- Colombischlößle
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Das Colombischlössle ist ein Herrenhaus in der Innenstadt von Freiburg im Breisgau.
Inhaltsverzeichnis
Gebäude
Es wurde 1859–1861 durch den Freiburger Architekten Georg Jakob Schneider auf dem zu einem Garten umfunktionierten Gelände der ehemaligen Bastion Saint Louis der Freiburger Stadtbefestigung errichtet. Auftraggeberin war Gräfin Maria Antonia Gertrudis von Zea Bermudez y Colombi, die das Gebäude als Witwensitz erbauen ließ. Schneider wählte als Vorlage für seine historistische Villa den gotischen Tudorstil des englischen Mittelalters.
1899 erwarb die Stadt Freiburg das Gebäude; von 1909 bis 1923 diente es als städtisches Kunstmuseum, später als Verwaltungsgebäude. Von 1947–1952 war das Colombischlössle Sitz der Staatskanzlei, der Landesregierung des Bundeslandes Baden unter Leo Wohleb. Seit einem Umbau 1983 ist das Archäologische Museum Colombischlössle (damals unter dem Namen Museum für Ur- und Frühgeschichte) im Colombischlössle untergebracht.
Park
Der im Stil eines englischen Landschaftsgartens mit exotischen Pflanzen und Bäumen, sowie einem großen Springbrunnen angelegte, später deutlich verkleinerte Park des Colombischlössles beinhaltet heute einen Weinberglehrpfad und wird für Kunstausstellungen sowie für Kulturprogramme benutzt. Er gilt aus zwei Gründen auch als sozialer Brennpunkt der Stadt: Zum einen wird der Park von der Schwulenszene als sogenannte cruising area genutzt, zum anderen gilt er als Treffpunkt von Konsumenten „harter Drogen“.
Literatur
- Hilde Hiller: 20 Jahre Museum für Ur- und Frühgeschichte im Colombischlössle. Museum für Ur- und Frühgeschichte, Freiburg, (Breisgau) 2003.
Weblinks
- Colombischlößle
- Denkmalporträt: Quo vadis Colombi-Schlössle?, Landesdenkmalamt Baden-Württemberg
47.9977137.846174Koordinaten: 47° 59′ 52″ N, 7° 50′ 46″ O
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