BioShock

BioShock
BioShock
BioShock-Logo.png
Entwickler 2K Boston (Xbox 360)
2K Australia (PC)
2K Marin (PlayStation 3)
Publisher 2K Games
Designer Ken Levine (Creative Director)
Erstveröffent-
lichung
Windows,
Xbox 360:
Flag of the United States.svg 21. August 2007
Flag of Europe.svg 24. August 2007
Flag of Japan.svg 21. Februar 2008

PlayStation 3:

Flag of Europe.svg 17. Oktober 2008
Flag of the United States.svg 21. Oktober 2008
Flag of Japan.svg 25. Dezember 2008
Plattform(en) Mac OS X
Microsoft Windows
Microsoft Xbox 360,
Sony PlayStation 3
Spiel-Engine Unreal Engine 2.5[1] mit Havok-Physik
Genre Ego-Shooter
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Tastatur & Maus bzw. Gamecontroller
Systemminima
  • CPU: 2,5 GHz
  • Arbeitsspeicher: 1 GB RAM
  • Grafikkarte: DirectX 9.0c kompatibel mit 128 MB RAM (Pixel Shader 3.0 zwingend notwendig, ATI X1550 wird nicht unterstützt),
  • Festplatte: 8 GB freier Speicher
  • Soundkarte: DirectX 9.0c kompatibel
  • Internet-Verbindung für Softwareaktivierung
Medien Blu-ray Disc,
DVD-ROM,
Steam
Sprache Einstellbar
Aktuelle Version 1.1 (4. Dezember 2007)
Kopierschutz SecuROM, limitiert auf fünf PC-Installationen pro Lizenz (Patch entfernt Installationslimit)
Altersfreigabe
USK ab 18
PEGI ab 18
Information Deutsche Version geschnitten[2]

BioShock ist ein Computerspiel von 2K Games für PC, Xbox 360 und PlayStation 3. Der Titel ist dem Ego-Shooter-Genre zuzuordnen, enthält aber auch Elemente aus Rollenspielen und Survival Horror. Schauplatz der Handlung ist die fiktive, im Art-Déco-Stil gehaltene Unterwasserstadt Rapture, die im Sinne der Philosophien der US-amerikanischen Autorin Ayn Rand als ein Ort der vollkommenen individuellen Freiheit für die libertär eingestellten Eliten konzipiert wurde. Die Spielerfigur gelangt nach Rapture, nachdem blutige Auseinandersetzungen zwischen den Bürgern bereits zuvor weite Teile der Stadt zerstört haben. Auf der Suche nach einem Fluchtweg erkundet der Spieler die Trümmer dieses gescheiterten Gesellschaftsmodells, wobei er sich mit Waffengewalt gegen die zumeist geistig verwirrten Bewohner zur Wehr setzen muss. Die von Rapture-Forschern perfektionierte Genmanipulation spielt dabei für die Handlung und das Spielkonzept eine wesentliche Rolle.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Protagonist Jack stürzt im Jahre 1960 mit einem Flugzeug über dem Atlantik ab. Als einziger Überlebender kann er sich gerade noch an einen nahe der Absturzstelle stehenden Leuchtturm retten. Über den Leuchtturm gelangt er in die geheime Unterwasserstadt Rapture. Durch eine Videoeinspielung erfährt Jack Details über Andrew Ryan, den Gründer und Herrscher von Rapture, sowie über die Stadt selbst.

Atlas, ein Bewohner von Rapture, kontaktiert Jack dann per Funk und informiert ihn über den gegenwärtigen Zustand der Stadt. So sind fast alle Einwohner Opfer einer Substanz namens ADAM geworden, welche es ermöglicht, den menschlichen Körper mit neuen Fertigkeiten auszustatten. Durch die hervorgerufene Abhängigkeit von ADAM haben die Bewohner den Verstand verloren. Atlas bittet Jack, seine Familie zu suchen und zu retten.

