Convair CV-240

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Convair CV-240

Die Convair CV-240 ist ein von Convair in den USA ab 1947 hergestelltes Mittelstrecken-Verkehrsflugzeug, das durch zwei Sternmotoren von Pratt & Whitney angetrieben wurde.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklung

Entwicklung des Vorgängers CV110

Convair entstand am 17. März 1943 durch den Zusammenschluss der Flugzeugfirmen Consolidated Aircraft Company und der Vultee Aircraft Company. Im März 1945 beteiligte sich die Firma an einer Ausschreibung der American Airlines für ein neues 30-sitziges Mittelstrecken-Verkehrsflugzeug mit Druckkabine, welches die DC-3 ablösen sollte. Die aufgrund dieser Ausschreibung entwickelte CV-110 flog erstmals am 9. Juli 1946. Die 30-sitzige Maschine mit dem Kennzeichen NX90653 wurde von zwei Sternmotoren des Typs Pratt & Whitney R-2800S1C3-G, die je 2.100 PS (1.544 kW) Startleistung entwickelten, angetrieben. Die Spannweite betrug 27,13 m, die Länge 21,64 m. Wegen der beschränkten Nutzlast wurde die CV-110 nicht in Serie gebaut.

Entwicklung CV240

Stattdessen entwickelte Convair die 40-plätzige CV-240, bei der die Abmessungen vergrößert und R-2800-CA18-Triebwerke von je 2.400 PS (1.764 kW) zum Einbau kamen. Ferner erhielt die neue Version rechteckige Kabinenfenster anstelle der runden Fenster der CV-110. Der Prototyp der CV-240 mit der Registrierung N24501 startete am 16. März 1947 in San Diego zu seinem Erstflug. Das neue Muster wirkte gegenüber der ursprünglichen CV-110 ausgereifter, und von allen Konkurrenzprodukten wie die Martin 2-0-2 oder Vickers Viking erwies sich der Convair-Liner als das vielseitigste und dauerhafteste Muster.

Produktion

American Airlines war von dem neuen Flugzeugmuster begeistert und bestellte umgehend 75 Maschinen. Die Serienproduktion der CV-240 wurde gegen Jahresende 1947 aufgenommen. American erhielt ihre erste Maschine am 28. Februar 1948 und begann den Liniendienst mit dem Flugzeugmuster am 1. Juli 1948. Aus den USA, aber auch aus dem Ausland trafen weitere Bestellungen ein, so dass Mitte 1948 Aufträge über 150 Maschinen vorlagen. Weitere Erstkunden für die CV-240 waren unter anderem

Bis zur Einstellung der Produktion im Jahre 1958 stellte Convair insgesamt 571 CV-240 her, von denen jedoch nur 176 Exemplare an zivile Fluggesellschaften geliefert wurden, während die restlichen Flugzeuge unter den Typenbezeichnungen T-29 (Trainer) und C-131A (Transporter) von der US Air Force übernommen wurden.

Ablösung und Verbleib

Ab Anfang der Sechziger Jahre wurde die CV-240 auf den Hauptstrecken durch modernere Flugzeugtypen vom Markt verdrängt und viele wurden als Geschäftsreiseflugzeuge verwendet. Im Regionalverkehr fand die CV-240 jedoch weiterhin Verwendung, und zur Verlängerung ihrer Lebensdauer wurden etliche Maschinen zwischen 1965 und 1967 mit Propellerturbinen ausgerüstet und unter der neuen Typenbezeichnung CV-600 weiter betrieben. Heute stehen nur noch wenige CV-240 bei kleinen Flugunternehmen in den USA und Lateinamerika im Einsatz. Bei diesen Maschinen handelt es sich ausschließlich um Frachtflugzeuge, die aus militärischen T-29 oder C-131A umgebaut wurden.

In der Schweiz und Deutschland eingesetzte Flugzeuge

Die ursprünglichen Swissair-Maschinen trugen die Seriennummern (C/N)

  • 113 HB-IRP
  • 132 HB-IRS
  • 133 HB-IRT
  • 134 HB-IRV

Weitere CV-240 wurden später von der KLM erworben

  • 61 HB-IRW
  • 111 HB-IRY
  • 124 HB-IRZ
  • 144 HB-IMA

In der Bundesrepublik Deutschland betrieb die Deutsche Flugdienst (ab 1. November 1961 Condor Flugdienst) zwischen 1957 und 1961 fünf CV-240 im Charterverkehr. Diese wurden gebraucht von der KLM erworben und waren

  • 78 D-BELU
  • 79 D-BEPE
  • 110 D-BESI
  • 112 D-BATA
  • 145 D-BOBA

D-BELU ging am 31. Juli 1960 verloren, als das Flugzeug im Anflug auf Rimini (Italien) abstürzte. D-BOBA flog zwischen September 1960 und September 1961 leihweise bei der Lufthansa.

Technische Daten

luftgekühlte 18-Zylinder-Doppelsternmotoren, 2.400 PS (1.764 kW)
  • Spannweite: 27,98 m
  • Länge: 22,77 m
  • Höhe 8,20 m
  • max. Startgewicht: 19.295 kg
  • ökon. Reisegeschwindigkeit: 465 km/h
  • Gipfelhöhe: 9.100 m
  • Reichweite: 2.700 km
  • Besatzung: 3-4
  • Passagiere: 36-40

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