- Conrad L. Hall
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Conrad Lee Hall (* 21. Juni 1926 in Papeete, Tahiti, Französisch-Polynesien; † 4. Januar 2003 in Santa Monica, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Kameramann und gehörte dem Berufsverband der bildgestaltenden Kameraleute ASC an.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hall, der Sohn des Schriftstellers James Norman Hall (Meuterei auf der Bounty), studierte an der University of Southern California Filmwissenschaften.
Mit zwei Kommilitonen gründete Hall eine kleine Produktionsgesellschaft, die sie zunächst an eine lokale Fernsehstation verkauften. Zunächst auf das Filmen von Werbespots beschränkt, stieg Hall rasch als Location Scout auf, der unter anderem für Die Wüste lebt die Motive suchte.
In den 1960er Jahren begann Hall als Kameraassistent und Kameraoperator, so unter anderem an Jenseits von Eden und Meuterei auf der Bounty zu arbeiten, und begann bald darauf, eigenständig Filmprojekte zu unterstützen.
Hall ist wie auch Hal Mohr, J. Peverell Marley, Leon Shamroy, Haskell Wexler und Ray Rennahan einer der sechs Kameramänner, die mit einem Stern auf dem Walk of Fame geehrt wurden.
Dies ist auch auf den Umstand zurückzuführen, dass Hall zehnmal für den Oscar in der Kategorie Beste Kamera nominiert war. Zwei von drei Auszeichnungen konnte er persönlich entgegennehmen. Am 4. Januar 2003 verstarb Hall im Alter von 76 Jahren an Prostatakrebs. Elf Wochen später, am 23. März 2003, bei der Oscarverleihung 2003, nahm Halls ältester Sohn, Conrad W. Hall, ebenfalls Kameramann, die dritte Goldstatue für Road to Perdition stellvertretend für seinen Vater entgegen.
Filmografie
- 1965: Morituri (Morituri) – Regie: Bernhard Wicki
- 1966: Die gefürchteten Vier (The Professionals) − Regie: Richard Brooks
- 1966: Ein Fall für Harper (Harper) – Regie: Jack Smight
- 1967: Scheidung auf amerikanisch (Divorce American Style) – Regie: Bud Yorkin
- 1967: Kaltblütig (In Cold Blood) – Regie: Richard Brooks
- 1967: Der Unbeugsame (Cool Hand Luke) – Regie: Stuart Rosenberg
- 1968: Die Hölle sind wir (Hell in the Pacific) – Regie: John Boorman
- 1969: Blutige Spur (Tell Them Willie Boy Is Here) – Regie: Abraham Polonsky
- 1969: Happy End für eine Ehe (The Happy Ending) – Regie: Richard Brooks
- 1969: Zwei Banditen (Butch Cassidy and the Sundance Kid) – Regie: George Roy Hill
- 1972: Fat City – Regie: John Huston
- 1972: Harley Davidson 344 (Electra Glide in Blue) – Regie: James William Guercio
- 1974: Lauter nette Mädchen... (Smile) – Regie: Michael Ritchie
- 1975: Der Tag der Heuschrecke (The Day of the Locust) – Regie: John Schlesinger
- 1976: Der Marathon-Mann (The Marathon Man) – Regie: John Schlesinger
- 1987: Die schwarze Witwe (Black Widow) – Regie: Bob Rafelson
- 1989: Tequila Sunrise (Tequila Sunrise) – Regie: Robert Towne
- 1991: Das Gesetz der Macht (Class Action) – Regie: Michael Apted
- 1992: Jennifer 8 (Jennifer 8) – Regie: Bruce Robinson
- 1993: Das Königsspiel - Ein Meister wird geboren (Searching for Bobby Fischer) – Regie: Steven Zaillian
- 1994: Perfect Love Affair (Love Affair) – Regie: Glenn Gordon Caron
- 1998: Zivilprozess (A Civil Action) – Regie: Steven Zaillian
- 1998: Grenzenlos (Without Limits) – Regie: Robert Towne
- 1999: American Beauty (American Beauty) – Regie: Sam Mendes
- 2002: Road to Perdition (Road to Perdition) – Regie: Sam Mendes
Auszeichnungen
- 10 Oscar-Nominierungen, davon ausgezeichnet für:
- 3 BAFTA Awards
- Los Angeles Film Critics Association Award für sein Lebenswerk 2000
Weblinks
- Conrad L. Hall in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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