Jack kommt auch in Kontakt mit Bridgette Tenenbaum, der Erfinderin von ADAM. Mit der finanziellen Hilfe von Frank Fontaine war es ihr möglich, ADAM soweit zu perfektionieren, dass es die gewünschte Mutationen bzw. Fertigkeiten hervorruft. Fontaine ist ein Unternehmer aus Rapture, konzentrierte sich aber hauptsächlich auf das Schmuggeln verbotener Waren wie z.B. der Bibel. Er lernte Tenenbaum kennen und erkannte das Potential ihrer ADAM-Forschung: Fontaines Ziel war es seit langem, die Macht in Rapture zu übernehmen. Durch den Einsatz von ADAM sah er eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen. Er gründete ein Wohlfahrtszentrum, in welchem er den Armen ADAM verabreichen ließ, um sie stärker zu machen und somit für ihn gegen Andrew Ryan kämpfen zu können. Am Jahreswechsel 1958/1959 eskalierten die Auseinandersetzungen zwischen Ryan und Fontaine und Fontaine täuschte schließlich seinen eigenen Tod vor, um im Untergrund weiter gegen Ryan vorgehen zu können.

Jack kämpft sich in der Folge durch verschiedene Teile Raptures und erledigt dort verschiedene Aufträge, etwa das Töten bestimmter Personen oder das Auffinden bestimmter Gegenstände. Der Versuch, Atlas' Familie zu retten, scheitert jedoch, woraufhin Atlas Ryan Rache schwört und Jack beauftragt, diesen zu töten.

In einem nach dem Götterschmied Hephaestus genannten Industriegebiet trifft Jack schließlich auf Andrew Ryan. Im Laufe dieser Konfrontation wird enthüllt, dass Jack das Ergebnis eines genetischen Experimentes und zudem auch Ryans Sohn ist. Er wurde in Rapture geboren, seine Erinnerungen daran aber manipuliert. Zudem wurde auch sein freier Wille manipuliert: Fragen, die mit den Worten „Wärst du so freundlich...“ (Im Original „Would you kindly...") gestellt werden, bestimmen Jacks Verhaltensweisen und er ist gezwungen, diesen indirekten Befehlen Folge zu leisten. Als Ryan Jack mit diesen Worten bittet, ihn zu töten, tut er dies auch, obwohl Ryan bis zum Schluss an seine Willensfreiheit appelliert.

Auch Atlas benutzte in seinen Aufträgen an Jack immer diese Worte. Nach Ryans Tod entpuppt sich Atlas als der für tot gehaltene Frank Fontaine. Mit Hilfe von Bridgette Tenenbaum kann Jack in dessen Unterschlupf eindringen und den durch eine Überdosis ADAM mutierten Fontaine letztlich besiegen.

Die Endsequenz variiert je nachdem, wie sich der Spieler während des Spielens verhalten hat.

Spielkonzepte

Little Sisters und Big Daddies

Panzertauchanzug ähnlich dem der Big Daddies

Im Verlaufe des Spiels trifft der Spieler immer wieder auf Little Sisters (Kleine Schwestern), die von einem Big Daddy (Großer Papa) begleitet und beschützt werden. Die Little Sisters sind kleine, genetisch manipulierte Mädchen, die das Blut von Leichen mittels einer Spritze aufsaugen, trinken und in ADAM umwandeln. Sie wurden zudem so erzogen, dass sie die Leichen für Engel halten und immer in der Nähe eines Big Daddy bleiben.

Big Daddies sind Menschen, die mittels Drogen beeinflusst wurden. Sie tragen Panzertauchanzüge und sind mit großen Metallbohrern, Schußwaffen oder Nietenpistolen bewaffnet. Sie sind die schwersten Gegner im Spiel.

Kann der Spieler einen Big Daddy besiegen, hat er anschließend die Wahl dessen Little Sister auszubeuten oder zu retten. Beutet er sie aus, erhält er mehr ADAM, das er für sich selbst verwenden kann. Rettet er sie, erhält er zwar weniger ADAM, dafür aber im Verlauf des Spiels von den Little Sisters Geschenke, die aus Extra-Munition oder Extra-Plasmiden bestehen.

