- Conrad Laib
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Conrad Laib, (* vermutlich in Ensingen) war ein Maler Mitte des 15. Jahrhunderts in der Ostalpenregion. Mit der Mischung von zwei scheinbar konträren Stilrichtungen, der altniederländischen und der oberitalienischen Kunst des quattrocento entwickelt er seinen ganz individuellen Stil.
Die Kreuzigung Christi von 1449 ist eines seiner Hauptwerke. Der Maler spendete jenes Werk anstelle eines Honorars zum Erlangen des Salzburger Bürgerrechtes an die heutige Franziskanerkirche der Stadt. Dies geht aus einer Eintragung des Salzburger Bürgerbuches im Jahr 1448 hervor. Aus dieser ist ebenfalls der Name des Künstlers zu entnehmen als auch dessen Geburtsort, wobei der Ort heute nicht eindeutig zuzuordnen ist. Davor hielt man die Inschrift „d Pfenning 1449 als ich chun“ auf der Satteldecke der Repoussoirfigur jenes Werkes für einen Hinweis auf den Titel des Malers. Nun ist man sich einig, dass mit „Pfenning“ die Spende gemeint ist. Weder die Lebensdaten, noch sonstige Umstände im Leben des Malers sind bekannt. [1]
Einzelnachweise
Literatur
- Elfriede Baum: Katalog des Museums mittelalterlicher österreichischer Kunst. Wien und München 1971
- Markus T. Huber, Matthias Weniger: Gotische Wandbilder in Schildthurn, Neumarkt sowie Burgkirchen am Wald und die Salzburger Malerei um Conrad Laib. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege LXIII, 2009, Heft 3/4, S. 183-195
- Antje-Fee Köllermann: Conrad Laib - Ein spätgotischer Maler aus Schwaben in Salzburg. Berlin 2007
Weblinks
Commons: Conrad Laib – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Conrad Laib im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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