- Connie Crothers
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Connie Crothers (* 2. Mai 1941 in Palo Alto, Kalifornien) ist eine US-amerikanischer Pianistin und Komponistin des Modern Jazz.
Connie Crothers erhielt als junges Mädchen klassischen Klavierunterricht und trat mit 12 Jahren als musikalisches Wunderkind öffentlich auf. Mit 18 Jahren begann sie ein Studium der Komposition an der University of California, Berkeley, brach dieses Studium jedoch ab, als sie bemerkte, dass sie sich in der Sprache des Serialismus musikalisch nicht angemessen äußern konnte. Auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre Kreativität auszudrücken, entdeckte sie den Jazz und studierte bei Lennie Tristano. 1972 trat sie zum ersten Mal in der Carnegie Recital Hall öffentlich auf.
Sie zählt zu den wichtigen Figuren der Improvisatoren, die in der Tristano-Tradition spielen, und ist Mitbegründerin der Lennie Tristano Jazz Foundation. Crothers arbeitete mit einer Reihe von Jazzmusikern zusammen wie Max Roach, mit dem sie das Duo-Album Switch (1982) aufnahm, oder Henry Grimes. Unter eigenem Namen entstanden seit den 1970er Jahren eine Reihe von Solo-, Duo- und Quartett-Aúfnahmen mit Eigenkompositionen auf dem von ihr gegründeten New Artists-Label, auf denen sie als Solistin spielt, sowie neben Roach auch Joe Solomon, Roger Mancuso, Richard Tabnik, Richard Twardzik, Lenny Popkin, Cameron Brown, Carol Tristano und Rich Califano mitwirkten. Außerdem spielte sie u.a. mit Lee Konitz, Jemeel Moondoc (Vision-Festival 2003) und Roscoe Mitchell. Sie ist auch als Musikpädagogin tätig und hat einen großen Kreis von Schülern.
Diskographische Hinweise
- Concert at Cooper Union (New Artists, 1984)
- Love Energy (1988, # 1 „Record of the Year“ bei „Wire“)
- New York Night (New Artists, 1989)
- Jazz Spring (New Artists, 1993)
- Deep into the Center (New Artists, 1993-94)
- Session (New Artists, 1996)
- Live at Outpost Performance Space (New Artists, 2005)
Weblinks
- Hans Jürgen Schaal über Crothers
- Essay von Connie Crothers: Ideas for a Jazz Renaissance
- New Artists Records
- Lennie Tristano Symposium
Literatur
- Richard Cook & Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz on CD, 6th Edition, London, Penguin, 2002 ISBN 0-14-017949-6.
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