Das Verhalten gegenüber den Little Sisters hat unmittelbaren Einfluss auf das Ende des Spiels.

Alternative Enden

Insgesamt gibt es drei verschiedene Enden. Das Ende der Geschichte ist abhängig von den Handlungen des Spielers innerhalb des Spiels, besonders den Little Sisters gegenüber.

Wenn der Spieler nicht auf das Ausbeuten der Little Sisters zurückgreift, wie von Atlas/Frank Fontaine verlangt, überwältigen die Little Sisters Fontaine, um ihn mit ihren ADAM-Nadeln zu erstechen. Die Little Sisters verlassen Rapture. Dank Jack können sie ein normales Leben an der Oberfläche führen. Die letzte Szene zeigt einen älteren Jack auf seinem Sterbebett, getröstet durch die nun erwachsenen Little Sisters.

Wenn der Spieler die kleinen Schwestern ausbeutet, wird Jack von seiner Sinneslust für ADAM überwältigt und schnappt sich die nächste Little Sister, als Fontaine tot ist. Dr. Tenenbaum fängt einen Monolog an, in dem sie erzählt, wie angeekelt sie von Jack wegen seiner Grausamkeit und Mangel an Beherrschung ist und deutet an, dass er die Little Sisters tötete. Gleichzeitig findet eine Cutszene statt, welche ein Unterseeboot zeigt, das die Absturzstelle untersucht. Die Seeleute des Unterseeboots staunen, als Dutzende von Tauchkapseln vom Ozean emporsteigen und aus jedem mehrere Splicer rauskommen. Sie töten die Mannschaft und übernehmen das Boot samt den an Bord befindlichen Nuklearwaffen.

Ein drittes Ende erscheint, wenn der Spieler nur einige der Little Sisters aus Neugier ausgebeutet hat. Es ist nahezu identisch mit dem zweiten Ende, lediglich der Ton von Dr. Tenenbaums Monolog ändert sich von wütend zu traurig. Sie bereut es, dass der Spieler sich nicht im Zaum halten konnte und mindestens eine Little Sister ausgebeutet hat.

Genetische Modifikationen

Ebenso wie die Einwohner von Rapture hat auch Jack die Möglichkeit, seinen Körper mit zahlreichen Plasmiden und Tonika zu modifizieren. Die Voraussetzung dafür ist der Besitz von ADAM. Das ADAM ist nur durch Little Sisters zu bekommen, indem man sie tötet oder rettet.

  • ADAM besteht aus rohen Stammzellen, welche von einer besonderen Meeresschneckenart aus toten Zellen produziert werden. Allein ist ADAM jedoch nichts wert. Der Nachteil von ADAM und seinen Folgeprodukten: Sie zerstören gesunde menschliche Zellen und ersetzen sie mit neuen instabilen Zellen. Der exzessive Missbrauch von Plasmiden und Tonika der Bewohner von Rapture war am Ende der Grund, weswegen sie immer verrückter wurden und nach und nach all ihre Moral und Menschlichkeit verloren. An Automaten, genannt „Gatherer's Garden“, kann sich der Spieler für gesammeltes ADAM neue genetische Modifikationen kaufen. Es wird als Wunderdroge bezeichnet, obwohl es viele Nebenwirkungen (Geschwüre, Blutungen und Tod) hat.
  • Plasmide ist die weiterverarbeitete Version von ADAM. Nur Plasmide rufen genetische Veränderungen hervor. Man kann z. B. Blitze schleudern, Feinde und Gegenstände in Brand setzen oder per Telekinese schwere Objekte und Leichen durch die Luft werfen. Maximal können sechs Plasmide getragen werden, die Restlichen werden in der „Gen-Bank“ gelagert. Die Plasmide sind im Einzelnen: Electrobolt, Winterblast, Abfackeln, Telekinese, Security Bullseye, Zorn, Hypnotize Big Daddy, Ziel-Dummy, Sonic Boom, Cyclone Trap und Insektenschwarm. Außer dem Electrobolt, das man am Anfang bekommt, muss man die restlichen Plasmide finden oder mit ADAM kaufen.
  • Plasmide brauchen Energie, welche ihnen EVE liefert. Man findet EVE in blauen Spritzen vor; es können maximal neun Spritzen davon getragen werden.
  • Es gibt auch passive genetische Veränderungen, welche zum Beispiel eine größere Panzerung hervorrufen oder einfacheres Hacken von Kameras und Geschütztürmen ermöglichen. Diese nennen sich „Tonika“. Insgesamt gibt es 53 Tonika, die in die Kategorien „Körper-Tonika“, „Kampf-Tonika“ und „Technik-Tonika“ unterteilt werden.[3]

