Cloeter

Cloeter

Hermine Cloeter (* 31. Januar 1879 in München; † 22. Februar 1970 in Krems an der Donau) war eine österreichische Schriftstellerin und Kulturhistorikerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hermine Cloeter entstammte einer alten Hugenottenfamile. Bereits im Jahr 1880 übersiedelte die Familie nach Wien. Dort erhielt sie an verschiedenen Privatlehranstalten Unterricht in Fremdsprachen, Kunstgeschichte, Musik und Gesang..[1]

Von 1907 bis 1939 veröffentlichte sie Feuilletons in der "Neuen Freien Presse".[1]

Um 1910 besuchte sie erstmals die Wachau, die sie später regelmäßig war und ab 1929 auch ein Haus besaß. Ihre Aufsätze über die Wachau wurden 1922 im Buch "Donauromantik – Tagebuchblätter und Skizzen aus der goldenen Wachau“ veröffentlicht. Dieses Buch wurde 1962 in erweiterter Form nochmals aufgelegt.[1]

Neben der Wachau befasste sie sich mit kunstgeschichtlichen Themen und ihrer Heimatstadt Wien. Eine persönliche Freundschaft verband sie mit den Malern Maximilian Suppantschitsch und Johann Nepomuk Geller.[1]

Ihr Nachlass wurde von ihrem Neffen und Adoptivsohn, dem Schriftsteller Christoph Cloeter bis zu seinem Tod im Jahre 2000 verwaltet. Seither befindet er sich bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Werk

  • Häuser und Menschen von Wien, Wien 1916 (mehrere Neuauflagen)
  • Zwischen Gestern und Heute, Wanderungen durch Wien und den Wienerwald, Wien 1911 (mehrere Auflagen)
  • Die ferne Geige, Wien 1919
  • Geist und Geister aus dem alten Wien, Wien 1922
  • Donauromantik, Tagebuchblätter u. Skizzen aus d. goldenen Wachau, Wien 1923 (erweiterte Neuauflage 1962)
  • An der Grabstätte W. A. Mozarts, Wien 1931 (mehrere Neuauflagen)
  • Beglücktes Wandern, Wien 1947
  • Johann Thomas Trattner, Ein Grossunternehmer im Theresian. Wien, Graz 1952
  • Verklungenes Leben, Die Geschichte e. Familie im Spiegel d. Zeiten, Neustadt a.d. Aisch 1960 Neuauflage 1979)
  • Wiener Gedenkblätter, Wien 1966
  • Maximilian Suppantschitsch, Der Maler Dürnsteins, 1865-1953, (gemeinsam mit Rupert Feuchtmüller), Dürnstein 1978
  • Ideale und Wirklichkeiten : Aspekte der Geschlechtergeschichte, Briefwechsel zwischen Hermine Cloeter, Emma Cloeter und Otto von Zwiedineck-Südenhorst 1893 – 1957, Wien 1995

Daneben erschienen viele Vorwörter Artikel und Aufsätze.

Ehrungen

  • Hermine Cloeter erhielt den Berufstitel "Professor".
  • In Wien-Penzing wurde eine Straße nach ihr benannt

Einzelnachweise

  1. a b c d Krug: „Wachau, Bilder aus dem Land der Romantik“

Literatur

  • Wolfgang Krug: Wachau, Bilder aus dem Land der Romantik. Wien 2003, ISBN 3-85498-316-6.

Weblinks


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