- Cour des comptes
-
Cour des comptes ist die Bezeichnung für den französischen Rechnungshof. Dieser hat seit 1912 seinen Sitz im "Palais Cambon" (erbaut 1898-1912) in der Pariser Rue Cambon.
Der Rechnungshof geht auf ein Edikt des französischen Königs Philipp V. (Ordonnance de Pontoise) aus dem Jahre 1318 zurück. Dies macht ihn zu einer der ältesten und mächtigsten Institutionen des französischen Zentralstaates.
Der Chef des Rechnungshofs führt den Titel Erster Präsident; seit 2004 ist dies der frühere Parlamentspräsident Philippe Séguin. Traditionsgemäß bewerben sich die besten Absolventen der Eliteuniversität ENA beim Rechnungshof, um ihre Karriere als Inspecteur des Finances zu beginnen.
Das Palais Cambon
Mit der Errichtung des Repräsentationsbaus an Stelle der früheren Klosteranlage des Couvent des Filles de l'Assomption, von der einzig die Kirche erhalten blieb, wurde der im Jahr 1898 als Preisträger aus einem Wettbewerb hervorgegangene Architekt Constant Moyaux († 1911) beauftragt. Nach dessen Tod setzte sein Mitarbeiter Paul Guadet die Arbeiten fort. Die Einweihungsfeierlichkeiten fanden am 16. Oktober 1912 im Beisein des damaligen Staatspräsidenten Armand Fallières statt.
Der Bau wurde nach dem Zweiten Weltkrieg erweitert. Die große Ehrentreppe steht seit 1979 unter Denkmalschutz, die Fassaden, Dachpartien und verschiedene Innenräume (2. Etage) seit 1993.
Weblinks
Commons: Cour des Comptes, Paris – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- 1. Arrondissement (Paris)
- Monument historique im 1. Arrondissement (Paris)
- Öffentliche Verwaltung (Frankreich)
- Verwaltungsrecht (Frankreich)
Wikimedia Foundation.