Waffen

Neben den Plasmiden ist es auch möglich, die Gegner mit konventionellen Waffen zu bekämpfen. Diese Waffen erhält man nacheinander im Verlauf des Spieles. Zur Verfügung stehen eine Rohrzange, ein .38er Revolver, ein Schrotgewehr, eine der Thompson ähnelnde Maschinenpistole, ein Granatwerfer, eine Armbrust sowie ein Chemikalienwerfer. Die Schusswaffen besitzen jeweils drei unterschiedliche Munitionsarten. Außerdem lässt sich fast jede Waffe an den sogenannten „Alle Macht dem Volke“-Upgrade-Automaten bis zu zweimal verbessern. Durch ein Durchschlagskraftupgrade verursacht die Pistole 25 % mehr Schaden; dasselbe ist auch beim Maschinengewehr, der Schrotflinte, dem Granatenwerfer, sowie der Armbrust möglich. Beim Granatwerfer wird der normalerweise eintretende Eigenschaden immunisiert. Die Feuerrate der Schrotflinte lässt sich erheblich erhöhen, so dass ein Nachladen erst nach vier Schüssen notwendig wird. Bei der Armbrust lässt sich die Bruchwahrscheinlichkeit der Bolzen verringern. Der Chemiewerfer kann durch Upgrades seine Reichweite drastisch erhöhen, außerdem ist es möglich, seinen Benzinverbrauch durch ein Upgrade zu verringern.

Weitere Spielaspekte

Es gibt eine große Anzahl an Automaten, Sicherheitssystemen und Objekten, die der Spieler hacken kann, beispielsweise Safes, Sicherheitskameras, Geschütze, Verkaufsautomaten oder Medi-Stationen. Das Hacken läuft in Form eines Minispiels ab, in dem man verschiedene Röhrenteile so anordnen muss, dass eine Flüssigkeit zu einem bestimmten Ausgangspunkt fließt.
An den sogenannten „U-Invent“-Stationen kann man durch das Sammeln verschiedener Objekte neue Tonika oder Munitionstypen erstellen.

Während des Spielverlaufes erhält der Spieler auch eine Kamera, mit der er die Genstruktur der Gegner analysieren kann, wenn er diese fotografiert. Jeder Gegner hat dabei fünf Stufen, und für jede abgeschlossene Stufe gibt es eine Belohnung in Form von Plasmiden, Tonika oder erhöhtem Schaden.

Im gesamten Spielverlauf findet man Tagebücher und Tonbänder von verschiedenen Personen aus Rapture. Diese erzählen von ihren Plänen, Eindrücken und Erlebnissen in Rapture. Durch die Tonbänder wird hauptsächlich die Hintergrundgeschichte vorangetrieben. Es gibt 122 Tonbänder.

