Cochstedt

Cochstedt
Cochstedt
Wappen von Cochstedt
Koordinaten: 51° 53′ N, 11° 24′ O51.88305555555611.4075Koordinaten: 51° 52′ 59″ N, 11° 24′ 27″ O
Fläche: 29,12 km²
Einwohner: 1.433
Eingemeindung: 1. März 2004
Postleitzahl: 39444
Vorwahl: 039267
Sankt Stephani-Kirche

Die ehemals selbständige Stadt Cochstedt ist heute ein Ortsteil der Stadt Hecklingen im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Cochstedt hat 1433 Einwohner und eine Fläche von 29,12 km².

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Cochstedt liegt am Rande des östlichen Harzvorlands und der Magdeburger Börde, etwa 30 km Luftlinie südwestlich von Magdeburg. Westlich erhebt sich der teilweise bewaldete und unter Naturschutz stehende Höhenzug Hakel.

Klima

Der Jahresniederschlag liegt bei 495 mm und ist damit extrem niedrig, da er in das untere Zwanzigstel der in Deutschland erfassten Werte fällt. An 3 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im Juni. Im Juni fallen 1,8 mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren kaum und sind gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 17 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

Geschichte

Der Ort wurde im Jahre 941 erstmals urkundlich als Coxstedi erwähnt. 1535 wurden dem Ort von Albrecht V., Bischof von Halberstadt, die Stadtrechte verliehen. Am 1. März 2004 wurde die bis dahin selbständige Stadt in die Stadt Hecklingen eingemeindet.
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten ist die evangelische Kirche Sankt Stephani, mit deren Bau im Jahre 1487 begonnen wurde.

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 17. Juli 1996 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „Von Silber und Rot gespalten pfahlweise drei springende Füchse in verwechselten Farben.“

Das Redesign des Wappens von Cochstedt, das bis 1995 ohne Legitimierung in Gewohnheitsrecht geführt wurde, realisierte der Heraldiker Jörg Mantzsch im Stil zeitgemäßer Wappenkunst auf der Grundlage einer Zeichnung von Prof. Otto Hupp für das Genehmigungsverfahren.

Cochstedt (früher Kochstedt) erhielt sein Wappen nach Prof. Hupp wahrscheinlich im 16. Jahrhundert durch Albrecht von Brandenburg, der schon 1513 im Alter von 23 Jahren Erzbischof von Magdeburg und Administrator des Bistums Halberstadt wurde. Ein Siegel mit diesem Wappenbild ist seit 1535 nachweisbar. Der von Silber und Rot gespaltene Schild nimmt Bezug auf das Wappen der Bischöfe von Halberstadt, in deren territoriale Zugehörigkeit und Befugnis Cochstedt früher stand.

Infrastruktur und Wirtschaft

Östlich des Ortes verläuft die B 180; durch Cochstedt selbst führt die L 75.

Im Jahre 1897 erfolgte mit der Eröffnung der Aschersleben-Schneidlingen-Nienhagener Eisenbahn der Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die Bahnstrecke wurde 1963 im Personenverkehr wieder stillgelegt.

In der Gemarkung südlich des Ortes befindet sich der Flughafen Magdeburg-Cochstedt.

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