- Ackva
-
Wolf Ackva (* 30. Juli 1911 in Montigny-lès-Metz/Metz; † 16. Januar 2000 in Fahrenzhausen) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ackva arbeitete zunächst in Berlin als Autor des Mosse-Verlags. 1931 begann er zunächst in Leipzig mit einem Medizinstudium, nahm dann jedoch bei Otto Falckenberg in München ein Schauspielstudium auf. Sein Theaterdebüt gab Ackva zwar in Düsseldorf, seine künstlerische Heimat fand er allerdings an zahlreichen verschiedenen Bühnen Münchens.
Daneben war Ackva auch als Darsteller in Film und Fernsehen tätig. Einem breiten Publikum wurde er vor allem durch seine Rolle als Beppo Brems Kollege (Oberinspektor Steiner) bekannt, den er ab 1965 in 100 Folgen der ARD-Krimiserie Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger spielte.
Außerdem war Ackva als Regisseur und zudem umfangreich in der Synchronisation tätig. Dabei lieh er seine Stimme international bekannten Kollegen wie Henry Fonda (Keine Zeit für Heldentum), Clark Gable (U 23), Marcello Mastroianni (Eine Frau für schwache Stunden), Gregory Peck (Begrabt die Wölfe in der Schlucht) oder Vincent Price in Theater des Grauens. In der Rolle des Geheimdienstchefs M synchronisierte er sogar zwei verschiedene Darsteller in insgesamt sieben Filmen der James-Bond-Reihe: Bernard Lee in Der Mann mit dem goldenen Colt, Der Spion, der mich liebte und Moonraker sowie Robert Brown in Octopussy, Im Angesicht des Todes , Der Hauch des Todes und Lizenz zum Töten. Seine würdevolle, patriarchalische Stimme passte auch exzellent zu der wichtigtuerischen Muppet-Figur Sam, der Adler.
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof in Viehbach.
Film und Fernsehen (Auswahl)
- 1939: Irrtum des Herzens
- 1951: Hanna Amon
- 1952: Nachts auf den Straßen
- 1955: Der Hund von Baskerville
- 1955: Banditen der Autobahn
- 1958: Die grünen Teufel vom Monte Cassino
- 1959: Rommel ruft Kairo
- 1961: Gestatten, mein Name ist Cox
- 1964: Hafenpolizei
- 1965: Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger
- 1968: Claus Graf von Stauffenberg
- 1969: Venus im Pelz
- 1980: Der Graf von Monte Christo
- 1989: Das Spinnennetz
- 1993: Ludwig 1881
Literatur
- Hermann J. Huber: Langen-Müllers Schauspieler-Lexikon der Gegenwart: Deutschland, Österreich, Schweiz. Langen-Müller, München-Wien 1986.
- Thomas Bräutigam: Wolf Ackva. In ders.: Stars und ihre deutschen Stimmen. Lexikon der Synchronsprecher. Schüren, Marburg 2009, ISBN 978-3-89472-627-0, S. 45-46.
Weblinks
- Wolf Ackva in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- jamesbondfilm.de Foto von Wolf Ackva
- Hörprobe
- Wolf Ackva in der Deutschen Synchronkartei
- Wolf Ackva in der Synchronsprecher-Datenbank
Personendaten NAME Ackva, Wolf KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und Synchronsprecher GEBURTSDATUM 30. Juli 1911 GEBURTSORT Montigny/Metz STERBEDATUM 16. Januar 2000 STERBEORT Fahrenzhausen
Wikimedia Foundation.