Stil und Hintergründe

Rapture

Der Schauplatz, die Stadt Rapture (engl. Entrückung) auf dem Meeresboden, ist eine gescheiterte libertäre Utopie, die von den Ideen Ayn Rands inspiriert wurde - vor allem ihrem Hauptwerk Atlas wirft die Welt ab.[4][5]

Das Design ist im US-amerikanischen Art-Déco-Stil der 1930er Jahre gehalten, der Ton klingt oft nach Grammophon und es wird zum Teil lizenzierte Musik der Ära, beispielsweise Titel von Bobby Darin, Noël Coward, Bing Crosby, Cole Porter, oder Django Reinhardt, verwendet.[6]

Andrew Ryan

Andrew Ryan ist ein reicher Industrieller und der Erbauer von Rapture. Gründe für den Bau waren seine Unzufriedenheit über die damals existierenden Weltbilder des Kapitalismus, des Kommunismus und des Katholizismus und der Wunsch nach einer Welt, in der jeder Mensch frei von äußeren Zwängen arbeiten und leben kann. Deswegen wurde als Ort der Meeresboden gewählt, um von anderen Staaten unabhängig und unentdeckt existieren zu können. Darüber hinaus lassen seine im Spiel vorkommenden Äußerungen darauf schließen, dass er ein anarchokapitalistisches Weltbild vertritt. Er macht beispielsweise in Lautsprecherdurchsagen den Altruismus für Diktatur und Holocaust verantwortlich. Nach einer Aussage von Lead Designer Ken Levine besitzt Andrew Ryan Merkmale von Ayn Rand und Howard Hughes.[7][8]

Entwicklung

Das Spiel wurde seit 2004 von Irrational Games entwickelt. Nach dem Kauf von Irrational Games und der Umbenennung derer beiden Entwicklerstudios in 2K Boston bzw. 2K Australia durch Take 2 Interactive kündigte der Publisher im Januar 2006 an, BioShock unter seinem 2K-Games-Label zu veröffentlichen. Am 13. August erschien ein kostenloses Buch als PDF, das hochauflösende Konzeptbilder der Entwickler zeigt [9]. Das Spiel erschien am 21. August 2007 in den USA und am 24. August 2007 in Europa.

Auf einen Mehrspielermodus wurde bei der Entwicklung von Anfang an verzichtet, um sich voll und ganz auf den Einzelspielermodus konzentrieren zu können. Ken Levine, Mitbegründer von Irrational Games begründete dies damit, dass es nicht möglich sei, gleichzeitig im Einzel- und Mehrspielermodus eine hohe Qualität gewährleisten zu können. So habe man sich letzten Endes nur für den Einzelspielermodus entschieden.

Mit einem im Dezember 2007 veröffentlichter Patch wurden sieben weitere Plasmide und Tonika hinzugefügt. Weiterhin ließ sich auf Wunsch die Funktion der Vitakammern abschalten und der Schwierigkeitsgrad damit erhöhen.[10]

Engine

BioShock wurde ursprünglich mit der Vengeance-Engine entwickelt, einer stark modifizierten Version der Unreal Engine 2.5. In einem Interview auf der E3 im Mai 2006 wurde bekannt gegeben, dass man zur Unreal Engine 3.0 übergegangen sei und man diese etwas aufgebohrt habe, um sehr schöne Wassereffekte zu generieren. Man habe eigens dafür einen „Wasserprogrammierer“ und einen „Wasserkünstler“ ins Entwicklungsteam geholt. Letztendlich ist es jedoch bei der Unreal Engine 2.5 geblieben, welche einige Funktionen der Unreal Engine 3 aufweist. Als Physik-Engine stand die Havok-Engine zur Verfügung.

Die Windows-Version von BioShock unterstützt zusätzlich zu DirectX 9 als eines der ersten Spiele für Windows DirectX 10. Unterschiede gibt es bei Wasser-, Staub-, Schatten- und Lichteffekten. Da diese jedoch nur minimal sind zweifeln Kritiker und Fans den Nutzen von DirectX 10 in Spielen an. Zu dem wird BioShock unter Games for Windows beworben.

