Cutszene

Cutszene

Zwischensequenzen (engl. cutscenes) sind in Computerspielen verwendete Filmszenen, die meist dazu dienen, ohne Beteiligung des Spielers Handlung zu vermitteln. Während einer Zwischensequenz ist der Spieler in den passiven Zustand eines Zuschauers versetzt, oft wird dabei auch der im eigentlichen Spielverlauf vom Spieler gelenkte Spielercharakter als eigenständig handelnder Charakter gezeigt (und somit die Einheit von Spieler und Spielercharakter vorübergehend aufgelöst). Um anzuzeigen, dass keine Eingaben mehr stattfinden müssen, werden bei 4:3-Ausgabeformen in Anlehnung an das Kino gelegentlich schwarze Balken eingeführt oder eingeblendet (Letterbox).

In Kameraeinstellungen und Schnitt orientieren sie sich oft an Spielfilmen. Zwischensequenzen können aus echten Filmszenen bestehen, die in digitalisierter Form in das Spiel integriert wurden, oder aus vorgerenderten Filmen (beides als Full Motion Video bekannt). Sie können aber auch mit Hilfe der Spielegrafik (Grafik-Engine) selbst umgesetzt werden. Letztere Möglichkeit wird immer mehr zur Regel, da die Grafik der Computerspiele immer realistischer beziehungsweise detaillierter wird und kein visueller Bruch zwischen der Grafik der Sequenz und der Spielgrafik entsteht. Zudem ist hierdurch eine flexiblere Einbindung in die Spielabläufe möglich.

Im Unterschied zur Zwischensequenz spricht man von einem Scripted Event, wenn eine szenische Handlung während des eigentlichen Spielverlaufs stattfindet und der Spieler dabei aktiv innerhalb des Geschehens bleibt.


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