar-Productions wegen Vertragsbruchs, scheiterte allerdings mit ihrer Klage.[6] Tatsächlich war bei Barbara Bel Geddes ein vierfacher Bypass gelegt worden und sie wollte selbst die Rolle erst nicht weiterspielen. Als jedoch die Quoten weiter in den Keller sanken, wurde sie überredet, ihre Rolle wieder aufzunehmen. Für Donna Reed war es übrigens der letzte Auftritt vor der Kamera. Sie starb wenig später.
Selbstmord von J. R.
In hartem Kontrast zur Serie stehen die beiden letzten Episoden der Serie (Conundrum, üblicherweise werden die Episoden zusammengefasst ausgestrahlt [7]). J. R. steht kurz vor dem Selbstmord, da erscheint eine Gestalt, Adam (dargestellt von Joel Grey), und zeigt ihm (ähnlich dem Film It's a wonderful life von 1947) all das Gute, das sein Böses bewirkt hat. Dennoch feuert J. R. einen Schuss ab, der soeben heimgekehrte Bobby stürzt in das Zimmer und kommentiert: „Oh, mein Gott!“, das Bild friert mit seinem entsetzten Gesicht ein. Das Publikum musste fünf Jahre auf die Fortsetzung warten.
Fernsehfilme
Außer den Cliffhanger-Episoden und häufigen Doppelfolgen zum Abschluss und Beginn einer Staffel wurden auch drei Fernsehfilme gedreht.
- 1986 – Dallas – Wie alles begann (Dallas – The Early Years, 180 min)
Hier wird von den Anfängen von Dallas erzählt. Wie Jock Ewing seine Firma gründet, wie er Miss Ellie kennenlernt und wie er und Digger Barnes Feinde wurden. In dieser Sonderfolge spielen, bis auf einen Mini-Auftritt von Larry Hagman, keine der Schauspieler der regulären Serie mit.
- 1996 – Dallas – J. R. kehrt zurück (Dallas – J. R. Returns, 90 min.)
Der Film knüpft dort an, wo die Serie aufhörte. Nachdem er fünf Jahre in Europa gelebt hat, kehrt J. R. nach Dallas zurück, um sich mit seinen Tricks an seinen Erzfeinden Cliff Barnes und Carter McKay zu rächen und um die Ewings wieder zu vereinen.
- 1998 – Dallas – Kampf bis aufs Messer (Dallas – War of the Ewings, 81 min.)
Nachdem J. R. Chef von Weststar Oil geworden ist, will er Ewing Oil übernehmen, das nun von seinem Bruder Bobby und seiner Exfrau Sue Ellen geführt wird.
Literatur
- Burt Hirschfeld: Skandal in Dallas, Zsolnay 1981 – ISBN 3-552-03321-1
- Burt Hirschfeld: Die Frauen von Dallas, Zsolnay 1982 – ISBN 3-552-03414-5
- Burt Hirschfeld: Die Ehen von Dallas, Heyne 1984 – ISBN 3-453-01867-2
- Cus Hallow: J. R. – Wer ihn zum Freund hat, braucht keinen Feind mehr, Heyne 1986 – ISBN 3-453-01828-1
- Lee Raintree: Dallas, Heyne 1986 – ISBN 3-453-01558-4
- Burt Hirschfeld: Die Männer von Dallas, Heyne 1990 – ISBN 3-453-01433-2
Sekundärliteratur
- Guntbert Markefka: Dallas – Literarisch-archetypische Muster einer Fernsehserie, Shaker 1997 – ISBN 3-8265-2985-5
- Laura van Wormer: Dallas. Die vollständige und bebilderte Geschichte des Ewing-Clans von 1860 bis in die Gegenwart, Wunderlich 1986 – ISBN 3-8052-0409-4
- Enzo Briketti, Johnny B. Koks: Auf der Suche nach J. R. Nur wo Dallas draufsteht, ist auch Dallas drin, Rowohlt 1986 – ISBN 3-499-15359-9
- Tamar Liebes, Elihu Katz: The Export of Meaning: Cross-cultural Readings of „Dallas“ (Taschenbuch), Polity Press 1993 – ISBN 978-0-7456-1295-9
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Sheridan Morley: Elizabeth Taylor. A Celebration, Pavilion Books, 1988, ISBN 1-85145-437-3, S. 76
- ↑ Nielsen Media Research
- ↑ Ewing Oil lebt: "Dallas"-Comeback wird konkreter
- ↑ Bestätigt: "Dallas"-Rückkehr im Sommer 2012
- ↑ Die Opening Credits aller Staffeln (engl.)
- ↑ Die Traumstaffelkonsequenzen (engl.)
- ↑ Dallas: Episodenführer der TV-Serie
Weblinks
Wikiquote: Dallas – Zitate- Dallas in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- „Offizielle“ Dallas-Seite (Englisch)
- Episodenübersicht
- Übersicht der Synchronsprecher
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