Deutsche Version

BioShock wurde in Deutschland zwar als USK-18-Version veröffentlicht, die dennoch geschnitten ist, um einer Indizierung zu entgehen. Die Blutmenge bei Treffern wurde vermindert, blutige Schadenstexturen durch Treffer und offene Fleischwunden bei verbrannten Gegnern wurden entfernt und es ist nicht mehr möglich, tote Gegner mit Telekinese durch die Luft zu schleudern. Zudem wurden diverse Filmsequenzen entschärft, allerdings blieben die gescripteten Deko-Leichen und das in Deutschland oft modifizierte Ragdollverhalten unangetastet. In allen anderen Ländern (Österreich, Schweiz etc.) erschien eine PEGI-Version, die zwar auch ab 18 Jahren freigegeben ist, jedoch nicht geschnitten wurde. Diese Version ist multilingual, also auch mit deutscher Sprache ausgestattet.[11]

Unterschiede PC zur Konsole

Da das Spielen per Maus und Tastatur am PC gegenüber der Konsolensteuerung einige Vorteile bringt, musste die PC-Version ein wenig verändert werden. Folgendes wurde angepasst:

  • Entfernung der automatischen Zielhilfe (Auto-Aiming)
  • Neuausbalancierung der Gegner
  • Einfügen von Drag and Drop in das Interface.

Kopierschutz

BioShock nutzt den SecuROM-Kopierschutz, um das Abspielen nicht autorisierter Kopien zu verhindern. Jede Kopie des Spiels muss zuerst online aktiviert werden. Die Anzahl der Aktivierungen wurde durch 2K Games zuerst auf zwei beschränkt. Später wurde die Zahl aufgrund von Kritik auf fünf Aktivierungen angehoben. Am 20. Juni 2008 wurden offiziell alle Beschränkungen die der SecuROM-Kopierschutz für BioShock mit sich brachte, deaktiviert. Eine Aktivierung ist jedoch weiterhin notwendig.[12]

Die Zahl an verbleibenden Aktivierungen konnte wieder erhöht werden, wenn das Spiel vor der Deinstallation deaktiviert wurde. Da dies mit dem normalen Deinstallationsprogramm manchmal nicht funktionierte, hat der Entwickler ein „Activation Revoke Tool“ für die DVD-Vollversion veröffentlicht.[13]

Bei der Macintosh-Version des Spieles muss als Kopierschutz die DVD im Laufwerk bleiben. Wenn man jedoch das Spiel über den App Store von Apple gekauft hat, ist es auf allen Macintosh-Computern wieder spielbar, auch ohne Registrierung des Spiels.

Soundtrack

Am 24. August 2007 erschien ein Sampler mit 12 Aufnahmen in 192 Kbit von Garry Schyman zum kostenlosen Herunterladen.[14] Dieses Paket enthält jedoch nicht alle Aufnahmen, welche in den Capitol Studios aufgenommen wurden. Später legte Take Two Interactive Deutschland jeder SteelBook-Ausgabe von BioShock eine CD im Jewel-Case bei, welche bereits 23 Titel enthielt und „BioShock – Sounds Of Rapture“ genannt wurde. Allerdings sind 11 dieser Titel eher Dialoge der Charaktere der deutschen Version von BioShock als echte Orchesteraufnahmen. Diese erkennt man schon daran, dass die Titel deutsche Bezeichnungen tragen.

Liste der lizenzierten Stücke:
Ausschließlich in der PC-Version enthalten sind zudem:
  • Noël Coward – World Weary
  • Faux Frenchman – Wild Ride

Rezeption

BioShock erreichte in Tests der Fachpresse durchgängig sehr gute Bewertungen. So vergaben u.a. IGN Entertainment 97 % für die Xbox 360[15]- und 94 % für die PlayStation 3[16]-Variante, M! Games 93 % für beide Versionen[17][18] und Famitsu 37/40 Punkten für die Xbox-360-Version.
Auch die internationalen Metascores liegen mit 96/100 Punkten für Xbox-360- und 95/100 Punkten für die PC-Version[19] ebenso hoch wie die der deutschsprachigen Presse mit 94/100 (Xbox-360) und 91/100 (PC).[20]

