- Corvina Veronese
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Corvina Veronese ist eine aus der Talebene von Verona stammende auch heute noch fast ausschließlich dort im Veneto beheimatete rote Rebsorte. Sortenrein ausgebaut ist sie wenig erfolgreich, da sie nicht harmonisch genug ist. Sie ist aber die Hauptsorte für Valpolicella-Weine sowie Bardolino, Recioto und Amarone, wo sie häufig mit den Sorten Rondinella und Molinara verschnitten wird. Die Sorte steht häufig gemischt mit ihrer ertragreicheren, aber qualitativ nicht gleichwertigen Variante Corvinone Veronese. Empfohlen ist ihr Anbau in den Provinzen Verona und Brescia. In den 1990er Jahren wurde eine bestockte Rebfläche von 4.498 Hektar erhoben.
Der aus ihr gekelterte Rotwein ist tiefrot gefärbt, leicht säuerlich und leicht tanninhaltig.
Corvina Veronese weist eine genetische Nähe zu den Rebsorten Oseleta, Rondinella, Garganega, Dindarella und Pelara auf [1]
Siehe auch den Artikel Weinbau in Italien sowie die Liste der Rebsorten.
Inhaltsverzeichnis
Ampelographische Sortenmerkmale
In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
- Die Triebspitze ist offen. Sie ist leicht wollig behaart und leicht rosa gefleckt. Die gelblich-grünen Jungblätter sind schwach behaart.
- Die mittelgroßen, Blätter sind fünflappig und deutlich gebuchtet. Die Stielbucht ist lyra-förmig ausgeprägt und die Enden überlappen. Das Blatt ist fein gezahnt.
- Die leicht konusförmige Traube ist geschultert, groß und dichtbeerig. Die länglich-ovalen Beeren sind mittelgroß und von pflaumenähnlich dunkelvioletter Farbe. Die Schale der Beere ist dick. Das Aroma der Beere leicht adstringierend.
Die Sorte reift ca. 30 Tage nach dem Gutedel und gilt somit als spätreifend. Corvina Veronese ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde, männliche Pflanzen anbauen zu müssen.
Synonyme
Die Rebsorte Corvina Veronese ist auch unter den Namen Corbina (sie ist aber nicht verwandt mit der Sorte Corbina Vicentina), Corvina, Corvina nera und Cruina bekannt.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.vitis-vea.de/admin/volltext/e041087.pdf Biodiversity of grapevines (Vitis vinifera L.) grown in the Province of Verona, PDF, von F. VANTINI, G. TACCONI, M. GASTALDELLI, C. GOVONI, E. TOSI, P. MALACRINÒ, R. BASSI und L. CATTIVELLI., veröffentlicht in Vitis Heft 42, Seiten 35–38
Literatur
- Jens Priewe: Wein, die neue große Schule. Zabert Sandmann, München 2000, ISBN 3-89883-009-8
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, Paris 2000, ISBN 2-0123633-18.
Kategorie:- Rote Rebsorte
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