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Corel Corporation Unternehmensform Aktiengesellschaft Gründung 1985 Unternehmenssitz Ottawa, Ontario, Kanada Unternehmensleitung Amish Mehta, Vorsitzende
Kris Hagerman[1], CEO
Douglas R. McCollam, CFO
Graham Brown, CTOUmsatz $164 million USD (2005) Branche Software, Programmierung Produkte WordPerfect, CorelDRAW, Quattro Pro, Presentations, sowie die Ulead- und die InterVideo-Produktpalette
Website Corel Corporation [kəˈrel ˌkɔː pə ˈreɪʃ n], dt. meist [ˈkɔʁəl -], gelistet an der Toronto Stock Exchange, ist ein kanadischer Technologiekonzern und Softwarehersteller von Textverarbeitungs-, Bildbearbeitungs- und Grafikprogrammen. Seit der Übernahme des Unternehmen Intervideo und dadurch des zuvor mit Intervideo fusionierten Unternehmen Ulead sind die Bereiche Video / Internet-Anwendungen hinzu gekommen. Der Firmensitz liegt in Ottawa, Ontario, Kanada.
Inhaltsverzeichnis
Firmengeschichte
Das Unternehmen wurde im Jahre 1985 von Michael Cowpland gegründet. Seine Absicht war die Gründung eines Forschungslabors. „Corel“ ist die Abkürzung für „COwpland REsearch Laboratory“. Durch die Produkte CorelDRAW und WordPerfect wurde die Corel Corporation kurzzeitig zum größten Softwarehersteller Kanadas. Frühe Investoren Corels wurden dadurch sehr wohlhabend, doch diese Stärke dauerte für Corel nicht lange an. Der Versuch, durch WordPerfect mit Microsofts WinWord zu konkurrieren, scheiterte kläglich. Corel musste sehr viele Mitarbeiter entlassen und Michael Cowpland kam in den Verdacht des Insiderhandels an der Börse. Michael Cowpland verließ im August 2000 Corel und ein neuer Direktor namens Derek Burney versuchte mit Hilfe von McKinsey & Company durch Rückbesinnung auf die Kernkompetenzen Corel wieder auf Kurs zu bringen.
Im Oktober 2000 kündigte Corel eine strategische Allianz mit Microsoft an, die eine Investition von 135 Mio. Dollar durch Microsoft beinhaltete. 2001 übernahm Corel Micrografx, einen damaligen Mitbewerber auf dem Gebiet der Bildbearbeitung. Am 2. September 2003 erfolgte eine Übernahme von Corel durch die Vector Capital Group. Corel verschwand vom NASDAQ und wurde ein Privatunternehmen.
Im Jahr 2006 kaufte Corel die Firma InterVideo, die ihrerseits gerade im Begriff war die Firma Ulead zu übernehmen. Damit besitzt Corel nun das Produkt-Portfolio dieser beiden ehemals selbständigen Firmen, darunter DVD-Videoplayer, Brennprogramme, Video- und Grafikbearbeitungssoftware.
Produkte
Das Unternehmen machte sich hauptsächlich einen Namen mit den Programmen CorelDRAW und WordPerfect, welche Alternativen zu den ziemlich weit verbreiteten Programmen von Adobe und Microsoft darstellen. Um Programme wie CorelDRAW in andere Sprachen zu übersetzen, kooperierten Corel 1995 erstmals mit Moravia. Die von Corel hergestellte Software Corel Painter und Corel Photo-Paint bilden für digital arbeitende Künstler und Webdesigner eine Alternative zu Adobe Photoshop. Neu hinzugekommen ist das Produkt Corel Paint Shop Pro, das ursprünglich von der im Oktober 2004 durch Corel aufgekauften Firma Jasc Software stammt. Es eignet sich zur professionellen Bildbearbeitung und reicht vom Funktionsumfang inzwischen recht nah an den Marktführer Adobe Photoshop heran. Für die Erstellung technischer Zeichnungen bietet Corel den Corel Designer 10.0 an, der ursprünglich von der Firma Micrografx entwickelt wurde. Etwas versteckt ist das Produkt Corel Ventura, welches seinerzeit von Xerox als Ventura Publisher vermarktet wurde. Corel Ventura ist als Werksatzprogramm eine Alternative zu z.B. Frame Maker. Seit Mai 2006 ist die Corel Corporation Eigentümerin des Softwareherstellers WinZip, welche das bekannte Packprogramm (Kompressionsprogramm) „WinZip“ herstellt.
Ende 1999 wurde Corel Linux veröffentlicht, die auf Debian GNU/Linux basiert. Es folgte noch eine weitere Version, dann wurde die Distribution eingestellt und kurz darauf von Xandros aufgekauft.
Quellen
- ↑ Corel Corporation Executive Team, URL vom 1.12.2008
Weblinks
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