Bis zum März 2010 wurden laut Take Two über 4 Millionen Kopien des Spieles verkauft; mit der Veröffentlichung des Nachfolgers BioShock 2 im Februar 2010 stiegen die Verkäufe des Spieles noch einmal.[21]

Fortsetzungen

Logo von BioShock Infinite
  • BioShock 2 erschien am 9. Februar 2010.
  • BioShock Infinite wurde am 13. August 2010 für 2012 angekündigt. Infinite orientiert sich spielerisch an den Vorgängern, wird aber nicht unter Wasser spielen, sondern in einer Stadt in den Wolken; ob und inwieweit es sich inhaltlich an die ersten beiden Teile anlehnt, ist noch unbekannt. Wie die Vorgänger wird auch Infinite von Irrational Games entwickelt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. BioShock 2 Review. GameBanshee (27. Februar 2010). Abgerufen am 2. März 2010. „BioShock 2 nutzt dieselbe Engine wie BioShock, eine modifizierte Version der Unreal Engine 2.5 … (engl.)“
  2. schnittberichte.com: Deutsche Version geschnitten
  3. xbox360achievements.org: siehe: Achievement Tonic Collector
  4. Christopher Grant (6. Juli 2007): BioShock: Equal parts Ayn Rand, kick-ass shooter (englisch). Joystiq. AOL. Abgerufen am 26. Oktober 2011. „With hefty dollops of Objectivism, Ayn Rand's political ideology, on display not only in the game's story but in it's construction, BioShock roughly mirrors the plot of Rand's polemical Atlas Shrugged.
  5. Objectivism in BioShock (englisch). Kotaku (15. Februar 2008). Abgerufen am 26. Oktober 2011.
  6. Petra Schmitz, Christian Schmidt (27. August 2007): Bioshock im Test: Stimmungsvoller Ego-Shooter mit Art-Déco-Stil. Gamestar. IDG. Abgerufen am 26. Oktober 2011.
  7. Julian Murdoch (6. April 2007): BioShock (englisch). Gamers with Jobs. Abgerufen am 26. Oktober 2011.
  8. Andrew Ryan, der Gründer von Rapture, ähnelt Ayn Rand nicht nur durch seinen Namen, sein Verhalten und sein Biografie besitzt zahlreiche Anleihen aus Rands Hauptwerk Atlas wirft die Welt ab, vgl. eine Detailsammlung auf BioShock-Wikia (englisch).
    Ein Foto von Ayn Rand ist in einem Easter Egg zu sehen, das im Spiel versteckt ist: http://www.youtube.com/watch#!v=3BcsOTmxuAI
  9. The Cult of Rapture: Bioshock: Breaking The Mold (englisch). The Cult of Rapture. Take 2 Interactive (13. August 2007). Archiviert vom Original am 27. September 2007. Abgerufen am 15. Dezember 2010.
  10. Christian Merkel (4. Dezember 2007): Bioshock - Patch 1.1. Gamestar. IDG. Abgerufen am 26. Oktober 2011.
  11. schnittberichte.com: Deutsche Version geschnitten
  12. http://forums.2kgames.com/forums/showthread.php?t=18452
  13. http://www.2kgames.com/cultofrapture/revoketool.html
  14. http://downloads.2kgames.com/bioshock/BioShock_Score.zip
  15. ign.com: BioShock - Xbox 360 (Englisch, Zugriff am 19. August 2010).
  16. ign.com: BioShock - PlayStation 3 (Englisch, Zugriff am 19. August 2010).
  17. maniac.de: BioShock (Test) (Zugriff am 19. August 2010).
  18. maniac.de: BioShock (Test) (Zugriff am 19. August 2010).
  19. metacritic.com:BioShock (Englisch, Zugriff am 19. August 2010).
  20. critify.de:Bioshock (360) (Zugriff am 19. August 2010).
  21. Take Two: BioShock Hit 4M Units, BioShock 2 Drove Sales gamasutra.com (Englisch, Zugriff am 19. August 2010).

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