- Congonhas
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-20.5-43.855833333333Koordinaten: 20° 30′ S, 43° 51′ W
Congonhas Congonhas auf der Karte von Brasilien
Basisdaten Staat Brasilien Bundesstaat Minas Gerais Stadtgründung 17. Dezember 1938 Einwohner 48.723 (IBGE 2009) Detaildaten Fläche 305,579 Bevölkerungsdichte 149,3 Ew./km² Zeitzone UTC-3 Kirche Bom Jesus de Matozinhos Die kleine Stadt Congonhas ist eine Gemeinde im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais und liegt in einem weiten Tal 85 km südlich von Belo Horizonte. Ihre Entstehung verdankt sie Goldfunden am Rio Maranhão. Heute lebt sie hauptsächlich von Bergbau und Metallverarbeitung und vom Tourismus. Der Ort liegt 871 Meter über dem Meer und hat 43.071 Einwohner (2004). Die Gemeindegebiet ist 306,4 km² groß.
Seit 1985 ist die Wallfahrtskirche Bom Jesus de Matozinhos mit den Skulpturen von Aleijadinho und den Kreuzwegkapellen Teil der UNESCO-Liste des Weltkulturerbe.
Wallfahrtskirche
Santuário do Bom Jesus de Matozinhos wurde im Jahre 1758 auf dem Maranhão-Hügel, oberhalb von Congonhas, erbaut. Zu dem Ensemble gehören eine große Freitreppe und Kapellen mit Kunstwerken regionaler Künstler.
Von Aleijadinho geschaffen wurden die zwölf lebensgroßen Statuen der Propheten aus Speckstein. Sie stehen vor der Kirche am Rande einer Terrasse, von der man weit ins Land blicken kann. Sie halten mit dramatischer Bewegung Schriftrollen in ihren Händen, die sechs gute und sechs schlechte Botschaften verkünden. Neben Aleijadinhos Skulpturen enthält das Innere der Kirche auch Gemälde von Manuel da Costa Ataíde, einem ebenso berühmten Barockmaler.
Unterhalb der Kirche stehen in einem gepflegten Garten sechs kleine Kapellen, mit in Zedernholz geschnitzten Szenen aus der Passionsgeschichte: "Das letzte Abendmahl", "Golgatha", "Die Einkerkerung", "Geißelung und Krönung", "Der Kreuzweg" und "Die Kreuzigung". Auch sie wurden von Aleijadinho und seinen Schülern geschaffen. Ihr Ausdruck ist karikaturistisch: die Folterknechte und Peiniger Jesu sind kleinwüchsig, sie haben krumme, lange Nasen und dumme, einfältige Gesichter.
Weitere historische Bauwerke
- Die Kirche Igreja do Rosário, von Sklaven im 17. Jahrhundert erbaut,
- die Kirche Matriz de Nossa Senhora
- die Kirche Igreja de São José.
Weblinks
- Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch
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